Outfits der Woche: Von Parallelwelten, Bernhard Schlinks „Olga“ & dem berüchtigten Eisprung

27.05.2020 Mode, Outfit

In unserer Serie „Unsere Woche in Outfits“ präsentieren wir euch nicht nur ein paar Looks, in denen wir die Woche bestritten haben, sondern erzählen euch auch, was uns in den vergangenen Tagen so durch den Kopf ging.

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Sarah

Ich weiß ja wirklich nicht, wie es euch geht, aber langsam aber sicher habe ich das Gefühl, in einer Art Parallelwelt zu stecken: Denn während so viele Menschen um mich herum längst wieder im gewohnten Normalzustand stecken, ins Restaurant gehen, in Cafés hocken oder bei Freund*innen daheim stecken, ist in meiner kleinen Welt nach wie vor eigentlich ziemlich wenig normal und langsam habe ich das Gefühl, irgendetwas nicht verstanden zu haben. Nach wie vor haben wir nämlich keine KiTa, beschränken unsere sozialen Kontakte auf ein Minimum und auch die für mich wirr festgelegten Lockerungen sorgen irgendwie für Kopfschütteln – aber ich will mich gar nicht wiederholen. Corona rüttelt an meinem Nervensystem und langsam raucht es mir, allein bei dem Gedanken an dieses Thema, aus den Ohren heraus.

Grund genug also, für etwas Abwechslung zu sorgen, aufs Land zu fahren, alte Platten herauszukramen, noch ältere Serien wieder mal zu sehen, die Sache mit den Zoom-Verabredungen erneut zu versuchen und sich vielleicht doch bald mal der realistischen Urlaubsplanung auseinanderzusetzen. Hilft bei Knoten im Kopf und Rauch aus den Ohren. Versprochen!

Shirt: MONKI, Hose: Acne Studios (alt), Gürtel: Louis Vuitton 2nd Hand, Schlappen: Aeyde, Kette: Closed x Maximova

Hemd: Vom Papa, Shirt: Ganni x Anita Hass (alt), Rock: Acne Studios (alt), Cowboy Boots: Ganni

Blazer: & Other Stories, Shorts: Acne Studios (alt) // Otto: Mütze von Grey Label, Socken: Happy Socks, Trage: Artipoppe

Blazer: & Other Stories, Rollkragen: Wolford, Jeans: & Other Stories, Socken: COS, Schuhe: New Balance

Bluse: La Veste, Pulli: Von Papa, Kette: Closed x Maximova, Jeans: Closed, Fußkettchen: Edited x Margova, Schuhe: MONKI

Julia 

Mindestens fünf Minuten saß ich jetzt schon vor diesem leeren Hintergrund, konnte jedoch meine Gedanken nicht so recht ordnen, weshalb ich euch heute — in gewohnter Manier — meine Favoriten der Woche präsentiere:

Ein Getränk, das ich am Samstagabend trank: Himbeer Mojitos (auf dem Sofa)
Was ich in Dauerschleife hörte: „Hey Moon“ von John Maus
Ein Hörbuch, dem ich lauschte: „Olga“ von Bernhard Schlink
Ein Interior-Account, den ich auf Instagram entdeckte: @bae_aulenti
Ein Modelabel, in das ich mich verliebte: OMW Bags
Meine zwei liebsten Vintage Fundstücke: Eine grüne Vase und diese Tischlampe

Hemd: 3.1 Phillip Lim (alt), Jeans: Baum und Pferdgarten

Handschuh & Ring: La Manso

Nike

Weil es mir in dieser Woche eigentlich sehr gut ging, jedenfalls so gut es gerade eben gehen kann, habe ich mich wohl am allermeisten über meinen Eisprung geärgert. Als sei die Vorstellung, bis zur Menopause allmonatlich mit PMS und Periode umgehen zu müssen, nicht eigentlich schon zu viel für meine Nerven, haben sich meine Brüste vor einigen Monaten obendrein überlegt, fortan ins Unermessliche anzuschwellen, sobald das Eilein „pling“ macht. Ganz abgesehen davon, dass sie mir um diese Zeit herum also regelmäßig aus diversen Tops heraus plumpsen (weil diese Tops eben nicht auf so herrlich pralle Birnen, sondern auf ausgenuckelte Tüten ausgelegt sind), tun sie vor allem schrecklich weh, bei jedem Wippen und jeder Berührung. Bisher habe ich noch kein Gegenmittel gefunden, weshalb ich eben einfach weder drauf drücke, noch herum wippe. 

Ansonsten hat mich neulich jemand gefragt, ob das Kind auf den wenigen Bildern, die gelegentlich in meinen IG-Stories auftauchen würden, eigentlich mein süßer Stiefsohn sei. Laut gelacht habe ich da, aber auch ein wenig nachgedacht. Nun möchte ich meinen Sohn auf der einen Seite eigentlich so gut es geht aus den Sozialen Medien heraushalten. Auf der anderen Seite fühlt es sich aber saukomisch an, wenn ein so eklatanter Teil meines Lebens irgendwie, naja, in der Wahrnehmung fehlt. Aber sei’s drum. Wir waren am Wochenende im Urlaub. Auf dem Kanal in Berlin, mit unserem Schlauchboot. Das war so schön, dass ich vergessen habe, ein Foto zu schießen. Wie eigentlich immer. Hab‘ ich also doch noch etwas gelernt, in Zeiten von Corona: Abschalten. Und ausschalten.

Shirt: Filippa K, Kleid: Ganni (coming soon), Stiefel: 2nd Hand (ähnliche hier), Ohrringe: YSL Vintage, Lippenstift: KESS Berlin

 

Kleid: COS, Schuhe: COS, Tasche: COS

Blazer: & other stories, Top: Edited, Hose: Edited, Schuhe: Aeyde

5 Kommentare

  1. LaLotta

    Liebe Sarah,
    ich finde immer das deine Blazer so schön sitzen. Nimmst du sie tendenziell etwas größer, damit sie so fallen?
    Liebste Grüße

    Antworten
    1. Sarah Jane

      Du Liebe, die meisten Blazer trage ich tatsächlich in 36 oder 38, aber dabei handelt es sich per se schon um Oversized Modelle. Ich hab allerdings auch ein paar Blazer aus der Männerabteilung. Das pistazienfarbene Modell ist eine 36 <3

      Antworten

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