Manchmal frage ich mich, warum es in meinem Schulunterricht nicht auch mal expliziter um unsere Haut ging. Ich meine, alle Menschen haben Haut und viele Menschen eben auch Hautprobleme. Ach was, lieber beschäftigten wir uns im Biologieunterricht eine halbe Ewigkeit mit dem Verdauungsapparat wilder Frösche im Amazonas. Mit dem Wissen darum macht man später schließlich auch viel mehr, als mit oller Haut, oder nicht? Da ich das Schulsystem aber natürlich nicht ändern kann, macht es auch keinen Sinn, sich darüber zu ärgern. Was aber sehr wohl Sinn macht: Sich darüberhinaus mit seiner Haut auseinanderzusetzen und sie besser kennenzulernen. Denn selbstverständlich gibt es für die meisten ein paar gemeinsame Grundregeln, da jede Haut aber unterschiedliche Bedürfnisse hat und verschieden auf Wirk- und Inhaltsstoffe reagiert, ist eine individuelle Betrachtung hier nicht ganz unwichtig:
Klar, es gibt trockene und ölige, großporige und feine, junge und alte, gereizte und ausgeglichene Haut. Aber sie kann auch alles gleichzeitig oder nichts von alledem sein – und manchmal ist alles bloß auch nur eine Phase. Eines aber können wir unabhängig von unserer Hautbeschaffenheit leisten: Es gibt aber einige Dinge, die man für seine Haut tun kann: Sie reinigen.
Zugegeben, das klingt jetzt nicht besonders spannend, aber eine gute Reinigung ist das A und O der Hautpflege – und sorgt für einen ebenmäßigen Teint. Und genau davon will ich euch heute mehr erzählen:
Oberste Regel: Ihr solltet unbedingt auf milde Produkte setzen und keine aggressiven Reinigungsprodukte verwenden, schließlich können die den natürlichen Schutzmantel eurer Haut angreifen. Gerade mechanische Peelings sind mit Vorsicht zu genießen, da die Schleifpartikel minikleine Verletzungen hinterlassen können.
Wenn es um die Reinigung geht, stehen aber nicht nur Cleanser und Peeling im Fokus, sondern auch Masken, Pulver und Seren, die helfen können, euer Hautbild feiner zu machen. Ich spreche hier von einer Verbesserung der Haut und nicht von einem kompletten verschwinden der Unreinheiten. Pickel und Mitesser sind ganz natürlich und wir haben alle welche von ihnen. Das gehört zur perfekten Haut dazu und die Illusion, die wir in Magazinen und im Internet sehen, ist keine perfekte Haut, sondern ein Schwindel. Lasst euch davon also nicht die Laune verderben.
Findige Leser*innen werden feststellen, dass sich in der folgenden Auflistung eine Handseife befindet. Um Himmels Willen nicht ins Gesicht damit! Aber bevor ihr an euer Gesicht geht, sollten eure Hände frisch gewaschen sein, um nicht noch mehr Schmutz in euren Poren zu verteilen.Also: Bevor ihr euer Gesicht reinigt und pflegt, solltet ihr zunächst unbedingt eure Hände waschen. Klaro? |
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Aesop Resurrection Aromatique Hand wash
Ich hatte schon immer einen gewissen Hang zur Über-Sauberkeit. Dafür kann ich nichts, denn schon früh wurde mir eingetrichtert, nicht mit meinen schmutzigen Händen ins Gesicht zu fassen. Also war ich schon immer eine der Personen, die sich nach dem U-Bahn fahren, die Hände wusch. In Clubs habe ich den Toiletten-Türgriff nach dem Händewaschen nicht mehr angefasst, sondern brav gewartet, bis eine andere Person reinkam, um mich schnell an ihr vorbeizuschlängeln. Wenn niemand kam, habe ich die Klinke ausschließlich mit Klopapier angefasst. Ihr kennt den Trick. Dieser Tage wasche ich meine Hände natürlich noch viel mehr und meine Haut leidet enorm. Kalte Temperaturen und trockenen Heizungsluft helfen da natürlich auch nicht und zur Folge sind meine Hände rissig. Vor ein paar Monaten habe ich schließlich festgestellt, dass es einen großen Unterschied macht, womit ich mir die Hände wasche. Denn es gibt sie wirklich, die Handseifen, die die Haut mehr oder weniger austrocknen.
Die Seife von Aesop ist da anders. Sie ist nicht nur wahnsinnig ergiebig, sondern auch super pflegend. Gleichzeitig verwandelt es beim Einseifen mein Badezimmer olfaktorisch in ein Spa: Orange, Rosmarin und Lavendel sind hier die Hauptdarsteller. Hmmmm, so lecker.
Fenty Skin Total Cleans’r
Die Reinigung ist der essenziellste Schritt in der Hautpflege, denn Reinigunsprodukte befreien die Haut von Make-up, Schmutz, Schweiß und überschüssigem Talg. Sie dienen aber auch dazu, die Haut optimal auf folgende Pflegeprodukte wie Seren, Cremes oder Peelings vorzubereiten. Auf der richtigen Pflege baut also alles auf:
Der cremige Make-up-Entferner von Fenty wird in kreisenden Bewegungen auf der Haut aufgeschäumt und entfernt Make-up und Schmutz auf einen Schlag. Dabei wird die Haut nicht ausgetrocknet, sondern mit Barbados- Kirsche (reich an Vitamin C), grünem Tee, Feige und Quittenextrakten gepflegt. Vegan, nicht Komedogen, Öl- und tierversuchsfrei, klar. Die Verpackung besteht außerdem aus 40 Prozent recyceltem Material und kann ebenfalls wieder recycelt werden. Rihannas Top-Tipp: Schneidet die Tube auf, wenn ihr denkt, sie sei leer. Denn dort verbergen sich noch ein paar letzte Tropfen.
