Dieser Tage ist es schwer, klare und zukunftsgewandte Gedanken zu fassen und ehe man sich versieht, steckt man knietief im Sog der Sozialen Medien, man verzweifelt an den Nachrichten und blickt im besten Fall ängstlich aber doch hoffnungsvoll auf die nahenden Bundestagswahlen. Auch ich habe am Wochenende, statt bunte Bilder zu speichern oder das Leben zu genießen, viel Zeit damit verbracht, zwischen alldem überhaupt einen Strohhalm zu finden.
Bücher zum Beispiel, auf die ich mich schon seit Monaten freute, eine Serie, die vor allem der eigenen Entspannung dient, eine Handvoll anmutiger Hunde, sogar froschgrüne Schuhe, die mich dank der Entdeckung meiner Lieblingsfarbe 2021 nicht mehr loslassen, obwohl ich sehr wohl weiß, dass der Besitz ebenjener nicht den geringsten Sinn ergeben würde. Ansonsten habe ich heute, am Montag, kaum etwas zu berichten, dass euch nicht ebenso unnötig aufgeregt wie mich selbst stimmen würde. Dazu aber vielleicht bald mehr, ganz gleich wie diese Unwahrscheinlichkeit auch enden mag. Im Folgenden findet ihr also nicht mehr und nicht weniger als ein kleines Potpourri an kleinen Ablenkungen und Internet-Fundstücken, die ganz bewusst für ein kurzes Abschweifen sorgen:
Das Haus meiner Träume,
erdacht von Madeline Gins und Arakawa:
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Neu im Bücherregal
Zwischen Dublin und einem kleinen Ort an der irischen Küste entfaltet Sally Rooney eine Geschichte von vier jungen Menschen, die sich nahe sind, die einander verletzen, die sich austauschen: über Sex, über Ungleichheit und was sie mit Beziehungen macht, über die Welt, in der sie leben. Schöne Welt, wo bist du ist eine universelle Geschichte über den Raum zwischen Alleinsein und Einsamkeit und über die Freiheit, sein Leben mit anderen zu teilen – überwältigend klug, voller Klarheit und Trost. |
„Schöne Welt, wo bist du“ von Sally Rooney, übersetzt von Zoë Beck.
Now, with raw honesty, Shraya delivers an important record of the cumulative damage caused by misogyny, homophobia, and transphobia, releasing trauma from a body that has always refused to assimilate. I’m Afraid of Men is a journey from camouflage to a riot of colour and a blueprint for how we might cherish all that makes us different and conquer all that makes us afraid. |
I“‚m afraid of men“ von Vivek Shraya.
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Wahtraut, deine Wahlhelferin
Außenpolitik, die Frauen nicht ausreichend berücksichtigt, 18% Gender Pay Gap und der Schwangerschaftsabbruch immer noch im Strafgesetzbuch. Um bei Gleichberechtigung endlich voran zu kommen, brauchen wir einen feministischeren Bundestag. Aber welche Parteien setzen sich wirklich für Geschlechtergerechtigkeit, Anti-Rassismus und Inklusion ein?
Weil der klassische Wahl-O-Mat feministische Themen nicht abdeckt, haben Sally Lisa Starken & Cordelia Röders-Arnold, die beiden Initiatorinnen von #stattblumen, gemeinsam mit einem Expert*innengremium den Wahl-O-Mat WAHLTRAUT entwickelt – eine Art gleichstellungspolitische Wahlberaterin für die Bundestagswahl 2021. Zu besagtem Gremium gehören u.a. UN Women / Bundesverband trans+ / CentreForFeministForeignPolicy/ This is Phenix / Ninia La Grande / Josephine Apraku / Felicia Ewert und viele mehr.
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Hier entlang geht es zum Artikel von Dolly Alderton.
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Serien-Tipp: „The Chair“ mit Sandra Oh
Ich bin ein riesengroßer Fan von Sandra Oh, spätestens seit „Killing Eve“. Aber auch in „Grey’s Anatomy“, das gebe ich gern zu, habe ihr voller Freude dabei zugesehen, wie sie als Ärztin blitzgescheit von einer Aufgabe zur nächsten jagte. Diesmal spielt sie brilliant wie eh und je eine Professorin, die als Leiterin einer verschlafenen Fakultät für Englische Literatur nicht nur mit dem Patriarchat aneinander rasselt, sondern auch Krisen managen, Studierende ernst nehmen, Cancel Culture aushalten, rassistische Universitätsstrukturen und Tokenism identifizieren, Abhängigkeiten überwinden, Loyalität beweisen und Liebe wieder zulassen lernen muss.
Ich habe diese Mini-Serie sehr geliebt, an jedem einzelnen Abend, an dem ich dringend eine Pause brauchte vor allem, was da draußen gerade los ist.
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Am 17. September 2021 wird Netflix außerdem endlich die komplette dritte Staffel von „Sex Education“ im Stream veröffentlichen. Ehrlich, ich kann es kaum erwarten. Neu dabei sind unter anderem Jemima Kirke („Girls“) als Schulleiterin Hope, Jason Isaacs (Lucius Malfoy in den „Harry Potter“-Filmen) als Mister Groffs Bruder Peter und Musikphänomen Dua Saleh als nicht-binäre Cal.
Mit diesen beiden Schuh-Paaren von Angulus liebäugle ich nun schon seit Wochen, was vornehmlich daran liegt, dass ich die „Flat“ Variante gerne im Farbton des hohen Modells tragen würde. Tja, Dilemma. Aufmerksam geworden bin ich auf dieses dänische Label dank des Kindes, das seit Jahren selbst in Angulus durch jede Jahreszeit springt. Im Sommer befand ich mich schließlich auf der vergeblichen Suche nach Riemchensandalen – bis mein Blick auf L.s Schuhschrank fiel. Genau die!, dachte ich, bloß für Erwachsene.“ Drei Klicks später lag der Partnerlook im Warenkorb.
Random Finds: |
Könnte bitte jemand diese Frisur ausprobieren, ja?
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Oder diese diese Lampe eintüten, an der ich mich kaum satt sehen kann?
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Vorgemerkt:
Die Welt der Mode: ausschweifend, verschwenderisch, unbekümmert. Das war einmal! Seit knapp zehn Jahren sieht sich die Mode von politischer, ethischer und moralischer Seite mit einer Flut an Vorwürfen konfrontiert: Ökozid, Überproduktion, Wegwerf-Mentalität, kulturelle Aneignung, Rassismus und mangelnde Vielfalt. Die Mode ist unter Beschuss wie nie zuvor und muss sich der Kritik stellen. Wird sie sich neu erfinden können – oder sang- und klanglos untergehen? Dieser Frage widmet sich Olivier Nicklaus Dokumentation „Ist die Mode noch zu retten?“ am Freitag, den 24. September um 22.00 Uhr auf ARTE.
Ein paar gute Gedanken zu internalisiertem Sexismus:
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Das Sandwich, von dem ich regelmäßig träume seit es neulich meinen Schlund herunter rutschte, findet ihr in Berlin bei Two Trick Pony. Ein weiterer Pluspunkt: Das Personal ist derart freundlich und froh, dass man zuweilen meint, man hätte sich in der Stadt vertan:
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Eine Jacke, die ich sehr mag:
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Eine niemals endende Liebe, zu der ich mich noch nicht allzu lange bekenne: Crocs forever!
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Zum Schluss lege ich euch noch dieses Gespräch ans Herz, das lange nachhallt: