Manchmal, da kann ich gar nicht glauben, dass Menschen nichts mit Musik anfangen können, ja, dass sie sich nicht einmal ein kleines bisschen dafür interessieren. Immerhin, so behaupte ich es zumindest, gibt es wohl kaum ein anderes Medium, das Gefühle und Erinnerungen gleichermaßen auf Knopfdruck einfangen, als auch freilassen können. Und weil es nicht nur für jede Stimmung, sondern auch für jeden Moment die passende Musik gibt, sitze ich in regelmäßigen Abständen an neuen Playlisten, die mich durch all meine Phasen begleiten (meine neueste Zusammenstellung ist übrigens eine Hommage an Placebo und mein 18-jähriges, umher irrendes Ich). Weil es inmitten all den langjährigen Musiker*innen aber auch immer wieder fantastische Neuentdeckungen gibt, stelle ich euch heute drei Künstler*innen, die jüngst ihre ersten Singles und Alben veröffentlichten vor. Allesamt erwecken sie melancholische Sommersehnsüchte und dürften sich somit als der vielleicht schönste Einstieg in den Herbst darstellen:
Eine wundervolle Neuerscheinung gibt es direkt am Anfang: Unsere liebe Ella Josephine, deren Jane Wayne Editorials ihr ganz sicher noch kennt, zelebriert heute gemeinsam mit ihren Bandkollegen Tim und Jay den Launch ihrer allerersten Single.
Begonnen hat das Projekt rund um EKP im Jahr 2016 mit einigen gemeinsamen Wochen auf Fire Island, einer Insel nahe New York City, die als „Ausflugsort der LGBTQI Community“ bekannt ist. Seither teilen die drei Bandmitglieder nicht nur ihre Leidenschaft für Musik, sondern leben diese auch gemeinsam aus: In nur wenigen Tagen, die sie aufgrund ihrer unterschiedlichen Wohnorte — Berlin und New York — miteinander verbringen konnten, nahmen sie nun ihre erste Single „Fire Island Street“, die heute ihren offiziellen Launch zelebriert, auf. Der Klang: Romantisch, leicht und unkompliziert.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Nur durch Zufall stieß ich über Instagram auf diesen musikalischen Fund, der seither bereits etliche Male durch meine Boxen schallte und ihren Platz auf einer Playlist gefunden hat. Eigentlich kennt man den Pariser Francis Mallari aus der im Jahr 2012 gegründeten Band Rendez Vous, die sich zwischen Post-Punk und New Wave bewegt. Das jüngste Solo-Projekt des Sängers und Bassisten, das am ersten September erschien, strebt nun weniger harte, als verträumte Klänge an. „Come on Baby“ erinnert an vergangene Sommer, Leichtigkeit und lange Nächte, versprüht dabei einen Hauch von schmerzlicher Melancholie und Sehnsüchten.
Francis Mallari – Come on Baby
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Bereits mit vier Jahren lernte sie, die Violine zu spielen, später arbeitete sie als DJ, lebte in Los Angeles, New York und London. Erst als sie aus persönlichen Gründen zurück nach Wien zog, begann sie, ihre eigenen Songs zu schreiben. Mit „Cult Survivor“ lancierte Sofie vergangenen Juni ihr Debütalbum, das von verschiedenen Klängen wie französischen Chansons, Pop-Balladen aus den 60ern, Gary Wilson oder Serge Gainsbourg inspiriert ist. Dabei erzählen die melancholischen Sounds Geschichten, die Reales und Fiktion miteinander vereinen. Meine derzeitigen Favoriten des Albums: Try to Reach Me und Georgia Waves.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Sofie – Georgia Waves
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an