Normalerweise reichen meine imaginären Wunschlisten immer bis in nach Montecuccoli, da kenne ich nichts. Träumen ist schließlich erlaubt und meistens merke ich – einmal aufgeschrieben, wonach es mir gelüstet – ohnehin recht schnell, dass das Vergnügen nur ein kurzes war. Oder eher: Dass es schon vollkommen genug war, das Objekt der Begierde einen Moment lang zu betrachten. Gelernt habe ich dieses Austricksen des eigenen Kopfes von Julia. Stichwort: Manifestierung. Weil ich im März Geburtstag habe, dachte ich dieser Tage dennoch darüber nach, was ich mir wünschen könnte. Aber: nichts regte sich. Wunschlos glücklich. Na sowas. Zu sagen, das sei ständig der Fall, wäre eine glatte Lüge. Irgendetwas finde ich für gewöhnlich immer toll, Stoffservietten zum Beispiel. Aber nee, gerade hoffe ich einfach nur, dass die Schulen bald wieder öffnen können und ich irgendwann selig beschwipst aus meiner Lieblingskneipe stolpere, mit fünf Freunden im Arm.
Weil ich wegen alldem so müde bin, fange ich aber doch wieder an zu scrollen, statt die Küche aufzuräumen. Und schwupps, ist sie da: Die freundliche Vase mit dem Lächeln im Gesicht. Das Buch, auf das ich mich schon so lange freue. Dieser eine Spiegel! Bettwäsche. Richtig gute Hosen. Und eine viel zu teure Decke fürs Sofa. Aber wie gesagt: Man wird ja wohl noch träumen dürfen.
Aufregenden Zeiten von Naoise Dolan |
Am 23. März erscheint Naoise Dolans Debüt „Aufregende Zeiten“ im Rohwolt Verlag, vorbestellt werden kann es schon jetzt. Vielleicht ist euch ja bereits in der Originalfassung als „Exciting Times“ begegnet. Und ganz vielleicht ging es euch dann wie mir und der Kopf hatte einfach keine Kapazitäten für eine andere Sprache. Dann ist das jetzt jedenfalls unsere Chance, das Verpasste nachzuholen. Meine Freundin Teresa sagt jedenfalls: Lest es, ganz unbedingt.
„Aufregende Zeiten» spielt im Hongkong der Gegenwart und erzählt die Geschichte einer Dreiecksbeziehung zwischen zwei jungen Frauen und einem Mann.
Ava ist 22 und hat keine Ahnung, was sie mit ihrem Leben anstellen soll.
Doch dann trifft sie Julian. Einen Banker. Einen Banker, der gerne Geld für sie ausgibt. Und plötzlich findet sie sich im Gästezimmer seiner Wohnung wieder und trinkt Clos Vougeot, spricht über schwankende Kurse und hat Sex. Ihre Einkommensunterschiede sind groß, und sie bewahren die selbsternannte Linke und Feministin Ava vor unangenehmen Fragen. Oder macht es sie vielleicht zu einer schlechten Feministin, dass er für alles zahlt?
Das wird sie herausfinden, sobald es vorbei ist. Julian verreist für längere Zeit – und Edith tritt auf den Plan. Edith, die ihr zuhört, wenn sie spricht, und ihr Freesien und Tulpen schenkt. Aber dann kehrt Julian doch unerwartet nach Hongkong zurück …
«Aufregende Zeiten» ist der wilde, intelligente Debütroman einer dezidiert politischen Autorin, die über Beziehungsdynamiken, Machtfragen, finanzielles und
emotionales Kapital nachdenkt, ohne sich dabei irgendwelchen Tabus zu unterwerfen. Das Debüt einer jungen Stimme, die laut, deutlich und sehr besonders ist.“
Smile Vase von Heike Mende Ceramics |
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Yoga Kleidung von Planet Nusa und eine selbstgemachte Buchstütze |
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Einen Splash Spiegel von Little Anana |
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Gemütliche, urige Bettwäsche |
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Einen kleinen Tisch zum Schreiben oder für Klimbim |
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Mehr Tischdecken und persönliche Kinderkritzelkunst von Die Kritzelei |
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Kette von Paloma Wool |
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