Es kommt vor, dass ich Angst habe, meine Erinnerung zu verlieren, quasi alles, was nicht greifbar ist, auf Papier, als geschriebenes Wort oder Bild, das auf dem Schreibtisch steht. Ich frage mich dann, ob das Internet tatsächlich zu verschwinden in der Lage wäre und was mit meinem Denken geschehe, wenn ich nicht dauernd Gesehenes in Ordnern ablegen oder ganz unsortiert speichern könnte. Wäre mehr eigene Fantasie übrig oder weniger? Weil ich das nicht weiß, mache ich erst einmal weiter wie gehabt und teile in regelmäßigen Abständen eine kleine Auswahl dessen, was sich derzeit auf meinen Liked&Saved-Listen befindet – in der Hoffnung, dass einige Dinge, trotz allgemeiner Schnelligkeit vielleicht doch von Dauer sind.
Die größte Inspiration der Woche: |
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„Don’t be afraid to disappear. Schreiben wir uns hinter die Ohren, ja?“ stand in der Nachricht, die mir eine meiner liebsten Freundinnen mitsamt dem Link zu Michaela Coels Emmy-Rede schickte. Also saß ich da, schaute zu und lauschte der leisen, knappen, zurückhaltenden und doch stärksten Rede des Abends. Mir ist klar, dass das gesamte Internet vermutlich längst prall gefüllt mit dieser Neuigkeit ist, aber falls ihr, wie ich sooft, etwas spät dran seid, holt Coels Zeilen doch kurz nach und lasst sie wirken, nachhallen, reifen. Michaela Coeal, Schauspielerin, Drehbuchautorin und Regisseurin, gewann am Sonntag als erste Schwarze Frau einen Emmy in der Kategorie „limited-series writing“ für „I May Destroy You“. Sie widmete ihn allen Überlebenden von Sexuellem Missbrauch.
Less bitter, more glitter |
Gehen wir davon aus, dass Mode, Kunst, Kultur und gesellschaftlicher Wandel untrennbar miteinander verbunden sind, ja sich bedingen, dann wundert es mich überhaupt kein bisschen, dass es mir derzeit nach funkelndem Mehr gelüstet. Und ich verwette meinen Hintern darauf, dass das erst der Anfang ist.
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Worüber ich sehr gelacht habe: |
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4 Bücher, die auf meiner Wunschliste stehen |
Ich weiß langsam aber sicher wirklich nicht mehr, wo mir der Buch-Kopf steht; es ist kaum zu glauben, wie viele wahrhaft großen Bücher insbesondere in den vergangenen Jahren, aber auch Monaten, geboren wurden. Und wie viele demnächst erscheinen werden! Ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken, einen separaten Buch-Blog zu eröffnen, mit dazugehörigem Buch-Club, echt wahr.
Und noch ein Vorlese-Tipp für kleine Mäuse von Linus Giese:
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Umdekorieren, schon wieder |
Ich wünsche mir spätestens jetzt, wo der Herbst sich im öden Grau über diese Stadt legt, endlich Vorhänge, bloß weiß ich nicht genau welche, denn die üblichen Verdächtigen sind zwar schön, aber eben auch, naja üblich. Außerdem bunt lackierte Türen (im Grunde könnte alles in Grüntönen strahlen). Ein solides, großes, einladendes Bücherregal. Und einen Sessel. Aber vielleicht muss all das noch warten, denn wir nähern uns langsam aber sicher dem Projekt „Schlafzimmer“. Bisher haben wir im kleinsten Raum der Wohnung gekuschelt, was spitze ist, aber der Gedanke an mehr Platz und Luft lässt mich nicht los, sodass das Homeoffice bald umziehen muss. Bis dahin sauge ich einfach nur Inspiration auf statt tätig zu werden – na gut, vielleicht habe ich mir trotzdem zwei silberne Kerzenständer gegönnt, als Trostpflaster für meinen zerdepperten lilafarbenen Kerzenhalter aus Keramik. Schön war’s mit ihm.
