Die ersten, warmen Frühlingstage wirkten wie ein kleines Pflaster auf der Seele und ein zartes Gefühl von Besserung schlich sich längst in mein Herz. Flashback-Momente aus Lockdown #1 schiebe ich aktiv beiseite, um mich nur noch den Sonnenmomenten zu widmen und meinem Gemüt Gutes zu tun. Es ist ein täglicher Struggle, da will ich ehrlich mit euch sein, schließlich lässt sich so ein ganzer Arbeitstag in meinem vierstündigen Arbeitsslot nur sehr schwer integrieren. Da hilft nur: Luft regelmäßig ablassen und sich ein klein wenig dazu zwingen, dass Schöne in den meisten Dingen zu sehen. Klappt mal mehr, mal weniger.
Was ich in diesem Frühjahr aber unbedingt unternehmen will, was auf meiner Wunschliste steht und welche Musik mir den passenden Soundtrack schenkt, was im Bücherregal auf mich wartet und an meinen Füßen baumelt, lest ihr hier:
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Urlaub |
Den Sommerurlaub habe ich, wie schon im vergangenen Jahr, auch 2021 bereits in Gedanken begraben. Stattdessen werde ich höchstwahrscheinlich eine Woche lang wieder bei meiner Mama weilen, mit Sack und Pack, versteht sich. Dort wartet ein großer Garten und ganz viel Platz, um auf anderen Wegen spazieren zu gehen. Wenn ich aber könnte, dann würde ich der Fattoria La Vialla einen Besuch abstatten, köstlichen Wein schlürfen und frisch gebackenes Brot in frisch gepresstes Öl tunken. Ach, wäre das schön. Zwar werde ich, wie gesagt, in diesem Jahr nicht in die Toskana düsen, dafür können wir uns ein bisschen Urlaubsgefühl aber mit den liebevoll gestalteten und guten Produkten der Fattoria La Vialla nach Hause holen. Und was genau das Familienunternehmen neben Wein und Öl für uns bereithält, das seht ihr hier.
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Read & Repeat. |
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Musik, die mich durch den Frühling trägt |
Huch, wo kommt denn Bjørk auf einmal wieder her? Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, warum ich dieser Tage pausenlos die schönsten Lieder der Isländerin laufen lassen könnte, aber bei „It’s oh so quiet“ könnte ich jeden Morgen in den Tag starten. Genauso wie mit Max Richters Reinterpretation von Vivaldi, die mein Freund und Klassik-Musik-Oberpro zwar eher „schwierig“ findet, mich aber nach wie vor schwer begeistert. Spring 1 läuft hier also ebenfalls am liebsten in Dauerschleife und wechselt sich höchstens mit den Sprachbeiträgen von DLF Kultur ab. Fühle mich jetzt übrigens richtig alt, nachdem ich das niedergeschrieben habe.
Schuhe, die mich durch den Frühling tanzen lassen werden |
3 Mal habe ich zugeschlagen und fühlte mich selten nie so rundum glücklich wie mit den giftgrünen Stiefeletten von Arket, den Samt-Ballerinas von Vibi Venezia und den rosafarbenen Mules von Ganni (hier in Pistazie), die ich Second Hand ergattert habe.
Bücher für den See, den Park oder den Balkon |
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Amanda Gorman „The Hill we climb“
in der Übersetzung von Kübra Gümüşay, Hadija Haruna-Oelker und Uda Strätling. Ein Gedicht, das um die Welt ging; geschrieben von der 23jährigen Schriftstellerin, Lyrikerin und Aktivistin Amanda Gorman für mehr Einigkeit im Land, das sie nach dem Sturm auf das Kapitol noch einmal überarbeitete und während der Amtseinführung Joe Bidens am 20. Januar 2021 zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentierte. Aber auch die Übersetzung von „The Hill we climb“ wurde diskutiert und politisch aufgeladen: Darf ein*e weiße* Übersetzer*in das Gedicht in die jeweilige Sprache tragen? Die Diskussion war richtig und wichtig, obwohl sie an mancher Stelle aus dem Ruder lief und die Idee der Kritik aus den Augen verlor. Ich freue mich jedenfalls von Herzen, dass an der deutschen Fassung gleich drei Frauen beteiligt waren und kann es kaum erwarten, „Den Hügel hinauf“ in der zweisprachigen Ausführung zu lesen!
