Frisch aus dem Heimaturlaub zurückgekehrt, gibt es eigentlich nur einen wirklich richtigen (materiellen) Wunsch, den ich mir am liebsten sogleich wieder erfüllen möchte: Wieder in den Urlaub zu segeln. Vielleicht wiegt der Wunsch so schwer, weil die Tatsache, sich jetzt irgendwo in weiter Ferne in der Sonne zu fletzen Corona-bedingt derzeit keine Option für mich ist. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich zum ersten Mal im Vierertrüppchen wirklich zwei Wochen mit meiner Bande in den Ferien war – und offensichtlich einfach nicht genug davon bekomme. Ich jedenfalls bin endlich verliebt in die Vorstellung „Urlaub“, auch wenn das bei mir länger gedauert hat, als bei jedem anderen Menschen auf diesem Planeten.
Zurück am heimischen Rechner hole ich nach dieser Pause aktuell also einiges auf, was andere Internet-Wesen längst alles aufgespürt haben, lese mich durch die verschiedensten Seiten – und natürlich – klicke mich ganz uneigennützig durch die wunderbare Welt der Online Shops. Ganz offensichtlich habe ich die große Sale-Zeit verpasst, aber das ist auch nicht weiter schlimm, denn im Grunde brauche ich natürlich, wahrscheinlich ebenso wenig wie ihr, rein gar nichts. Schön war es dennoch, sich ein paar Überbleibsel und Neuerscheinungen zu Gemüte zu führen. Nur zu gucken, nicht mal zu bestellen und im Kopf ein klein wenig SIMS zu spielen.
Vielleicht möchte ich mir demnächst diese dekorative, nach Aschenbecher aussehende Schale von La Double J gönnen, in pinken Gummi-Schulen von Gucci durch den Spätsommer stolzieren, funkelnde Sterne oder glitzernde Bananen in den Haaren tragen und in einem Pullunder den Herbst unsicher machen. Vorerst aber reicht mir die Anschmachterei und die Träumerei. So, wie die Gedanken an den nächsten Urlaub eben. Wäre toll, wenn es klappt, muss es aber nicht: Das Schönes und glücklich machendes finden wir in der Regel eh ganz woanders. Das Träumen aber lass ich mir niemals nehmen.
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