Ein Text über das, was gerade (nicht) los ist.

07.12.2020 Kolumne, Leben

Hallo, wie geht es euch gerade? Ich frage das auch, weil mir erst gestern aufgefallen ist, wie wenig Kontakt ich in letzter Zeit zur Außenwelt hege. Zur richtigen, teils fremden, meine ich. Ohne Unterstützung von Telefon und Internet.

Natürlich soll das auch so, wir stecken immerhin in einer globalen Pandemie (während ein paar ganz niedere Verschwörungstheoretiker*innen trotz erdrückender Fakten weiter von Kinderblut fantasieren und munter Menschenleben gefährden). Neulich brach ich jedoch meinen persönlichen Rekord: 13 Tage lang hatte ich das Haus nicht verlassen, unabsichtlich aber freiwillig, ohne Quarantäne. Ich liebe nämlich Besuch, nur das Besuchen gerade nicht. Auch das Kind wollte sich nach eineinhalb Wochen Homeschooling ohnehin lieber wieder morgendliche Radrennen mit dem Bonuspapa liefern und ich wehrte mich, schweinefaul wie ich in Zeiten von #SocialDistancing nunmal wurde, kaum gegen diese Aufteilung der Pflichten. „Mama, du alte Bimmelbahn – kannst ja schon mal arbeiten, stimmt’s?“. Prächtig fühlt man sich da und besonders gut geeignet als ebenso lebensnahes wie lebensbejahendes Vorbild. „Was hast du 2020 von deiner Mutter gelernt?“ – „Lieferando.“ Ja, mir kommen Talent und Tatendrang derzeit nur so aus den Ohren heraus gedampft, nicht. 

 

[typedjs]Ich fühle mich, als sei die Welt nichts mehr für mich. Und hunderttausende Kilometer weit entfernt.[/typedjs]

Als jedenfalls alle mit ein bisschen Verspätung („Wo sind die sauberen Masken???“) verschwunden waren, starrte ich einen Moment lang beschämt auf meine Pantoffeln, ich kratzte mich am juckenden Kopf, während ich überlegte, ob ich gestern Abend oder doch schon am Tag zuvor das überfällige Bad genommen hatte, dann piepte es in meiner Hosentasche. Eilmeldung. Das Land Berlin klagt gegen Arschgesicht Seehofer und das Bundesinnenministerium, damit Berlin endlich Geflüchtete aufnehmen kann. Ein Hoffnungsfunken, aber keine Zeit. Es war nämlich fast geschafft. Nur noch ein schneller Griff, ein großer Schritt, eine kleine Überwindung – zack. Draußen ist schließlich draußen. Und so stand ich auf einmal auf dem Balkon, aber auch ein bisschen neben mir, atmete tief durch, ließ meinen Blick in die ungewohnt menschenleere, urbane Weite schweifen und ging schnell wieder zurück, über die Küchenschwelle, rein in die wohlig warme Wohnung, ganz so, als sei ich gerade in aufgeregter Armwedelsprache von ein paar Außerirdischen dazu angehalten wurden, bitte wieder umzukehren, weil zu gefährlich dieser Planet Erde. Seither fühle ich mich, als sei die Welt nichts mehr für mich. Und Hunderttausende Kilometer weit entfernt.

Nur an den Kältebus dachte ich noch kurz und auch daran, dass ich es womöglich verdient hätte, an meinen Privilegien und dem extra großen Adventskranz zu ersticken. Ruhe bedeutet ja immer auch: Gelegenheit zur Reflexion. 

Am Wochenende fragte mich die gute Freundin, die da auf meinem Sofa saß, ob ich Lust auf einen Spaziergang hätte, mir täte das sicher gut, so ein bisschen frischer Wind im Hirn, außerdem wäre da ja die Sache mit meiner mentalen Gesundheit. Aber Kokolores. Es war schließlich schon dunkel und auch kalt, weshalb ich schnell Kekse aus der Küche holte und ein Ablenkungsmanöver startete. Schnell schütte ich mein Herz aus, es hatte nämlich einen Budenkoller-Streit im Paradies gegeben, nur standen die Koffer so weit oben in der Abstellkammer, dass ich selbst nicht ran kam, weshalb ich durch die Wohnung brüllte: „Hol mir da jetzt sofort einen Koffer runter, ich schlafe nämlich ein paar Tage woanders, du gehst mir auf die Nerven!“ „Welchen Koffer denn genau!?“ – „Alle!!!“