„Ich denk, ich denk zu viel“ von Nina Kunz
Über kaum ein anderes Buch wurde in meinem Bekanntenkreis kürzlich so sehr geschwärmt wie über „Ich denk, ich denk zu viel“ von Nina Kunz. Im Podcast mit unserer liebsten Stefanie Luxat wissen wir auch letztendlich warum. In 30 Texten widmet sich Kunz der Gegenwart, Problemen einer ganzen Gesellschaft und ach, der Schwere dieser Tage:
Was sollen diese ewigen Gedankenschlaufen? Was haben schlaflose Nächte auf Instagram zu bedeuten? Und wie kann Jean-Paul Sartre bei Panikattacken helfen? Persönlich und präzise schreibt Nina Kunz – Schweizer Kolumnistin des Jahres 2020 – über das Unbehagen der Gegenwart und geht der Frage nach, warum sich ihr Leben, trotz aller Privilegien, oft so beklemmend anfühlt. Ein Buch über Leistungsdruck, Workism, Weltschmerz, Tattoos, glühende Smartphones, schmelzende Polkappen und das Patriarchat.
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Benedict Wells „Hard Land“
„Vom Ende der Einsamkeit“ trieb mir Tränen in die Augen und ließ mich seitenlang schluchzen, „Spinner“ und „Becks letzter Sommer“ legte ich kurz nach dem Öffnen wieder beiseite, aber „Die Wahrheit über das Lügen“ holte mich wieder ab. Nun erschien „Hard Land„, Wells neuestes Werk, und natürlich wird es mich dieses Frühjahr begleiten. Noch liegt es ungeöffnet hier, aber schon bald wird es geöffnet. Ganz sicher.
Missouri, 1985: Um vor den Problemen zu Hause zu fliehen, nimmt der fünfzehnjährige Sam einen Ferienjob in einem alten Kino an. Und einen magischen Sommer lang ist alles auf den Kopf gestellt. Er findet Freunde, verliebt sich und entdeckt die Geheimnisse seiner Heimatstadt. Zum ersten Mal ist er kein unscheinbarer Außenseiter mehr. Bis etwas passiert, das ihn zwingt, erwachsen zu werden. Eine Hommage an 80’s Coming-of-Age-Filme wie ›The Breakfast Club‹ und ›Stand By Me‹ – die Geschichte eines Sommers, den man nie mehr vergisst.
3 Outfits aus der vergangenen Saison, die ich genauso wieder tragen werde: |
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Accessoires, die jetzt alles schöner machen |
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Ich habe meine Liebe für Haar-Accessoires wiederentdeckt und dank der neuen Frisur funktionieren sogar Haarspangen wieder für mich. Merkwürdigerweise mussten die nämlich eine zeitlang pausieren. Jetzt, pünktlich zum Frühling, schieben sie sich aber wieder auf meine Mattscheibe. Dezenter sind sie, als noch zwei Jahre zuvor, aber mindestens genauso schön wie damals.
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Der Frühling duftet nach: |
Stachelbeeren, Lavendel und Rhabarberkuchen. Oder auch nach: Cinéma von Yves Saint Laurent. Wer hier schon länger mitliest, der oder die weiß, dass Cinéma mein absolutes Lieblingsparfum seit meinem 16. Lebensjahr ist. Ein paar Jahre lange machte ich nun Pause, aber 2021 könnte ich mir nichts schöneres wünschen, als wieder nach Veilchen, Mandel, Clementine, Pfingstrose, Jasmin und Amaryllis zu duften.
Das möchte ich durch den Frühling hindurch tragen: |
Meine Ballerinas von Vibi Venezia und dazu weite Palazzo-Hosen, gehäkelte Westen und überlange Jeans mit einfachen Shirts. Ach, das würde mir gerade wohl schon reichen. Wobei? Einen besonders schönen Schlafanzug hätte ich diese Saison auch zu gerne!
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Beauty-Favoriten |
Meine frisch geschnittenen Haare verlangen nicht nur nach einer neuen Sarah-Version und brauchen mehr Aufmerksamkeit im Bad, auch in Sachen Make-Up steht mir der Sinn weiter nach mehr: Mehr Wimperntusche, mehr Eyeline und sogar mehr Lidschatten. Ich trug die Haar vor einer halben Ewigkeit schon einmal so ähnlich wie heute, bloß möchte ich heute irgendwie dramatischer aussehen, als noch 2013. Meine Hilfsmittel dafür kennt ihr bereits, bloß wird davon eben noch mehr benutzt: Mehr Gucci Beauty Mascara, Gucci Beauty Augenbrauenstift und ein Eyeliner von Benefit dürfen nicht fehlen. Dazu? Meine Artist Library Palette von MAC, mein Allround-Stift für schimmernde Akzente von KESS und Lippenpflege von i+m. Das war’s schon.
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Instagram Moodboard – saved & liked |
Ein bisschen Kunst, ein paar DiY, ein Lesevorhaben und Tanzmoves. Aber auch ein großer Traum, der in mir schlummert, ein Schlafzimmer zum Verlieben und zwei Eisbecher, die nicht schöner aus der Zeit fallen könnten.
