In unserer Serie „Outfits der Woche“ präsentieren wir euch nicht nur ein paar Looks, in denen wir die Woche bestritten haben, sondern erzählen euch auch, was uns in den vergangenen Tagen so durch den Kopf ging.
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Sarah
Ich habe diese Woche so gut wie gar nicht meine Wohnung verlassen. Und wenn doch, dann war es furchtbar eklig da draußen und ich beschloss bereits nach der Mittagspause auch schon wieder Heim zu kehren und fragte mich auf dem Nachhauseweg, wie ich diese Übergangsphasen eigentlich in den 33 Wintern zuvor gemeistert habe. Apropos 33: Am Wochenende werde ich ein Jahr älter und in gewohnter Manier habe ich es natürlich mal wieder nicht geschafft, einen kleinen Urlaubstrip zu planen, stattdessen bleibe ich hier: Mit Freund*innen, bestellten Köstlichkeiten und selbstgemachter Lasagne. Wird gemütlich und gut und angesichts steigender Corona-Zahlen vielleicht auch nicht die allerschlechteste Idee. Dafür allerdings steht ein neuer Plan an: Eine Woche Dänemark in den Osterferien inklusive kleinem Roadtrip und natürlich Kopenhagen-Besuch. An die Planung, fertig, los!
Ein bisschen wehmutig wurde ich diese Woche aber auch zum ersten Mal beim Betrachten von Fotos meines Baby-Bauchs von vor zwei Jahren. Nicht, dass ich die glücklichste Schwangere dieser Welt war (ich wollte es zwar, aber irgendwie kam immer was dazwischen), aber irgendwie ist es schon ein komisches Gefühl zu wissen, dass eine weitere Schwangerschaft wohl kein Thema mehr sein wird. Versteht mich nicht falsch: Ich bin rundum glücklich mit dieser Entscheidung und noch dazu völlig ausgelastet, aber zu wissen, das die Zeit nicht mehr wiederkommt, hat einfach etwas sehr endgültiges. Anlass war natürlich der zweite Geburtstag meines zweiten Kindes und der war so schön, dass ich mich richtig darauf freue, das kleine Trüppchen von Lieblingsmenschen am Freitag gleich wieder einzuladen – diesmal bloß ohne Kids.
Shirt: Ganni, Jeans: Closed, Schuhe: Arket, silberfarbenes Armband & Halskette: Paul Hewitt, Uhr: Cartier Tank, Armband mit Perlen: Nina Kastens
Cardigan: Jan’n’June x Rauwm, Rollkragen: Wolford, Hose: & Other Stories, Schuhe: New Balance
Shirt: Ganni, Haarspange: Valet Studio, Regenbogen-Kette und Ring: Paul Hewitt
Ourania
Nach einer intensiven Shootingwoche in Österreich, genauer gesagt auf einem Gletscher im Kaunertal befinde ich mich Moment in Wien. Die letzten Tage waren für mich körperlich zehrend. Mein Hotelzimmer hatte ein Heizungsproblem, sodass die Heizung immer auf Hochtouren lief und ich nachts schweißgebadet aus dem Schlaf schreckte. Meine Lider zu geschwollen, meine Zunge klebte unangenehm am Gaumen. Ich fühlte mich wie Dörrobst. Lange und mühsam ausgetrocknet, um nun in neuer schrumpeliger Gestalt in eine Tüte verpackt zu werden. Den Gegensatz dazu bildeten meine Tage. Unbeweglich in Skiunterwäsche, Skihose, drei Lagen Pullovern und XXL-Daunenjacke gepackt rollte ich bei Minus zwei Grad durch das winterliche Shooting Set. Unbeweglich war mein zweiter Vorname, ich konnte mich kaum runterbeugen, um den Models die Schuhe zu binden, ohne vom Gewicht der Oberteillagen nach vorne über zu kippen. Zum Vergnügen alle anderen Menschen am Set. Befreit von den Lagen, mache ich es mir jetzt in Wien gemütlich. Flanieren bei Sonnenschein durch die Stadt, schaue mir Ausstellungen an, esse Kuchen und erhole mich langsam von den körperlichen und auch seelischen Strapazen der letzten Woche. Der Wiener Akzent ist entzückend und ihre Gemütlichkeit auch. Hier schließt an Samstagen alles um 18 Uhr! Auch die Supermärkte, einfach alles. Das passt sehr gut zu meinem momentanen Gemütszustand und ich fühle mich wieder pudelwohl.
Jacke: Woolrich älter, ähnlich hier
Julia
In den vergangenen Tagen versuchte ich mich an einer neuen Playlist, war dabei aber so wählerisch, dass sie bisher nur 25 Minuten lang ist. Eine wirklich gute Playlist braucht nun einmal Zeit, Geduld und ein wenig Glück — die wahren musikalischen Schätze sind manchmal eben doch etwas tiefer vergraben. Zwischendurch plante ich meinen nächsten Museumsbesuch und nahm dabei mir vor, spätestens nächstes Jahr mal wieder nach Antwerpen zu fahren, um dort endlich das MoMu zu besuchen. Überhaupt würde ich gerne mehr Modeausstellungen sehen − vielleicht also braucht es auch gleich eine kleine Rundreise durch verschiedene Städte. Bis dahin schaue ich mir eben Dokus und Interviews an (ganz oben auf meine Liste: dieses Interview mit Walter Van Beirendonck von The Fashion Archive).
Blazer: Acne Studios (nicht mehr erhältlich), Hose: Filippa K, Sonnenbrille: Courrèges (nicht mehr erhältlich, ähnlich hier), Tasche: Balenciaga via Vestiaire Collective, Schuhe: Camperlab