Ein solches Verhalten sei dieser Tage völlig normal, antwortete die Freundin und gestand, dass sie seit drei Wochen wieder heimlich rauche, nicht auf Lunge, aber voller Inbrunst, nur um abends noch mal schnell eine Runde drehen zu können, alleine, in trauter Zweisamkeit mit der Kippe. Warum nicht ohne, wunderte ich mich, aber klar: „Weil ich doch nicht einfach so ohne triftigen Grund oder Sucht raus gehen würde in diese Tristesse, ich bin doch nicht irre.“ Stimmt.

Apropos Sucht. Ich war noch nie nach etwas anderem als Nikotin oder Cola süchtig, dachte im Sommer sogar noch, wie schön dieses Jahr ohne volle Kneipen und fette Parties doch werden könnte, wie herrlich ruhig, aber faktisch vergingen seit dem Abi nunmal keine zwei, drei Monate mehr, ohne dass ich mich mindestens ein Mal gepflegt aus dem Leben geschossen hätte, mit was auch immer. Dieses wasauchimmer felt mir. Mehr als ich geahnt hätte. Weil es so herrlich unvernünftig ist und ganz unspektakulär aber ehrlich Spaß macht. Spaß ist derzeit so schrecklich rar gesät. Was würde ich in diesem Moment also dafür geben, heute Abend auf einem stinknormalen Geburtstag eingeladen zu sein, mit der Aussicht auf einen Sonnenaufgang auf dem Tempelhofer Feld. Wie die Sardinen in ein Wohnzimmer gequetscht, aus ein und demselben Becher schlürfend, kuschelnd und kichernd, neben dem warmen Licht einer Lavalampe, in Nostalgie und Nächstenliebe ersaufend. Mittlerweile fände ich es geradezu besänftigend, jemandem beim Brechen das Haar zu halten, einfach, weil es verbindet. 

Foto: Les Anderson

Fragt sich nur, ob ich überhaupt noch die Kraft dazu hätte. Gestern habe ich aus reiner Neugier beim Zähneputzen sechszig Kniebeugen hingelegt, wie früher. Schweiß lief mir von der Stirn, während die Bürste an meinen Backen vibrierte. Heute bewege ich mich wie der Stockmann aus Axel Schefflers berühmten Kinderbuch. Alls tut weh, vom Fuß bis zum Arsch, der während der letzten Monate außerdem eine Etage tiefer gerutscht ist. Was mit Wohnzimmer-Yoga, Fahrradausflügen und einer extra Portion Motivation begonnen hat, ist inzwischen zu einem flüchtigen Gedanken verkommen. Ich könnte morgen mal die Treppe statt den Aufzug nehmen, schwöre ich mir allabendlich, aber dann ist jedes Mal die Mülltüte oder das Gemüt so schwer. 

Immerhin verknalle ich mich neuerdings wieder, auf Nummer sicher, in Schlafanzug oder Jogginghose, ohne physischen Kontakt, ich habe also vielleicht nicht mehr alle Tassen, aber noch alle Gefühle im Schrank. Für ganz unterschiedliche Leute. Es kribbelt dann richtig im Bauch, vielleicht, weil es so ungewohnt ist, einen fast unbekannten Menschen anzuglotzen oder ihm zu lauschen. Ich chatte sogar, ein bisschen wie in Tinder-Zeiten, als sei der Bildschirm mein Straßen-Café, nur, um meinem Freund geläutert vom schlechten Gewissen schon eine halbe Stunde später alles zu beichten und doch nicht zur Verabredung an der Straßenecke, die genau in der Mitte zwischen Zuhause und Versuchung liegt, zu erscheinen. Meine Mutter findet mein Verhalten dennoch schäbig, ich hingegen sage: Was soll Mensch denn tun, wenn das ganz normale, unschuldige Flirten des Alltags plötzlich Geschichte ist? Gegenwartsbewältigung kommt schließlich in vielen Farben. Und who are you to judge.

