SS22: Die schönsten Beautytrends vom Runway, die wir uns schon jetzt merken können

13.10.2021 Beauty

Gefühlt war es gerade noch Frühling und doch sahen wir jüngst schon wieder die nächsten Frühlingstrends auf den internationalen Laufstegen. Im Mittelpunkt des Geschehens standen natürlich die neuesten Kreationen der Designer für das Frühjahr/Sommer 2022, aber es lässt sich nicht leugnen, dass, während die Models über den Laufsteg spazierten, alle Augen auch auf ihr Make-up und die Haare gerichtet waren. Um einen jeden Look zu vervollständigen, holen sich die Brands eine*n eigene*n Beauty-Berater*in, der*die zugleich maßgebend für die Industrie neue Impulse setzt, ins Haus. Dabei gibt es, genau wie in der Mode, eine Variation von unterschiedlichsten Beautytrends. Aus dieser Fülle kann man sich dann bedienen, inspirieren lassen und vom nächsten Frühjahr träumen —  nein, Moment: Beim Träumen muss es gar nicht bleiben. Denn während die Designerkreationen erst Anfang 2022 in die Stores kommen, können wir die gesehenen Beautytrends natürlich schon jetzt tragen.

In dieser Saison haben es mir grafische Augenmake-Up-Looks, versetzte Eyeliner, rote Lippen und Glitzer besonders angetan. Bei den Haaren fielen mir derweil die Texturen auf: Haare, die pitschnass aussehen und noch dazu der Bob in allen seinen Schattierungen und Farben. Meine liebsten Looks habe ich euch zusammengestellt:

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Glitzer

LaQuan Smith

Wie von einer Sternschnuppe geküsst liefen die Models bei Acne Studios über den Laufsteg. Große Glitzerpigmente in Silber und Bronze zogen alle Blicke auf die Münder. Während bei Etro der Concealer kurzerhand durch Glitzersteine ersetzt wurde, badeten die Models bei Simone Rocha in einem glitzernden Feenteich und sahen so aus, als wären sie gerade aus den sprudelnden Glitzerquellen entstiegen − von der Haarspitze bis zum großen Zeh in Feenstaub gehüllt. Bei LaQuan Smith gab es passend zum Outfit das hochpigmentierte, strahlende Augenmake-Up, das mich sofort in die späten 70er-Jahre in den legendären New Yorker Nachtclub Studio 54 beamt. Gerade wenn der Winter vor der Haustür steht, ist Glitzer für mich eine gute Möglichkeit, dem tristen Berliner Grau zu entkommen.

Simone Rocha

Acne Studios

Etro

Rote Lippen

Saint Laurent

Ein Klassiker. Und auch wenn es diese Saison in puncto Rotnuancen und Texturen keine Grenzen mehr gibt (von glänzend bis matt ist alles dabei), ist die klassische rote Lippe für mich noch immer der absolute Hingucker. Auf den Laufstegen sah man ihn in verschiedenen Variationen: Bei Giambattista Valli etwa wird durch das hochglänzende Finish eine Leichtigkeit erzeugt, wodurch der Look jung und verspielt wirkt − ganz im Gegensatz zu Saint Laurent oder Vivien Westwood. Denn dort ist die rote Lippe fast wie ein Statement für Kraft und Selbstbewusstsein zu interpretieren. Dass man sich mit einer solch intensiven Lippenfarbe stark fühlt, kann ich absolut verstehen − ich weiß schon ganz genau, was ich bei meinem nächsten Business-Meeting tragen werde. 

Vivienne Westwood

Giambattista Valli

Michael Kors Collection

Grafischer Eyeliner

Versace

Für mich sind grafische Eyeliner ein absoluter 90er-Jahre-Throwback − natürlich im positivsten Sinne. Denn nichts macht so viel Spaß wie bunte oder tiefschwarze Linien um die Augenpartien. Egal, ob der Eyeliner wie bei Valentino über oder wie bei Rochas unter dem Auge gezogen wurde, die Augen standen stets im Mittelpunkt. Wichtig ist dabei nur, dass die Striche parallel zu den Augen verlaufen. Bei Dior wird das Auge durch den doppelten scharfen Eyeliner derweil optisch in die Breite gezogen, während im Hause Versace mehrere dicke, bunte Schichten die Augen nach oben hin öffnen, wodurch sie wie die Seele eines Gemäldes im Fokus stehen. 

Valentino

Rochas

Dior

Wet-Look-Haare

Chloé

Wie aus den tiefen des Meeres entschlüpfte Kreaturen liefen die Models bei Chloé mit langen, nassen Haaren über den Laufsteg. Nass waren sie natürlich nicht wirklich, sondern wurden lediglich mit einem hochglänzenden Gel in Form gebracht. Bei Marni hingegen wurde der Look eher mit einem festen, matten Gel erzeugt. So wurden die Haarspitzen zu einzelnen Strängen zusammengeklebt, wodurch sie wie frisch aus dem Wellenbad aussahen. Raf Simons kreierte derweil einen pitschnassen „ich hüpfe gerade aus der Dusche“-Look, während Lanvin den Wet Look in der wohl luxuriösesten Variante präsentierte und die Haare nach hinten geelte. 

Lanvin

Raf Simons

Marni

Der Bob

Ottolinger

Eigentlich könnte man bereits das gesamte letzte Jahr als „Bob-Jahr“ bezeichnen und auch auf den Laufstegen der SS22-Schauen war die Frisur wieder reichlich zu sehen − und zwar in sämtlichen Formen. Ottolinger und Miu Miu setzten etwa auf den sogenannten Blunt Bob, bei dem die Kanten exakt auf Kinnlänge geschnitten werden − eine Variante, die es natürlich auch mit lockiger Haarstruktur gibt, allerdings wird diese meist mit einem Pony abgerundet. Einen ganz ähnlichen Schnitt mit glattem Haar trugen die Models derweil bei Loewe. Dass der Mittelscheitel nicht mehr obligatorisch ist, sah man währenddessen bei Jil Sander: Das Modelabel bewies gekonnt, wie lässig der Bob mit einem Seitenscheitel aussehen kann. 

Prada

Jil Sander

Loewe

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