Outfits der Woche: Von Hörbüchern, Sommerlügen und Urlaubstagen in Griechenland.

26.08.2020 Mode, Outfit

In unserer Serie „Unsere Woche in Outfits“ präsentieren wir euch nicht nur ein paar Looks, in denen wir die Woche bestritten haben, sondern erzählen euch auch, was uns in den vergangenen Tagen so durch den Kopf ging.

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Nike

In der vergangenen Woche habe ich allerhand geschafft bekommen, was regelrecht irre ist, weil ich nämlich fest davon ausgegangen war, in diesem Jahr so gut wie überhaupt nichts mehr auf die Kette zu kriegen, noch nicht einmal sowas Banales wie „durchschlafen“. Plötzlich aber hat alles geflutscht, oder jedenfalls: Vieles (irgendwas geht ja immer schief). Und ich weiß auch, warum: Weil ich mir absolut überhaupt rein gar nichts vorgenommen hatte, wohlwissend, dass ich meistens sowieso nicht (mehr) mag, was ich muss. Was jedenfalls den positiven Nebeneffekt hatte, dass ich schließlich doch noch einen kompletten Drehtag überstand, ein Sideboard aufbaute und neue alte Weingläser besorgte, weil alle anderen durch ein Missgeschick zerbrochen waren. Ich habe das Homeoffice um- und aufgeräumt, mit Kristina Hänel gefiebert und das Wochenende mit viel dicker Freundschaft, einem rostigen roten Roller und ziemlich hübschen Picknickdecken verbummelte. Außerdem war ich zu Gast auf einem 2. Geburtstag, entdeckte meine Vorliebe für Aperol in der Abendsonne wieder, konnte meinem Kind endlich ein paar Geschichten aus der Schule entlocken und faulenzte mit meiner Schwester was das Zeug hält. Währenddessen lauschten wir abwechselnd dem Hörbuch zu Candice-Carty Williams Roman „Queenie“ oder schauten dabei zu, wie bei „Little Fires Everywhere“ alles in Flammen aufgeht. Schön war das. Und dann noch dieses Gefühl von ersten Herbsttagen, über das gerade so viele schimpfen – ich mag es, ehrlich. Zumindest heute. Was morgen ist, das kann ja sowieso niemand wissen. 

Tuch: Vintage, Hoodie: Nike, Jeans: Levi’s, Tasche: Gimaguas

 

Longsleeve, Mütze & Kleid: Baum und Pferdgarten, Ohrringe: Folkdays x Jane Wayne

Kleid: House of Sunny, Tasche: Wandler, Baskenmütze: & other stories

Julia 

In den vergangenen Tagen dachte ich viel nach, kam aber doch zu keinem Ergebnis, erfreute mich aber zumindest an den kühleren Temperaturen, die sowohl meinem Gemüt als auch meinem Magen — trotz kroatischen Bluts — wesentlich besser tun. Ich nahm ein Buch in die Hand, bloß um es eine halbe Minute später, unaufgeschlagen, wieder auf den Tisch zu legen, hörte stattdessen Podcasts (Zart Bleiben) und Hörbücher (Bernhard Schlinks „Sommerlügen“) zum Einschlafen, aß selbst gemachte Gemüseburger und freute mich auf meinen bevorstehenden Urlaub, auch wenn ich in diesem Jahr — das erste Mal seit 26 Jahren — nicht nach Kroatien fahre. Eine kleine Pause aber, das lassen diese wirren Zeilen wohl auch vermuten, verlangt mein müder Kopf mindestens genauso sehr wie meine Psyche und um letztere muss ich mich bekanntlich besonders gut kümmern. Die Playlisten für den kleinen Roadtrip stehen bereit und selbst 7 Tage strömender Regen könnten meine Vorfreude nicht trüben. In diesem Sinne: Ciao Ciao, habt es schön und bis ganz bald!

Hemd: Filippa K, Gürtel: Vintage Prada via Vestiaire Collective, Kette mit Anhänger: Jane Kønig

Blazer: The Frankie Shop, Hemd: Filippa K, Schuhe: Dr. Martens (älter), Tasche: Loeil via Vestiaire Collective

Jeans: Baum und Pferdgarten, Schuhe: Eytys

Shirt: Out of Use Berlin, Jeans: Levis (alt), Schuhe: Eytys

Sarah

Ich stelle zunehmend fest, dass ich in diesem Jahr wohl kein Gefühl mehr für Zeit habe: Weder weiß ich meist, welcher Wochentag gerade ist, noch kann ich viel davon berichten, was in den vergangenen Tagen so alles passiert ist. Alles wabbelt ein wenig um mich herum. Dann wieder wache ich aus diesem Zustand auf und bin schockiert darüber, dass der August sich bereits dem Ende neigt, dass dieses Jahr bisher wie verrückt an mir vorbeigerauscht ist und ich es selbst kaum greifen kann? So viel ist doch passiert – und trotzdem muss ich mich anstrengen, einzelne Erinnerungen hervorzuheben. Das ist doch verrückt!

Was vergangene Woche alles so passiert ist? Ich habe Oreo ausgelesen, war in diesem Jahr wohl das letzte Mal im See, habe Normal People endlich gesehen und liebte es. Ich beschloss, wegen der irren Wespen vorerst nicht mehr draußen zu essen, shootete für euch ein kleines 3 Ways to wear (psst, kommt höchstwahrscheinlich morgen!), aß draußen bis in die späten Stunden Pizza mit der ganzen  Familie, schlenderte anschließend wehmütig durch unseren alten Kiez und plante das kommende Wochenende für meine Mama und meine kleine Schwester, die schon morgen zu Besuch kommen werden. Vollkommen zufrieden bin ich mit meiner Planung allerdings noch nicht, vielleicht aber habt ihr ja noch Ideen, was ihr hier am Wochenende mit eurer Familie so anstellen würdet. Denn ganz vielleicht sind da noch ein paar Tipps bei, auf die ich selbst partout nicht gekommen bin. Schön wäre das!

Kleid: Edited the Label, Badeanzug: Inaska

Kleid: Edited the Label (ähnlich hier), Schuhe: Birkenstock, Tasche: & Other Stories

Pulli: & Other Stories, Hose: & Other Stories, Schuhe: New Balance, Tasche: Chanel WOC

Ourania

Ich bin wieder da! Ob mich das freut? Mal so, mal so. Einerseits freue ich mich, wieder in Berlin zu sein, andererseits bin ich noch nicht richtig bereit, in meinen Alltag hinabzutauchen. Dazu kommt dieser Regen. Ende August und man fühlt sich schon mitten im Herbst. Puh! Einen kleinen After-Holiday-Blues habe ich wohl schon. Ich weiß, man kann nicht für immer im Urlaub sein, aber es war einfach eine wunderschöne Zeit. Ich vermisse jetzt schon mein zwickendes T-Shirt auf der salzigen Haut, die Sonnenuntergänge mit einer Tüte Chips in der Hand, weit und breit kein Mensch in Sicht und natürlich meine Familie. Da will ich aber auch ehrlich sein, denn drei Wochen mit der Familie zu verbringen ist natürlich nicht ohne, da kommen die ein oder anderen Diskussion und Unstimmigkeiten auf. Egal wie man sich weiterentwickelt hat, irgendwie nimmt doch jeder in unserer Familie eine bestimmte Rolle ein. Meine hatte ich schon als Teenager, und es ist schwer, draus auszubrechen. Versteht ihr was ich meine? Jetzt in Berlin bin ich wieder mein sogenanntes weiterentwickeltes ich und gehe trotz Blues arbeiten, wasche meine Wäsche und putze die Wohnung. Die Outfits, die ihr seht, stammen noch aus dem Urlaub und versetzen mir einen kleinen Stich, wenn ich sie hier so sehe…

Tuch: BAM, Shorts: Levi’s, Flip Flops: Havaianas

Hemd: Seconhand, Shorts: Nike, Top: Schlappen: Adidas, Sonnenbrille: Ace&Tate

Kleid: Vintage, Flip Flops: Havaianas 

Handtuch: Chanel ähnlich hier, Sonnenbrille: Ace&Tate

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