Henning May singt derweil zum achtundsiebzigsten Mal in mein Ohr:

Ich muss mich zwingen, ein paar Stunden keine Nachrichten zu lesen
Fühlt sich an, als wäre gestern alles halb so wild gewesen
Und morgen könnte alles anders sein (…)

Ich muss mich zwingen, ein paar Stunden mein Handy wegzulegen
Fühlt sich an, als wäre gestern alles halb so wild gewesen
Und morgen könnte alles, alles anders sein

Sollte irgendwann wirklich wieder alles anders und hoffentlich besser werden, dann wissen wir immerhin, wofür wir den Verstand verloren haben.
Oder, um es in El Hotzos Worten zu sagen: 

Werde mich bei erster Gelegenheit impfen lassen. 
Aber nicht, wegen des Schutzes. Sondern nur, um so wenig Gemeinsamkeiten wie möglich mit Impfgegner*innen zu haben. 

Genau genommen bin ich noch nicht einmal für eine Impfpflicht. Ein Impfverbot scheint mir plausibler –  für ihr wisst schon wen alles.

Illustration: Christian Kirberg.

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9 Kommentare

  1. Anya

    Vielen Dank, liebe Nike. Es geht mir gerade ganz genauso! Ich bin sehr gespannt, wie wir auf unsere Gegenwartsbewältigung in ein paar Monaten zurückblicken werden.

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  2. Alina

    Hallo liebe Nike,

    Danke für deinen „Lagebericht“. Dieses Teilen eures Inneren ist mitunter einer der Gründe, warum ich immer mal wieder hier vorbeischaue. Es ist toll und mutig und hilft, auch bei sich selbst alles zuzulassen, was eben da ist. Ein wunderbarer Ansatz.
    All deine Gefühle – die Frustartion, die Schwere, die Entfremdung von „der Welt“, alles was ich da meine herauslesen zu können, kann ich sehr gut nachvollziehen und hier vielleicht einmal auch für dich – es geht den allermeisten so.
    Schade fand ich, dass du im letzten Absatz, zwar als Zitat, eine Äußerung mit der Schublade „Impfgegner“ verwendet hast. Ich selber habe meinen Sohn ungeimpft gelassen, er wird bald 2, bin aber natürlich der Impfpflicht für MMRV nachgekommen – sonst hätte er nicht in die Kita gekonnt. Ich habe mich im vorhineine intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und mich belesen, um dann zu meiner persönlichen Entscheidung zu kommen. In Deutschland gibt es- außer der Masernimpfung – diebezüglich eben eine Freiheit der Entscheidung, sowie eben generell eine Therapiefreieheit. Die unterschiedlichen Entschiedungen unterschiedlicher Menschen sollten doch mit Respekt oder zumindest Toleranz behandelt werden. Durch dieses Zitat in deinem Text fühle ich mich aber im ersten Moment abgewertet. Im zweiten Moment kann ich mich davon lösen, weil ich weiß, dass die Abwertung eines anderen immer die Verteidigung der eigenen Position/Haltung zum Urspung hat, sich jemand bedroht fühlt. Das widerum kann ich nachvollziehen, dass sich jeder in der momentanen Krise von unterschiedlichen Dingen starkt bedroht und verängstigt fühlt. Ich zum Beispiel habe weniger Angst vor dem Virus – was nicht heißt, dass ich seine Existenz und seine Gefährlichkeit für bestimmte Personengruppen und in bestimmten Umständen verharmlose oder gar leugne. Nein das tue ich nicht. Aber in mir hat die Situation seit März einfach andere Ängste getriggert. Ich bin Alleinerziehend, Single und habe keinen guten Draht zu meiner Herkunftsfamilie und keinen Kontakt zum Kindsvater. Ich bin also – so wie wir letzlich alle, aber ich vieleicht umso mehr, auf ein soziales Miteinander, auf ein Netzwerk, angewiesen. Im März und April habe ich dann miterlebt, wie plötzlich einige Freunde und Bekannte aus meinem Umfeld zu ihren Ursprungfamilien in die Heimat, auf ihre Datschen und Landsitze oder einfach in ihre Paarbeziehung geflüchtet sind. Das hat mir unheimlich Angst gemacht, ich habe mich zurückgelassen gefühlt. Ich war froh und dankbar, dass sich einige Eltern zumindest noch draußen treffen wollten. Ich weiß nicht, was ich sonst gemacht hätte. Mein Sohn war da 1,5 – man muss einfach auch Spielplätze oder zumindest nicht immer alleine rausgehen können. Ich hatte in dieser Situation wenig Verständnis für meine Freunde, die eben eine andere Angst stärker hatten. Die Angst sich den Virus einzufangen und daran zu sterben. Oder eltern oder Großeltern anzustecken, die widerum daran sterben könnten. Jetzt sind so viele Monate vergangen und ich hatte den ein oder anderen Konflikt im Freundes- und Bekanntenkreis, wie das vielleicht viele Leute in den letzten Monaten erlebt haben. Ich war verzeifelt, konnte die anderen nicht verstehen, dass sie mich nicht verstehen undsoweiter…Ich habe gemerkt, dass es so nicht weitergehen kann, dass Meinungen aneinander clashen und plötzlich Aggressionen und Intoleranz herrschen – das sind doch meine Freunde!? Nach und nach hab ich mir eingestehen müssen, dass jeder ein Recht darauf hat, in seiner Angst gesehen und ernstgenommen zu werden. Dass die unterschiedlichen Meinungen letzlich auf diesen Ängsten aufbauen und man gerade deshalb, solange das nicht bewusst ist, erstmal garnicht daran rütteln kann. Man kann höchstens versuchen, dem anderen mit Respekt zu begegnen. Das heißt nicht, dass ich seine Meinung verstehen muss, gut finden muss. Aber ich kann sehr achtsam mit meiner Sprache umgehen und beispielsweise aufhören, andere abzuwerten, nur weil sie anderer Meinung sind. Das wäre doch ein erster Schritt, die momentan herrschende Spaltung zu überwinden.

