Ein ganzes Jahr ist es her, dass ich mich im Kreissaal wiederfand und auf einmal diesen kleinen Blondschopf in den Armen hielt. Es war ein geplanter Kaiserschnitt, wie die meisten von euch wissen – und trotzdem wurde ich mit Baby Nummer zwei irgendwie überrumpelt. Noch heute erinnere ich mich, wie ich diesen kleinen Zwerg im Krankenhaus permanent anstarrte und es einfach nicht fassen konnte.
Potzblitz war er da und strahlte von Anfang an solch eine Ruhe aus, dass auch ich ganz seelig sein konnte. Und daran hat sich bis heute nichts geändert. Überhaupt sind beide meiner Kinder wirklich und wahrhaftig genauso, wie am ersten Tag: Die eine wach und laut und kritisch, der andere genügsam, entspannt und ziemlich ausgeglichen. Und genau dieser kleine Kerl wurde vergangenen Samstag eins. Meine Güte, allein beim Gedanken daran bekomme ich Gänsehaut, schließlich lässt man die vergangenen Monate an solchen Tagen gerne einmal Revue passieren, wird demütig, bleibt verwundert, gluckst vor Freude und freut sich gleichzeitig unendlich, dass so manche harten Tage der Vergangenheit angehören.
Manchmal bin ich selbst schwer verwundert darüber, was für ein fantastisches Kind dieser Otto doch ist und wie wundervoll ergänzend der Charakter zum restlichen Team ist. Dann wieder kann ich es nicht glauben, wie viel Glück wir bisher hatten und möchte mich am liebsten wie ein riesiger Schutzschirm über alles legen.
Das erste Jahr mit zweiten Kind war komplett anders als bei Wilma – und trotzdem irre verrückt angesichts dieser Pandemie, KiTa-Schließungen, doch zu viel (selbstauferlegtem) Erwartungsdruck und Stolpersteinchen, die ich mir gut und gerne eigenhändig vor die eigene Nase werfe. 2020 – und das mit frisch geschlüpften Baby? Einerseits ultragemütlich, da sowohl mein Partner als auch ich natürlich viel mehr Zeit zu Hause verbracht haben, andererseits aber auch vollgeladen mit Frust, Unsicherheit, Angst und persönlichen Schwankungen. Und trotzdem: Ich glaube, vor allem Otto gefiel diese volle Ladung Aufmerksamkeit ganz hervorragend und gab uns stets das Gefühl, es doch gar nicht so falsch zu machen.
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Ich bin jedenfalls noch immer komplett übermannt von dieser Tatsache, dass dieser tolle Mensch seit ein Jahr schon bei uns ist und kann es wirklich und wahrhaftig selbst einfach nicht glauben. Danke, Universum! Ich kann es nicht oft genug sagen.
In der Zwischenzeit erreichten mich aber ganz viele liebe Nachrichten von euch, was man solch einem kleinen Menschen denn überhaupt schenkt – und ich kann mich wirklich nur wiederholen: Wunschlos glücklich sind sie, diese Miniherzen, nur von Liebe kriegen sie wohl niemals genug. Wunschlos glücklich also zumindest angesichts materieller Dinge.
Otto, zum Beispiel, spielt am liebsten mit Steckdosen und dem Vorratsschrank. Darum verstehe ich auch nicht ganz, warum das Wort Nein noch immer nicht zu seinem Wortschatz gehört. Er müsste es längst im Schlaf laut aufsagen. Außerdem liebt er es, die Blumenerde aus unseren Pflanzen zu holen, aufs Sofa zu klettern und davon runterzustürzen oder heimlich in das Zimmer seiner Schwester zu gehen und dort alles an sich zu reißen, was er garantiert nicht in die Finger kriegen darf. Überhaupt braucht er sein Spielzeug, was er ehrlicherweise fast komplett von seiner Schwester geerbt hat, rein gar nicht. Nunja, außer vielleicht die Stapelringe und die Türme. Okay, okay, vielleicht noch den Holzbauernhof, den Nike einst Wilma zum 1. Geburtstag schenkte und der tagtäglich ein und ausgeräumt wird. Kurzum: All die Geschenke, die ich euch empfehlen kann oder die ihr unbedingt mitbringen wollt, sind kleine Add Ons für irgendwann einmal oder wie bei uns: Besorgungen, die eh längst auf der Liste standen. Und darum gibt es für Otto von seiner Familie eigenes Sandspielzeug, Matratzen zum Toben oder Ausruhen, einen gebrauchten Lauflernwagen und eine Fisher Price Kinderkasse, die wirklich die Allerbeste unter den Kassen ist.
Was ich außerdem von Herzen empfehlen kann, weil erprobt und für grandios empfunden, das habe ich euch heute natürlich zusammengestellt. Kleiner Tipp: Schaut immer mal wieder bei Ebay Kleinanzeigen oder Flohmärkten vorbei, denn hier spart ihr nicht nur ordentlich, es gibt meistens eben auch rein gar keinen Grund, um bereits Vorhandenes neu zu kaufen.
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