Hätte mir jemand früher weismachen wollen, ich würde je verhältnismäßig viel Geld für eine Kerze, die nicht einmal duften kann, ausgeben, so hätte ich wohl ein kokettes „pfff“ durch die Lippen gepresst, höflich gelächelt und mich dann abgewendet. Ehrlicherweise konnte ich nämlich nie verstehen, warum sich Menschen kleine Elefantenfiguren oder Mittelfinger aus Wachs zulegen, bloß, um sie dann niemals anzuzünden. Vielleicht ist dieses Unverständnis sogar die Folge eines Wichtelgeschenks, das mir eine frühere Schulkameradin einst schenkte: Voller Vorfreude schälte ich das Geschenk aus dem Papier, nur um enttäuscht festzustellen, dass ich einen Wachsapfel in den Händen hielt — das mag jetzt ein wenig undankbar oder gar verwöhnt klingen, aber mit 12 hat man zuweilen doch andere Vorlieben.
Wie es aber nun einmal so ist, im Leben, ändern sich manchmal die seltsamsten Dinge und ehe man sich versieht, mag man plötzlich Rotwein und Oliven oder, in meinem Fall, eben auch Kerzen in dekorativen Formen — sie müssen bloß die richtigen Geschmacksnerven treffen. Ich selbst warf etwa alle meine Vorurteile über Bord, als ich auf die vielleicht schönsten Exemplare von Areaware stieß und mir just eine eigene „Totem-Kerze“ in leuchtendem Orange kaufte, bloß um fortan mit weiteren Farben zu liebäugeln. Mittlerweile befinden sich auf meiner Wunschliste diverse Kerzen, die ich natürlich niemals je anzünden, dafür aber umso lieber in meiner Wohnung verteilen würde. Die Schönsten von ihnen habe ich euch zusammengetragen. Spoiler: Aus persönlichen Gründen haben es weder Elefantenfiguren noch Mittelfinger auf die Liste geschafft.
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