Früher, da kam mir der Sommer endlos vor. Tagsüber stieg einem stetig der Geruch von Sonnencreme in die Nase, der zu abendlichen Stunden von dem süßen Geruch meines Bruno-Banani-Parfüms abgeklatscht wurde. Der Duft war damals eine große Nummer und alle meine Freundinnen hatten den rosafarbenen Flakon zu Hause stehen. Man konnte sich dann schon aus zehn Metern Entfernung am Geruch erkennen. Wenn ich so darüber nachdenke, hätte ich es damals wahrscheinlich geschafft, das Doppelte an Beautyprodukten zu testen. Jetzt, fünfzehn Jahre älter, vergehen die Wochen wie im Flug und ich komme kaum dazu, euch all die schönen Produkte, die bei mir ankommen, die ich seit Jahren selbst verwende oder die ich neu entdeckt habe, vorzustellen. Ich muss eine Auswahl treffen und mir genau überlegen, was ich euch zeigen möchte. Diesmal habe ich mich für eine sommerliche Edition entschieden. Von kühlendem Augenserum, das man am besten im Kühlschrank aufbewahrt bis ihn zu einem Duft, der mich unter einen tropischen Wasserfall beamt. Los gehts:
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Baby, schimmer los
Ich kann mich nicht entscheiden, ob ich es essenzieller finde, im Sommer oder im Winter Highlighter aufzutragen. Denn Highlighter funktionieren am besten, wenn Licht auf das Gesicht fällt und die Haut zu schimmern beginnt. Dabei ist natürliches Licht das Nonplusultra. Davon gibt es Winter nicht viel und deswegen zählt jeder Lichtstrahl. Im Sommer hingegen kann man den Look den ganzen Tag auskosten. Der Mineral Baked Highlighter in der Nuance Good as Hell von Il Makiage lässt das Gesicht strahlen. Ich trage es entlang der höchsten Stellen der Wangenknochen, dem Nasenrücken, der kleinen Mulde über der Oberlippe und den inneren Augenwinkeln auf. Eingebrannt auf italienischen Terrakottafliesen brechen die perlmuttfarbenen Pigmente das Licht und verleihen einen zarten Schimmer. Dabei könnt ihr euch entschieden, ob ihr es trocken oder nass auftragen wollt.
Soulcare
Öle im Sommer machen mir Angst. Die Erinnerung von einem Fettfilm gepaart mit Schweiß auf der Haut lässt mich nicht los. Das schreit für mich nämlich nach verstopften Poren und Pickelausbrüchen. Zum Glück gibt es mittlerweile jedoch keinen Grund mehr zur Sorge − das beste Beispiel: das Sacred Body Oil von Keys Soulcare, das im Nu einzieht. Ich trage es am liebsten nach dem Duschen auf die noch leicht feuchte Haut auf. Die leichte Textur mit Jojoba-, Marula- und Baobab-Öl beruhigt und pflegt die Haut, während Manuka-Honig und Sanddorn die Haut straffen. Lange war die Linie nur in den USA erhältlich, gibt es aber nun endlich auch bei uns zu kaufen. Das Öl duftet dezent nach Salbei und Hafermilch.
Allroundtalent
Niacinamid gehört zu meinen liebsten Wirkstoffen, denn es ist ein Allroundtalent. Es verringert Pigmentflecken und Hyperpigmentierung, hilft der Haut, sich zu erneuern und die Hautoberfläche intakt zu halten. Dabei verkleinert es die Poren und das Hautbild wird ebenmäßiger. Das Serum von The Ordinary Niacinamid 10%+Zinc 1% (über sephora.com) enthält außerdem zusätzlich Zinksalz, welches die Talgproduktion reguliert. Das Preisleistungsverhältnis ist hier irre! Das Konzept von The Ordinary lautet übrigens: „Wir wollen effektive, bekannte Technologien zu ehrenvollen Preisen auf den Markt bringen“. Chapeau!
Wake-Up Call
Wenn mir in der Nacht warm ist, wache ich morgens mit geschwollenen Augenlidern auf. Kommt wenig Schlaf hinzu, dann habe ich den Salat und sehe mit Schwellungen und dunklen Schatten unter den Augen auf einen Schlag fünf Jahre älter aus. Bäh! Eine wahre Wunderwaffe ist das neue Super Potent Augenserum von Dior. Es wirkt wie ein guter Wake-Up Call für müde Zellen am Morgen. Der Applikator kühlt beim Auftragen die Haut und hilft Wirkstoffe wie Niacinamid, Hyaluronsäure und Longoza besser in die Haut einzuarbeiten. Ist es am Abend schon besonders warm, packe ich das Serum in den Kühlschrank. Während ich am nächsten Morgen beobachte, wie der Kaffee langsam durch den Filter läuft, trage ich das Serum unter den Augen auf. Es fühlt sich so gut an und nach zehn Minuten sieht meine Augenpartie auch wieder wacher, glatter und hydriert aus.
Tropische Gewässer
In einem früheren Artikel habe ich schon mal die passende Bodylotion von SOL de Janeiro vorgestellt und zugegeben, dass ich verrückt nach dem Geruch bin. Süße Pistazie, Karamell mit einem Hauch von Kokos − glaubt mir, die Produkte haben Sucht-Potenzial. Schließt man unter der Dusche beim Abrubbeln der Haut mit dem Bum Bum Body Srub die Augen, findet man sich unter einem tropischen Wasserfall wieder. Alte Hautschüppchen werden durch zerdrückte Cupuaçu-Samen und Zuckerkristalle abgetragen. Zusätzlich ist das Körperpeeling mit Guaraná, einer koffeinhaltigen Frucht aus dem Amazonas, angereichert. Himmlisch!