Eigentlich platzen meine Watchlisten, die ich auf diversen Streamingdiensten (okay, im Grunde genommen sind es bloß zwei) angelegt habe, aus allen Nähten und doch mag mich manchmal nicht so recht etwas ansprechen. In solchen Zeiten verschlägt es mich stets in die Vielzahl der Mediatheken, denn dort, das glaubt man manchmal gar nicht, finden sich zuweilen wahre Schätze, die noch dazu völlig kostenlos angeboten werden. Sieben von ihnen teile ich heute mit euch:
Chansons d’amour (Arte)
Wie ihr vielleicht wisst, habe ich eine Schwäche für französische Filme, was wohl auch erklärt, weshalb „Chansons d’amour“ unmittelbar auf meiner Watchlist landete. Im Beschreibungstext heißt es:
„Ismaël und Julie sind seit vielen Jahren ein Paar. Um der Routine zu entgehen, sind die beiden eine Ménage à trois mit Ismaëls Kollegin Alice eingegangen, die naturgemäß einiges verkompliziert. Ausgang ungewiss. Doch der plötzliche Tod Julies ändert alles… – Liebe, Trauer und Abschied. Drei schwere Themen, verpackt in ein leichtfüβiges Musical.“
Verfügbar auf Arte bis zum 30.09.
The Black Power Mixtape 1967-1975 (Youtube)
Der Dokumentarfilm The Black Power Mixtape 1967-1975 aus dem Jahr 2011 thematisiert die „Black Power“ Bürgerrechtsbewegung zwischen den Jahren 1967 bis 1975 in den USA. Dabei beinhaltet er Aufnahmen, die von schwedischen Filmemacher*innen aufgenommen wurden und erst 30 Jahre später im Keller eines schwedischen Fernsehsenders auftauchten. Produzent Göran Olsson präsentierte den Dokumentarfilm schließlich im Jahr 2011 auf dem Sundance Film Festival. „The Black Power Mixtape 1967-1975 zeigt Interviewsequenzen mit Angela Davis, Dr. Martin Luther King, Bobby Seale, Eldridge Cleaver sowie weiteren Aktivist*innen.
Verfügbar auf YouTube
Der Baum (ARD)
Nur allzu gerne schaue ich Filme mit der französischen Schauspielerin Charlotte Gainsbourg, vielleicht, weil sie oftmals eine besondere Schwere umgibt. Über „Der Baum“ aus dem Jahr 2010 schreibt ARD:
„Dawn O’Neill führt ein glückliches Leben auf einer Farm im australischen Outback. Als ihr geliebter Mann Peter einen Herzanfall erleidet und stirbt, steht die junge Mutter plötzlich mit ihren vier Kindern alleine da. Nach Wut und Trauer über den Schicksalsschlag folgt bei ihr eine tiefe Lethargie. Neuen Mut gibt ihr die Vorstellung der achtjährigen Simone, dass der Geist des Vaters im riesigen Feigenbaum weiterlebt, der wie ein Beschützer ihr Haus überragt. Doch der Baum entwickelt ein seltsames Eigenleben…“
Verfügbar auf ARD bis zum 31.08.
F.C. Gundlach – Meister der Modefotografie
Der deutsche Fotograf F.C. Gundlach gilt als einer der wichtigsten Modefotografen weltweit, mit dem Konzept, seinen Bildern Bewegung zu verleihen und ihnen so die Starre zu nehmen, revolutionierte er die Modefotografie der 50er Jahre. Für die Dokumentation „F.C. Gundlach — Meister der Modefotografie“ öffnet er sein Privatarchiv und gewährt der Filmemacherin Eva Gerberding über einen Zeitraum von fünf Jahren Einblick in seine Arbeit sowie sein Privatleben.
Verfügbar auf Arte ab dem 19.07 bis zum 16.10.
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13th (Netflix / Youtube)
Benannt nach dem 13. Zusatzartikel der amerikanischen Verfassung, der die Sklaverei im Jahr 1865 abschaffte, behandelt die Dokumentation der Filmemacherin Ava Marie DuVernay die Verbindung von Sklaverei und den Masseninhaftierungen Schwarzer Menschen in den USA. 13th (Der 13.) könnt ihr auf Netflix sowie dem offiziellen Netflix YouTube Account sehen.
Verfügbar auf YouTube (via Netflix)
Oslo, 31. August (Arte)
Triggerwarnung: Oslo, 31. August behandelt Drogenabhängigkeit, Depressionen und Suizid
Das 89-minütige Drama ist an den 1931 erschienenen Roman „Le feu sollet“ (Das Irrlicht) des Autoren Pierre Drieu La Rochelle angelehnt und erzählt die Geschichte des 34-jährigen Anders, der „einer bildungsbürgerlichen Familie aus dem Westen Oslos“ entstammt, Klavier spielt, als Journalist arbeitet und sich für Kunst interessiert, bis er eines Tages beginnt, Drogen zu nehmen. Oslo, 31. August feierte am 18. Mai 2011 im Rahmen der Reihe Un certain regard der Internationalen Filmfestspiele von Cannes Premiere.
Verfügbar auf Arte bis zum 31.12.
Pauline am Strand (Arte)
Pauline am Strand landete erstmals auf meiner Watchliste, nachdem ich auf Instagram über eine Reihe von Film-Stills stolperte, tatsächlich aber geriet er wieder ein wenig in Vergessenheit. Umso mehr habe ich mich gefreut, ihn in der Arte Mediathek zu entdecken. Dort heißt es:
„In der Normandie, in einem Ferienort am Meer, erleben die 15-jährige Pauline, ihre Cousine Marion und drei männliche Urlaubsbekanntschaften die Wirrnisse und Verstrickungen der Liebe. Mehrfach ausgezeichnetes Meisterwerk Rohmers, der u.a. bei der Berlinale 1983 mit dem „Silbernen Bären“ prämiert wurde.“
Verfügbar auf Arte bis zum 31.12.