Eigentlich hatte ich mich in der Vergangenheit von Schubladendenken und Labels, die man allem und jeder*m aufdrückt, verabschiedet. Immerhin, das wissen wir doch schon längst, sind Einschränkungen aller Art ebenso dämlich und überflüssig wie jegliche Vorurteile. Manchmal aber, da kann so ein Label eben doch ziemlich hilfreich sein, etwa um Zeit zu sparen, und dem eigenen Gehirn ein wenig schneller auf die Sprünge zu helfen — zum Beispiel dann, wenn es um wirklich nachhaltige und faire Mode geht.
Die Crème de la Crème der fairen Mode
Zugegeben, die wachsenden „Sustainability“-Kategorien, die sich mittlerweile zahlreiche Shops zulegen, um nachhaltigere Brands besonders hervorzuheben, sind großartig, oftmals aber eben auch nicht ausreichend transparent. Dass es aber auch ganz anders aussehen kann, beweist der Berliner Online Shop Loveco, der ganz nebenbei nicht bloß faire und vegane Brands anbietet, sondern auch noch selbst ebenso agiert. Heißt: Neben einer nachhaltigen Unternehmensführung widmet sich der Store, der 2014 von Christina Wille gegründet wurde, einem sorgfältig kuratierten Sortiment, das die Crème de la Crème der fairen Mode zusammenbringt und dabei nicht zuletzt einen Fokus auf modernes Design legt — ein Aspekt, den ich als alte Ästhetin ganz besonders zu schätzen weiß.
Jede Menge entzückte „Ahhhs und Ohhhs“ entwichen mir aber spätestens dann, als ich entdeckte, welch wunderbare Marken sich da an einem Ort versammeln: Da gibt es etwa fantastische Winterjacken von Embassy of Bricks and Logs, die wir euch bereits an der ein oder anderen Stelle vorgestellt haben, oder aber die allseits beliebten Schuhe von Veja, die selbst mich zuweilen zur Überlegung brachten, mir nicht doch endlich mal ein Paar Sneaker zuzulegen. Weitere Highlights: Taschen und Rucksäcke von PinqPonq, Hosen von Kings of Indigo und Mud Jeans und jede Menge großartige Pflegeprodukte von fine und Dr. Bronners − allesamt nachhaltig und fair produziert.
Über LovecoSeit 2014 widmet sich Loveco nun schon ökologischer, fairer und veganer Mode für Frauen und Männer und arbeitet dabei mit den drei Säulen „eco, fair, vegan“. Mittlerweile zählt das nachhaltige Unternehmen drei stationäre Stores in Berlin sowie einen Online Shop zu seinem Repertoire. Dabei vereint Loveco fair hergestellte Mode mit einem Design- und Qualitätsanspruch, führt so Labels wie Veja, Embassy of Bricks and Logs, Armedangels oder Kings of Indigo — sie allesamt haben ihren Sitz in Europa. Das Besondere: Inhaberin Christina Wille pflegt einen persönlichen Kontakt zu allen Brands, mit denen sie arbeitet und kann so immer nachfragen, falls mal etwas unklar sein sollte. Neben dem Verzicht auf Materialien wie etwa Pelz, Leder oder Perlmutt legt Loveco außerdem einen hohen Wert auf faire Arbeits- und Herstellungsbedingungen und setzt auf Kontrollen und Standards. Die gesamte Loveco-Broschüre zum Thema Transparenz, die anlässlich des 5-jährigen Jubiläums entstand, könnt ihr hier einsehen. |
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Und während ich mich so durch die Weiten des Loveco Online Shops klickte, kam ich nicht umhin, meine ganz eigenen Favoriten auf einer imaginären Wunschliste zu sammeln und gedanklich bereits in meine vorhandene Garderobe zu integrieren. Ganz oben auf der Liste: Eine Handseife, die nach Lavendel riecht, Sandalen, die so schön sind, dass ich sie unvernünftigerweise auch zum Herbstbeginn kaufen würde, und eine warme Winterjacke, um a) meinen Sandalenkauf auszubügeln und b) diesen Winter endlich nicht mehr zu frieren.
Meine persönlichen Loveco Top 10:
Weil ich ja aber weiß, dass mein persönlicher Geschmack zuweilen anecken kann und es obendrein natürlich noch viel mehr Schönes zu entdecken gibt, habe ich euch weitere Schätze ausfindig gemacht — vielleicht also ist ja auch etwas für euch dabei (falls nicht, schaut doch mal direkt im Loveco Online Shop oder in einem der drei Berliner Stores vorbei):
Der Loveco Concept Store in Schöneberg (Foto: Fidelis Fuchs)
Noch mehr Favoriten aus dem Online Shop:
Meet Christina WilleDass sich Christina Wille einmal beruflich mit dem Thema Nachhaltigkeit befassen würde, stand für sie schnell fest: Bereits im Studium widmete sie sich nachhaltiger Textilproduktion und begann, die Mode mit dem Fokus auf einen kulturwissenschaftlichen Umgang sowie auf ökologische und soziale Anbaumethoden von Textilfasern neu zu denken. Im Jahr 2014 eröffnete sie schließlich den ersten Loveco Shop in Berlin-Friedrichshain. Zwei Jahre später folgte ein Online Shop, 2017 ein Geschäft für vegane Schuhe in Kreuzberg und 2018 ein Concept Store in Schöneberg. Christinas Wunsch für die Modebranche: „Ich wünsche mir, dass Menschen die Mode mehr wertschätzen, die sie kaufen und tragen“. |