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    1. Nike Jane Artikelautorin

      Liebe Alina.
      Ich höre, was du sagst und ich verstehe dich teilweise auch. Außerdem DANKE für diesen ausführlichen, reflektierten Kommentar. Beim Thema „Impfen“ werden wir dennoch nicht überein kommen. Kinder von Imgegner*innen können ja nun wirklich nur deshalb ungeimpft sein, weil „die anderen“ ihre Kinder impfen lassen. Das Impfen ist nämlich nicht nur effektiv und rottet Krankheiten aus – es ist und bleibt eben auch eine soziale Handlung. Ich empfinde diesen Aspekt als unendlich wichtig, zumal das überzeugte Nicht-Impfen häufig auf Fehlinformationen zurückzuführen ist.

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  3. Alina

    Hallo liebe Nike,

    nein, wir müssen da auch garnicht übereinkommen. Aber es ist wichtig, dass man reflektiert damit umgeht, dass man sich in beide Richtungen belesen kann und es für die Argumente, die du nennst in entsprechender Literatur auch Gegenargumente gibt. Oder Beleuchtungen, die die Sinnhaftigkeit einiger Impfziele infrage stellen (beispielsweise das „Ausrotten“ von Krankheiten.) Und es wird auch deutlich, dass die Sachverhalte deutlich komplexer sind. Es, um eine bewusste Entscheidung bezüglich der Impfung des Kindes zu ermöglichen, Aufklärung und Diskussion über pro und contra geben müsste. Zum Beispiel von seiten des Arztes, der eigentlich ausführlich informieren sollte, um dann eine Eigenentscheidung zu ermöglichen, Da besteht aber ein deutliches Defizit – die Vorteile einer Impfung werden intensiv verbreitet (Impfstoffhersteller, Ärzteschaft, Krankenkassen, Apotheken, Politiker, staatliche Medien), während Nachteile, wie Impfschäden, heruntergespielt, ignoriert und zerredet werden. Obwohl die Impfung als präventive Therapieform wie selbstverständilich ständig zig Neugeborenen verabreicht wird, gibt es keine Langzeitstudien, die die Folgen von Impfungen aufgeklärt hätten. Es gibt keine Vergleichsstudien zwischen geimpften und ungeimpften Personen. Es gibt aber zahlreiche Eltern, die Unverträglichkeiten und bleibende Schäden bei ihren Kinder beobachten konnten (beispielsweise gibt es Selbsthilfegruppen für Eltern impfgeschädigter Kinder).
    Was ich zeigen will: die Diskussion um Impfungen und deren Verträglichkeit bleibt auf einer emotionalen Ebene, weil die Wissenschaft die Klärung der Frage der Verträglichkeit nicht angeht. Es wird einfach vom Fortschritt gesprochen, den die Medizin historisch hervorgebracht hat.

