Lange habe ich mich gegen massive Möbel gewehrt. Gegen solche, die ich niemals ganz allein oder mit ein paar Freundinnen an der Seite hätte raus tragen können. Weil ich ja sowieso nirgendwo bleiben wollte, jedenfalls nicht lange. Auf der Durchreise sein, das war mir lieb, in jeder Hinsicht. Bis ich schließlich fand, wonach ich überhaupt nicht suchte: Jemanden, der mir ein Zuhause ist. Und mit diesem Jemand kam dann eines Tages auch die große Gelassenheit, die mich inzwischen sogar derart schwere Möbel aussuchen lässt, dass sie im Prinzip nur von einem Kran wieder aus unserer Wohnung heraus gehievt werden könnten.
Das Tylko Sideboard gehört aber, keine Sorge, nicht dazu. Und trotzdem steht es nun nicht nur im Flur, sondern auch für das angekommen sein. Ein aufgeräumter Erwachsenen-Flur stellt für mich nämlich in etwa dar, was für andere ein Ehering sein könnte. Und weil ich einen solchen eben niemals tragen würde und werde, sortiere ich stattdessen Briefe auf dem Tresen oder staune über zu viele Schluppen in der Schublade.
Was nämlich keiner sieht: In all den Fächern mit Sichtschutz befinden sich tatsächlich Schubladen. Etwas luftiger arrangiert hätte das Sideboard des polnischen Start Ups sicher noch ein wenig dekorativer ausgesehen, aber ich bin mindestens so praktisch veranlagt wie pingelig wenn es um Stauraum geht.
Vielleicht habe ich deshalb eine kleine Weile gebraucht, um mich hinsichtlich des Designs überhaupt festzulegen. Man kann nämlich so gut wie alles selbst entscheiden. Länge, Breite, wo was hinkommt. Das klingt jetzt sehr nach Werbung, stimmt. Ich mache ja auch Werbung! Was ihr trotzdem wissen solltet: Dieser Beitrag ist dennoch nicht bezahlt, ich liege bloß noch immer in der Waagrechten und habe so viele Fragen zu diesem Sideboard bekommen, dass ich mich kurzer Hand dazu entschlossen habe, ganz kurz runter zu tippen, weshalb ich es mit Tylko immer wieder tun würde.
Natürlich wegen des Aussehens. Mir gefällt, was ich da sehe. Aber auch, weil meines Erachtens nach das Preis-Leistung-Verhältnis stimmt (weshalb ich außerdem längst mit einem Bücherregal liebäugle). Noch überzeugter war ich dann, als ich vor der Bestellung austesten konnte, wie sich das Sideboard Type 2, das ich da im Zuge einer Instagram-Kooperation zusammen gewürfelt hatte, überhaupt im Flur machen würde – mithilfe einer hauseigenen App, die tatsächlich ganz gut funktioniert und mich davor bewahrt hat, ein viel zu hoch geratenes Monstrum einzutüten.
Als das Sideboard schließlich eintrudelte ging es ehrlich gesagt gleich weiter mit den Vorteilen, denn leichter kann ein Möbelaufbau (auch dank simpler Anleitung) eigentlich kaum ablaufen. Im Prinzip wird alles bloß in einander geklickt, fertig.
Und: Wenig Verpackungsmüll. Nur das Nötigste, würde ich sagen.
Außerdem werden Tylko Regale aus finnischem Birkenholz gefertigt. Noch ein großes Plus, denn Tylko verspricht für jeden gefällten Baum einen neuen zu pflanzen.
Ob es denn auch irgendetwas zu motzen gibt, fragt ihr euch jetzt zurecht. Aber nein, bisher nicht. Ob alles halten wird, wird die Zeit zeigen. Aber ich hoffe doch.
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