In unserer Serie „Unsere Woche in Outfits“ präsentieren wir euch nicht nur ein paar Looks, in denen wir die Woche bestritten haben, sondern erzählen euch auch, was uns in den vergangenen Tagen so durch den Kopf ging.
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Julia
Neuerdings besitze ich einen Mixer und trinke grüne Smoothies, den Kaffee habe ich dennoch nicht aufgegeben (und werde es nie tun), dafür aber ist mein Spinat-Konsum gestiegen, was ja auch nicht schlecht ist. Ansonsten ist es da draußen unverschämt kalt geworden, weshalb ich schon im September die Heizung neben mir anschiele und zugleich die schlechte Isolierung verfluche. Gegen die frische Brise gibt es nachmittags dann aber doch nur einen Tee und dicke Socken sowie die Erkenntnis, dass es mir wie jeden Herbst und Winter an warmen Pullovern mangelt. Was ich außerdem tat: Wählen (ich bin Briefwahl-Fan), lesen („Second Place“ von Rachel Cusk — es läuft eher schleppend), Musik hören („Wouldn’t You Know“ von Royal Headache) und die internationalen Modewochen verfolgen (meine bisherigen Favoriten: Eckhaus Latta, KNWLS, Maximilian Davis, Peter Do und Thom Browne).
Jeansjacke: Acne Studios, Hose: Eytys (nicht mehr erhältlich), Mary-Janes: Burberry
Hemd: Acne Studios (nicht mehr erhältlich)
Rock: secondhand
Tasche: Ottolinger (nicht mehr erhältlich)
Schuhe: Eytys (nicht mehr erhältlich)
Sarah
Ich bin noch immer ganz schön berauscht von meinem 48stündigen Kopenhagen-Trip, von all den Schönheiten, den Objekten und der Handwerkskunst, die ich während Dänemarks Interior/Design-Initiative #3DaysofDesign entdeckte und von so vielen tollen Herz-Menschen, die ich nach so langer Zeit endlich mal wieder sah. 48h zog es mich also aus meinem Alltag – und das war ganz dringend nötig. Ihr könnt euch also vorstellen, dass ich mich wie ein kleines Kind über die Einladung der Berliner Agentur Impulse gefreut habe, dabei sein zu können und Berlin und meiner kleinen Bande einen Luftkuss zu zu werfen und mich für zwei Tage vom Acker zu machen, um mich nach dieser Zeit auch mal wieder ein Stückchen nur auf mich zu konzentrieren. Kopenhagen gehört seit so vielen Jahren zu einer meiner absoluten Lieblingsstadt – und dieser Miniausflug hat mich einmal mehr daran erinnert! Ein ausführlicher Tour-Report mit meinen Highlights ist dazu natürlich bereits in Planung.
Der Alltag hat mich natürlich längst zurück und trotzdem ist die Sehnsucht nach so schönen Orten wieder geweckt – und wird hoffentlich ganz bald wiederholt. Jetzt stehen ein paar aufregende und anstrengende Produktionen an, zwei Kindergeburtstage natürlich auch und dann ist auch schon wieder Oktober. Ist das verrückt?
Baskenmütze: & Other Stories
Trench: Barbour x Alexa Chung (leider alt, neue Kollektion gibt es hier)
Jeans: Closed, ähnliche hier
Boots: Scotch & Soda
Haarreif: & Other Stories (alt)
Shirt: & Other Stories
Hose: Vintage
Aus dem Regen ins Trockene:
Bluse: Lacoste
Pullunder: & Other Stories
Jeans: Closed x Stop the Water (ähnliches Modell hier)
Nike
Vergangene Woche habe ich die Neue Nationalgalerie besucht. Ein erstes Mal seit ihrer Renovierung wohlgemerkt, denn ich meine, noch viel mehr Zeit zu benötigen, um wirklich kein Detail zu übersehen. Dort zu verweilen ist überwältigend, von Schönheit geprägt, aber auch schmerzhaft. Beim Herausgehen habe ich mir noch schnell das schlanke Büchlein „Ein Gespräch mit Louise Bourgeois“ besorgt – und ich hoffe darin zu erfahren, wie man sehr, sehr alt wird (Louise etwa meint, durch das Erschaffen von Kunst und die drastische Aufarbeitung der eigenen Vergangenheit). Das Wochenende nutzte ich für einen kurzen Abstecher nach München und meine Güte – obwohl ich ich diesen Ort bewusst lange gemieden habe, muss ich meine lang gehegten Vorurteile nun zumindest ein Stück weit korrigieren. Richtig warm und freundlich war es dort. Ansonsten ist gerade alles sehr aufregend. Ich komme kaum dazu, auf mein Handy zu schauen und schwanke zwischen heller Lebensfreude und purer, aber guter Überforderung. Am Donnerstag wird das Kind außerdem sieben Jahre alt, was mich fürchterlich froh und stolz und butterweich stimmt, aber ja, Backen fällt mir noch immer schwer und vielleicht habe ich einen Zweit-Kuchen im Supermarkt besorgt. In ruhigen Momenten schaue ich mir immer wieder die Show von Simone Rocha an. Susie Bubble, schrieb: „I had my first fashion show cry“ und ich fühle sie sehr, während ich Portisheads Dummy in Dauerschleife höre und dabei bin, meinen Stil zwischen alten Lieblingsstücken und neuen Gelüsten wiederzufinden, obwohl es draußen immer kälter wird.