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    1. Annika

      Liebe Alina, ich schätze deine ruhige Art zu diskutieren. Und genau darum sollte es beim Diskutieren ja gehen: verschiedene Meinungen auszutauschen, dem anderen zuzuhören. Was Corona betrifft, nimmt die individuelle Lebenssituation sicherlich unteschiedlich Einfluss auf die jeweiligen Ängste, wie du sagst. Und zu jedem Thema lassen sich unterschiedliche Sichtweisen/Literatur finden. Dennoch gibt es hier wie auch beim Thema Impfen wissenschaftliche Fakten, das, was du als übereinstimmende Meinung von Fach-Ärzt*innen, Wissenschaftler*innen, Impfkommission, freier Presse (was sollen Staatsmedien sein?) etc. erlebst. Was man darüber hinaus in Ratgeberliteratur oder im Internet von selbst ernannten Expert*innen liest, hat damit oft nichts zu tun. Am Beispiel Impfungen ist es ganz einfach: Die tatsächlich vorkommenden Impfschäden (wie bei jedem Medikament gibt es Nebenwirkungen) sind ungleich geringer als der Nutzen der Impfung. Liebe Grüße und alles Gute für dich.

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      1. Ulrike

        Liebe Annika, so einfach ist das nicht und es streiten hier die Fachärzte und Wissenschaftler wenn man mal genauer lesen würde .Ich arbeite im Krankenhaus und dort sind viele nicht bereit sich impfen zu lassen mit einem Impfstoff der so schnell hergestellt wurde.

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        1. Annika

          Liebe Ulrike, meine Äußerung bezog sich nicht auf die Corona-Impfung. Langzeitfolgen sind dort natürlich noch nicht abzusehen. Die Schnelligkeit der Entwicklung bedeutet jedoch keinerlei Einschränkungen in den Prüfverfahren. Diese sind identisch zu jedem anderen Impfstoff. Es wurde nur mehr Geld und Zeit für die Entwicklung investiert, sodass es schneller ging als sonst. Die in den Testverfahren aufgetretenen Nebenwirkungen scheinen ja bisher gering, aber klar, da können noch andere Dinge auftreten. In Abwägung der Einschränkungen, die uns das Virus abverlangt, denke ich trotzdem, dass die Impfung ein Segen ist. Und auch hier gilt, wie Nike schrieb: Von der Bereitschaft vieler, sich impfen zu lassen, profitieren nachher auch diejenigen, die – warum auch immer – dazu nicht bereit sind.

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  4. Steffi

    Großartig, liebe Nike. Einfach großartig. Besonders das mit der Mülltüte und dem Gemüt. Von Fahrstuhl zu Fahrstuhl liebste Grüße, Steffi

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  5. Lina

    Liebe Nike, danke!! Ich fühle mich gleich ein bisschen besser, nur weil ich erfahren habe (nicht zum ersten Mal, aber zum ersten Mal so deutlich), dass es nicht nur mir so geht in dieser sumpfigen Pandemietrostlosigkeit. Was gäbe ich nicht auch für einen „normalen“ Geburtstag auf dem Feld! Und, obwohl meine Clubphase sich vor der Pandemie schon beinahe selbst erledigt hatte – wie gern würde ich wieder in einem miefigen, piefigen Elektroclub zu guter Musik tanzen und schwitzen. Tatsächlich fehlt mir gerade für alles die Kraft und wenn jetzt eine Party anstünde, wüsste ich nicht einmal, ob ich mich dafür überhaupt noch von der Couch bewegen könnte. Ich habe mir aus Motivationsgründen ein wunderschönes, schickes Fahrrad gekauft, das aber seitdem die vier Wochen fast ausschließlich als Dekoartikel in meinem Schlafzimmer verbracht hat. Zu Wohnzimmer-Yoga bringe ich mich allerdings tatsächlich noch, damit ich nicht in sitzender Position erstarre. Danke dir für deine ehrlichen, aufbauenden Gedanken!

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