Instagram soll und darf mich gerade mit guten Vibes aufladen und wird zur Social-Media-Pause. Geht das überhaupt? Ja. Mit schlauen Gedanken und schönen Bildern. Fast wie früher.
Was mir gerade gute Laune bereitet |
#1 Dank meiner Freundin Teresa bin ich auf die Cale Brown Fanpage gestoßen und könnte mich den ganzen Tag mit einem Grinsen auf dem Gesicht durch ihre Tanzvideo klicken. Fehlt eigentlich nur noch eine Tanzbegleitung, um selbst loszulegen!
@calebrownn I need names for this duo
#2 Artischocken und selbstgemachte Pasta
#3 Meine Kids! Auch wenn ich mir wünschen könnte, mehr Zeit für mich, die Arbeit oder Hobbies zu haben, sind sie mir die liebsten Pandemie-Begleiter*innen, die ich mir vorstellen könnte: Während Otto ganz offensichtlich zu einem unfassbar knuffigen Clown heranwächst, der mich permanent zu lachen bringt, ist es die große Schwester, die mit ihrem schlauen Kopf und ihren großen Plänen für Staunen sorgt – jeden Tag aufs Neue. Woran mich beide Kids außerdem tagtäglich aufs Neue erinnern? Wie grandios Vorfreude sein kann und wie einfach wir sie auslösen können! Da kribbelt es auf einmal im Bauch und von jetzt auf gleich wird alles gut.
#4 Rhabarberkuchen von Tausendsuend.
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#5 Den Alltag verändern. Nur ein bisschen, aber immer anders. Das hilft mir, um nicht einzuschlafen.
#6 Ecover Waschmittel. Duftet einfach so gut!
#7 Dass meine Liebsten um mich herum gesund sind und die ersten Impfungen hervorragend vertragen wurden
#8 Meine Wohnung, meine Hausgemeinschaft und der frisch begrünte Balkon
Wovon ich mich verabschiedet habe |
#1 Vom Urlaub und einem schnellen Ende der Pandemie
#2 Zu viel Social Media Konsum. Der tat mir zuletzt nämlich gar nicht gut.
#3 Von meterhohen Erwartungen an mich selbst.
#4 Davon, es allen recht machen zu können
Welchen Dingen ich mich widmen mag |
#1 Pappmasché! Catchup Studios haben mir diese zuckersüße Vase geschenkt und ich möchte jetzt am liebsten auch gleich eine Schweinerei mit Pappmatsche starten.
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#2 Meine Gegend wieder mehr zu erkunden: Könnt ihr glauben, dass ich letzte Woche zum allerersten Mal im grandiosen Hansaviertel unterwegs war? Nein, ich auch nicht. Jetzt bin ich angefixt und will mehr von Berliner Ecken sehen, die ich am Wochenende bislang so sträflich vernachlässigte.
#3 Mich noch mehr mit sensibler und respektvoller Sprache auseinandersetzen.
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#4 Mal wieder reiten zu gehen
#5 Ein Retreat zu buchen, wenn dieser ganze verrückte Zirkus vorbei ist
Interior-Pläne? |
Ob meine Küche in diesem Jahr noch fertig wird? Und: Werde ich 2021 noch Fußleisten in den drei Räumen ergattern, in denen sie dank Umbau noch immer fehlen?
Eines aber steht fest: Ich wünsche mir sehnlichst eine Muller van Severen Lampe in Blau und Thonet Freischwinger für die Küche und einen Pilz Pouf für das Wohnzimmer.
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Watch-List |
Ich habe mir felsenfest vorgenommen, das Fernsehgerät zukünftig wieder gegen den Balkon, ein Buch und eine Tasse Tee, wahlweise ein Gläschen Wein, zu tauschen – und ich freue mich unendlich darauf. Allerdings freue ich mich schon jetzt unendlich auf Sex Education #3 (wann auch immer die neueste Staffel ausgestrahlt wird) und die neueste Staffel von „A Handmaid’s Tale“, die bereits Ende April bei Hulu läuft und dann eben auch ganz bald bei uns.
Wer außerdem noch auf der Suche nach einer frischen Dokumentation ist, dem lege ich Seaspiracy ans Herz, die sich nicht nur der Überfischung der Meere widmet und dem illegalen Fang von Meerestieren, sondern auch korrupten Organisationen, zwielichtigen Siegeln und der wahnsinnigen Verschmutzung der Weltmeere – durch Fischernetze! Bei all den wichtigen Punkten, die diese Doku zum Vorschein bringt, musste sie dennoch berechtigte Kritik von verschiedensten Seiten einstecken. Um ein klein wenig aufzuwachen und vielleicht sogar hier und dort umzudenken, kann ich euch die Doku (mit kritischem Blick) dennoch nur sehr empfehlen.