2% BHA Liquid Exfoliant Paula’s Choice
Es gibt zwei Arten von Peelings: Mechanische, die kleine Schleifpartikeln enthalten und chemische Peelings, die entgegen ihrer Vermutung deutlich sanfter zur Haut sind. Im BHA Peeling von Paula’s Choice steckt Salicylsäure aus der Gruppe der Beta-Hydroxysäuren, kurz BHA. Ihr gebt nach der Gesichtsreinigung ein wenig auf ein Watte- oder wiederverwendbares Pad und streicht damit über das Gesicht. Tatsächlich war dieses Peeling das Erste, das mir wirklich geholfen hat, mein Hautbild zu verbessern. Salicylsäure entfernt nämlich nicht nur abgestorbene Hautschüppchen und befreit somit die Poren, es hat auch eine entzündungshemmende Wirkung und hilft so Unreinheiten vorzubeugen. Und das Beste? Es wird nicht mal abgewaschen.
Ich verwende es jeden zweiten Abend, warte kurz, bis es eingezogen ist und gebe dann mein Serum darüber. Ich kann euch nur raten, euch langsam an chemische Peelings ranzutasten. Überfordert eure Haut nicht, indem ihr es gleich jeden Tag verwendet. Nach der Anwendung beobachtet also unbedingt, wie eure Haut reagiert und wartet ein paar Tage bis zur nächsten Anwendung. So könnt ihr euch Schritt für Schritt herantasten. Es spricht generell nichts dagegen, das Peeling täglich zu verwenden, wenn eure Haut es zulässt, och würde ihr aber etwas Zeit einräumen. Super wichtig bei Peeling: Niemals Sonnenschutz vergessen!
Doctor Mi! Black Beeome Mask
Als ich die Maske von Doctor Mi! zum ersten Mal getestet habe, war ich überrascht von der intensiven grünen Farbe und musste irgendwie sofort an die Comicfigur Hulk denken. Jetzt nenne ich die Maske nur noch Hulk. In dem Comic oder der späteren Marvel Verfilmung geht es um einen Forscher der Gentechnik, der von seinem Vater versehentlich genetisch manipuliert und durch ein Missgeschick einer Strahlung ausgesetzt wurde, wodurch er sich zum grünen Monster und Superhelden Hulk verwandelte.
Nun gut, bei Doctor Mi wird nichts dem Zufall überlassen, allerdings steckt in dieser Maske so viel Power, wie in Hulk. Und auch hier spielt Forschung eine große Rolle, denn durch eine spezielle Technologie wurden Retinol Moleküle verkapselt, um das Retinol tiefer in die Haut eindringen zu lassen und um an der Hautoberfläche keine Irritationen auszulösen. Zusammen mit Black BeeOme, ein Wirkstoff aus fermentiertem Honig Schweizer Bienen, der die Mikroflora der Haut wiederherstellt, bilden sie das Power-Duo der Maske. Hulks linke und rechte Faust quasi. Wer unter Akne und sehr unreiner Haut leidet, ist hier genau richtig, denn die Maske wirkt nicht nur zellverjüngend, sondern auch klärend und beruhigend.
Merme Facial Pore-Refinig Powder 100% Niacinamide
Niacinamid, bekannt als Vitamin B3, ist einer meiner liebsten Wirkstoffe. Denn im Gegensatz zu Retinol, das sehr wirkungsvoll, aber durch hervorrufende Irritationen manchmal schwierig in Pflegeprodukten sein kann, ist Niacinamid meine zuverlässigste Freundin (während Retinol in diesem Szenario mein unzuverlässiger Freund wäre).
Ich habe oft mit Pickelmalen zu kämpfen und das bedeutet, dass nach dem entzündeten Pickel dort noch lange eine dunkle Verfärbung zurückbleibt. Nichts hat mir dagegen bisher so gut geholfen, um sie schnell wieder loszuwerden, wie Niacinamid. Zusätzlich verkleinert es vergrößerte Poren, reguliert die Talgproduktion und wirkt entzündungshemmend. Bei Merme kommt es in reiner Pulverform daher. Ich verwende es am liebsten abends, mische es mit ein bisschen Wasser in meiner Handinnenfläche und verteile es in meinem Gesicht. Danach folgt bei mir nur noch meine Creme. Ihr könnt es aber auch in Öle, Seren und Gesichtswasser mischen – ganz wie ihr mögt. Ich bin da vorsichtig, weil meine Haut sehr sensibel ist und Öl zum Beispiel gar nicht verträgt. Niacinamid ist ein wirklicher Wunderwirkstoff und ich verstehe gar nicht, warum Niacinamid so lange unter Verschluss gehalten wurde. Es hat so viele gute Eigenschaften und ist wahnsinnig verträglich. Hatte ich schon erwähnt, dass es die eigene Kollagenproduktion steigert und die natürlichen stärkt?Ich meine: Hallo?!