In unserer Serie „Unsere Woche in Outfits“ präsentieren wir euch nicht nur ein paar Looks, in denen wir die Woche bestritten haben, sondern erzählen euch auch, was uns in den vergangenen Tagen so durch den Kopf ging.
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Ourania
Meine Woche war wie ein Stück Emmentaler Käse: durchlöchert. Ich hatte digitale Termine, Abgaben, Vorbereitungen und Shootings. Alles oder nichts musste zum selben Zeitpunkt fertig sein und so begann ich ein Projekt, arbeitete am nächsten weiter, um dann wieder Projekt Nummer eins voranzutreiben. Rastlos und planlos das Ganze. Selbst schuld natürlich, denn ich hätte mir meine Woche ohne Weiteres strukturieren können. Das „Emmentaler Käse“-Konzept ist nicht bewährt und führt bei mir dazu, dass ich Dinge vergesse – Löcher im Kopf eben. Das ging so weit, dass ich vorgestern Tortellini mit Kartoffeln auf dem Teller hatte. Beide Male waren es Reste vom Vortag und weil ich so planlos war, landete beides kurzerhand in der Pfanne und wurde als Resteessen verkauft. Hmpf! Kulinarisch sehr enttäuschend, kann ich euch sagen. Ansonsten warte ich sehnsüchtig auf die ersten Frühlingstage und genieße jeden Sonnenstrahl, der es durch das Fenster zu mir schafft, dabei summe ich dann die Melodie von Ryan Paris‘ La dolce vita.
Julia
Die Pandemie sorgte durch ihre begrenzten Lockdown-Aktivitäten in meinem Fall zwar nicht für neue Sprachtalente (auch, wenn ich noch immer versuche, mein Französisch aufzufrischen), dafür aber für neue Bartkeeper-Qualitäten. An dem ein oder anderen Wochenende widme ich mich nun also Wermut, Likör & Co und mixe entweder nach Belieben oder wende mein Wissen, das ich vom vielleicht sympathischsten YouTube-Bartender Steve lern(t)e, an. Was ich außerdem tat: Ich hörte Podcasts (The Cutting Room Floor und Race Chaser), schaute wie jede Woche RuPaul’s Drag Race (US & UK) und aß nach einer halben Ewigkeit mal wieder mexikanisch. Gedanklich trieb ich mich in vergangenen Urlauben herum, hoffte auf ein wenig mehr Sonne und erfreute mich an wirklich guten Modemagazinen (zum Beispiel: A Magazine Curated by Maison Martin Margiela).
Blazer: Acne Studios (älter, ähnlich hier), Schal: Martine Rose (ausverkauft), Kleid: Raey (älter), Kappe: Acne Studios
linkts: Sonnenbrille: Viu x Closed (älter), Pullover: Filippa K
rechts: Blazer: The Frankie Shop (älter, ähnlich hier)
Trenchcoat: Junya Watanabe (Second Hand), Halstuch: Baum und Pferdgarten (älter), Schuhe: Eytys (älter)
Sarah
Ich habe in der vergangenen Woche bestimmt so viel geweint wie schon lange nicht mehr, stand völlig unvorbereitet und ungeschminkt bei einem Shooting und erholte mich mit Kuchen. Ich bin wütend und gleichzeitig müde von all dem Corona-Kiki, dem Impfchaos und dieser merkwürdigen Strategie, die dieses Land fährt. Ich bin richtig sauer beim Gedanken an ausgebuchte Mallorca-Flugzeuge und gleichzeitig voller Verständnis, weil ich selbst am liebsten Reißaus nehmen würde, dabei warte ich insgeheim eigentlich auch schon auf die nächste Quarantäne-Anordnung aus der KiTa. Zunehmend möchte ich also morgens einfach unter meiner Bettdecke liegen bleiben und hege manchmal den Gedanken, vielleicht so lange zu schlafen, bis es wieder schön und friedlich ist: und zwar überall (schielt auf Social Media).
Was mir dieser Tage dennoch ein bisschen hilft, gute Laune zu bewahren? Der Freund (danke fürs Aushalten, wirklich!), frische Tulpen, der IKEA-Lieferdienst, der mir heute Morgen meinen letzten Schrank gebracht hat, um die Küche hoffentlich ganz bald fertig zu stellen und der Glaube daran, das 2022 alles besser wird. Kann nur, oder?
Lampe: Mattina Moderna, Haarreif & Cardigan: & Other Stories
Lacoste x Ricky Regal: Hemd & Hose fotografiert von Lottermann Fuentes
Pullunder: Ganni (in blau hier), Kleid: Baum & Pferdgarten, & Other Stories: Haarreif
Blazer: Stine Goya, Rolli: Edited (alt), Hose: & Other Stories (älter, ähnliche hier)
Weste: & Other Stories
Rolli: Max Mara (älter)
Jeans: Edited
Schuhe: Gucci über Vestiaire Collective (ähnlich hier)