Als ich vor etwas über zwei Jahren in eine neue Wohnung zog, freute ich mich am meisten über den Balkon. Nach drei Jahren, die ich zuvor in einem dunkleren Erdgeschoss ohne Außenbereich verbracht hatte, fühlten sich die wenigen Quadratmeter wie ein Stückchen Freiheit an. Bereits kurz vor dem Einzug nahm ich mir vor, den Zustand, der einen bröckeligen Betonboden und abgeplatzten Lack beinhaltete, schnellstmöglich mit einigen wenigen Griffen zu verschönern. Der Boden wurde mit Holz verdeckt, das abgenutzte Gelände mit Blumenkästen bestückt und als Sitzgelegenheiten dienten zwei Klappstühle, die an einem Plastiktisch platziert wurden — Letztere, so redete ich es mir ein, sollten bloß eine kurzweilige Übergangslösung sein, um den Balkon bereits im Frühjahr nutzen zu können.
Natürlich stehen sie noch immer dort, diese harten Klappstühle am wackeligen Tisch, eine für-immer-Lösung habe ich bisher nämlich erfolgreich vor mir hergeschoben. Nicht zuletzt, weil ich einfach nicht weiß, was genau ich überhaupt möchte. Da gibt es einerseits die romantischen Balkone, die an Paris erinnern oder aber einen urbanen Dschungel, für den man jedoch einen grünen Daumen, zumindest aber zehn Blumen-Gieß-Wecker bräuchte. Weil ich oftmals zu große Angst habe, Spielereien zu bereuen, hänge ich derzeit mal wieder am Minimalismus, irgendwas aus Metall oder Plastik vielleicht. Ein bisschen Space Age wäre aber natürlich auch schön. Um (hoffentlich) noch in diesen Monaten eine Entscheidung zu fällen, habe ich mich noch einmal nach ein wenig Inspiration umgeschaut. Ich fand: Grüne Balkone, Sonnenschirme im Retro-Look, schwarze Möbel, jede Menge Outdoor-Teppiche und ein ziemlich großartiges Balkon-Makeover:
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Ein Balkon samt Garten-Feeling |
Viel Grün ist nicht mehr bloß in den Innenräumen zu sehen, auch sämtliche Balkone wurden zu kleinen Gärten umfunktioniert. Von Lavendel über Grünpflanzen bis hin zu Tomaten und kleinen Kräutergärten steht dort mittlerweile so ziemlich alles, das die Himmelsausrichtung erlaubt. Schön sieht es allemal aus, vor allem dann, wenn die Sitzecken von all den Blättern und Blüten umgeben sind und bloß noch eine Nebenrolle spielen. Wer den Platz und genügend Pflanzen hat, bemüht sich um ein Regal, ansonsten hält eben der Boden als Ablagefläche her. Was zur vielen Natur besonders schön passt: Holzelemente, weiße Kissen und Polster und sanfte Nuancen.
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Minimalismus & klare Linien |
Ob simple Formen oder eine einfarbige Möbelauswahl, minimalistische Balkone wirken oftmals aufgeräumt und weniger gedrängt. Zu den vielleicht bekanntesten Sitzgelegenheiten dürfte die Palissade-Reihe von Hay zählen: Die Bänke, Tische, Stühle und Sessel aus Metall sieht man oftmals auch in Gärten und Cafés diverser Museen sowie Galerien. Wäre da nicht der Preis, würde ein solches Ensemble wohl auch schon längst auf meinem Balkon stehen, denn trotz der harten Fläche sind sie tatsächlich wahnsinnig bequem.
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Pariser Romantik |
Manchmal träume ich von Kitsch und Pariser Balkonen, die (zumindest auf all den mir bekannten Klischee-Bildern) oftmals sogar bloß ein Set aus Holz-Klappstühlen und einem Tisch beinhalten — wenn der Balkon denn breit genug ist. Was ebenfalls sehr viel her macht: Tischdecken in jeglichen Farben und Musterungen. Für das Dinner mit Luxushotel-Ambiente ganz in Weiß, für gemütliche Abende wie beim Italiener mit klassischem Karomuster. Wer noch einen draufsetzen möchte, geht auf die Suche nach verschnörkelten Eisenmöbeln, die an verzauberte Gärten erinnern.
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Schmale Balkone |
Sehr kleine und schmale Balkone mögen auf den ersten Blick schwierige Fälle sein, dass sich dennoch ziemlich viel aus ihnen machen lässt, beweisen diese beiden Beispiele: In einem Fall werden die wenigen Quadratmeter zur Kunstgalerie, im anderen Fall zum Privatgarten samt Kieselsteinbeet. Und weil mich das zweite Makeover so sehr faszinierte, könnt ihr euch das Video hier noch einmal in ganzer Länge anschauen:
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Alles für den Balkon: |