Mantel: Edited the Label (bald hier erhältlich), Jeans: Ganni,
Pullunder: Stine Goya, Loafer: & other stories
Jacke: Acne Studios (z.B. noch über Vestiaire Collective erhältlich), Kleid: Ganni (z.B. noch hier erhältlich), Paddle Boots: Bottega Veneta, Tasche: Rouje Paris
Top: Rodebjer, Jeans: Marques Almeida (2nd hand), Loafer: Jil Sander, Tasche: Loewe Puzzle Bag (von 2017)
Bluse & Hose; 2nd Hand, Schal: Gucci, Loafer: Jil Sander
Top: Stine Goya (2019), Ohrringe: Romantico Romantico, Jeans: Marques Almeida (2nd hand)
Fabienne
Hier wird gerade eine Küche renoviert und noch mehr als sonst versinkt mein Alltag in absolutem Chaos. Auf dem Bücherregal steht das Sesamöl, benutztes Geschirr findet sich versteckt in jeder Ecke der Wohnung und ich habe vergessen, was mir von den unzähligen Lieferando-Bestellungen am besten geschmeckt hat. Kurzum: Alles ist ein Prozess, aber so sehr ich mich auf das Ergebnis freue, so sehr ärgere ich mich, dass es ein Jahr gebraucht hat, um endlich dieses Projekt anzugehen. Im Umkehrschluss ließe sich in dieser Kulisse aber endlich eine neue Folge „Fabienne kocht“ produzieren. Wir werden sehen, was sich hier demnächst auf die Beine stellen lässt.
Mantel: COS, Tasche: Rebecca Minhoff, ähnlich hier, Sneaker: New Balance 530
Sweater: COS, ähnlich hier
Hose: H&M
Cap: Hugo Boss, ähnlich hier
Ourania
Kennt ihr das Gefühl, dass man nie das Richtige in seinem Kleiderschrank hat? Ich habe das Gefühl oft. Dabei haben alle um mich herum natürlich immer das Richtige für jede Gelegenheit zur Hand. Das war mein Thema der letzten Woche. Denn meine Freundin lud zur Hochzeit ein und ich war vor die große Frage gestellt: Was ziehe ich an? Es wird kühl und es wird einen Outfitwechsel für das Abendessen geben. Ich weigere mich anzunehmen, dass ich einen vollen Kleiderschrank besitze und sich dennoch nichts finden lässt. Das kann doch nicht wahr sein?! Allerdings investiere ich auch kaum in Kleider, falls ihr solide Basics sucht, ist mein Schrank der Jackpot. Vollgestopft mit Pullovern, T-Shirts und Hosen in klassischer Ausführung. Be my guest!
Für tagsüber habe ich kurzerhand mein Sommerkleidchen mit weißen Stiefeln und einem Blazer kombiniert. Aber abends, hmmmpf. Ich habe mich schlussendlich für ein Versace Vintage Kleid meiner Freundin entschieden. Schön warm, schlicht geschnitten, kann man gut mit bunten Accessoires kombinieren. So weit der Plan. Leider sahen das meine Absätze anders und so brach der linke Absatz nach dem ersten Tanz ab und ich humpelte ins Hotelzimmer. Der Abend ging gerade erst richtig los. Mist. Die weißen Stiefel kamen nicht infrage und so musste ich wohl oder übel in meine Sneaker schlüpfen. Glück im Unglück, kann ich im Nachhinein nur sagen. Während die anderen sich Blasen tanzten, ging ich wie auf Wolken.
Kleid: Versace Vintage, Tasche: Prada (älter, ausverkauft)
Ohrringe: Simone Rocha x H&M
Hemd: Ralph Lauren Secondhand, Schal: Acne Studios
Hose: Ottolinger (ausverkauft), Schuhe: Nike (älter, ausverkauft)