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Mit Vorhängen von Studio Fie Paarup:
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Ich träume von farbigen Decken:
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Oder aber auch von Vossberg:
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Und einem Kunstwerk von Andi Fischer:
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Ich hätte wirklich gern einen bunten Kleiderschrank, z.B. von Montana Furniture:
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Oder einen solchen Küchenschrank:
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Aber auf jeden Fall ein (Bücher-)Regal wie dieses:
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Außerdem:
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Das Schönste, was ich in dieser Woche gesehen habe: Simone Rocha S/S 22 |
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3 Serien, die ich gerade schaue und ein Film,
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Wundert euch nicht, Sex Education Season 3 habe ich natürlich schon durchgeschaut, auf einer Zugfahrt, andernfalls wäre diese Empfehlung natürlich aufgetaucht. Mir fehlt derzeit abends manchmal der Mumm, noch irgendetwas Spannendes anzustellen, weshalb ich gerade häufiger Serien schaue denn je und mich dementsprechend wahnsinnig über weitere (aktuelle) Tipps eurerseits freue. All-time-Favorites hatten wir hier übrigens schonmal zusammengetragen.
The Chair:
The Morning Show Season 2:
Ted Lasso:
Promising young women – Rache war noch nie so süß:
In eigener Sache, zwei Aufrufe zum Thema #AbortionRights: |
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Wir fordern von der neue Regierung die Diskriminierung zu beenden und diesen schmerzhaft veraltet Paragrafen abzuschaffen. Lasst uns gemeinsam Geschichte schreiben. Ihr könnt helfen, indem ihr das Video teilt und/oder diese Petition unterschreibt.
@emiliazenzile @kristina_lunz @fraufrasl @kate.bernadette @ninialagrande @thisisphenix @nikejane @masha @dr.helms @havannadria @die_millennial
Bis zur Bundestagswahl könnt ihr außerdem die Erklärung, bzw, das Statement des Fachkongresses „150 Jahre § 218 Strafgesetzbuch“ unterzeichnen, das der neuen Bundesregierung übergeben werden soll.
Was gerade auf meine Wunschliste steht: |
Ich kenne das schon. Zum Saisonwechsel vertue ich mich gern mal und nehme Vorlieb mit leichten Geschmacksverirrungen, die ich aber stets so lieb gewinne, dass ich sie mir selbst wohl am besten verzeihen und zudem voller Stolz tragen kann. Ganz vernarrt bin ich derzeit etwa in den Gedanken an eine Tasche aus Jeans und an Tabi-Schuhe, in denen ich mich durch die nächste Yoga-Stunde tänzeln oder meine Freizeit erkunden sehe. Oh, aber der Schmuck – gegen den kann ja wohl niemand etwas haben.
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Veranstaltungs-Tipp in der Schaubühne:
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„Die Frage nach der Herkunft beantworten die meisten geografisch – aber ist es wirklich der Ort, der uns prägt? Die wenigsten erzählen auf die Frage »Woher kommst du« von ihrer kleinen Wohnung, von den arbeitslosen Eltern, von Kleidern oder Worten, an denen alle sofort ablesen konnten, aus welchen Verhältnissen man kommt. Warum tun wir uns so schwer damit, Kapitalverhältnisse zu benennen und auch mit dieser Linse unser Miteinander neu zu bewerten, vielleicht zu justieren? Ist es die Sehnsucht einer liberalen, leistungsgetriebenen Nachkriegsgeneration, das Leben ab der eigenen Geburt zu betrachten, ohne das Gepäck der Familie, welches Startvorteil oder ein lebenslanger Bremsklotz sein kann? In einer neuen, monatlich stattfindenden Gesprächsreihe geht die Journalistin Vanessa Vu diesen Fragen nach. Sie nähert sich über Lebensgeschichten den verschiedenen Milieus dieses Landes, erkundet ihre unbesprochenen Winkel, stellt sie einander gegenüber und versucht, sich dadurch auch selbst besser zu erkennen. Zum Austausch lädt Vanessa Vu in dieser Spielzeit zunächst an vier Terminen in ihr damaliges Kinderzimmer: Stockbett, Matratze, Röhrenfernseher und viel Plastik – nach einer langen Zeit im Asylbewerberheim war dies der Beginn eines sozialen Aufstiegs.“
Die vergangene Ausgabe vom 17. September mit Sinthujan Varatharajah findet ihr in der Mediathek oder nachfolgend, hier entlang geht es zum Ticketverkauf der Schaubühne.
Mood der Woche: |
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