Über ein Jahr ist es her, dass ich für die This Is Jane Wayne Community und mich auf dieser Seite ganz öffentlich den Kochlöffel geschwungen habe. In den letzten Wochen habe ich meine mehr oder weniger besonderen Koch-Sessions endlich mal wieder festgehalten und für euch in schriftlicher Form konserviert. Für ein bisschen Küchen-Inspiration an grauen Herbsttagen, wenn einem auch in den entsprechenden Apps nichts anlächelt. Ich bin mir sicher, dass euch meine Vorliebe für gewisse winterliche Produkte recht schnell auffallen wird und auch Ahornsirup, Knoblauch oder Ingwer dürfen bei mir im Herbst nicht fehlen. Jetzt aber erst mal: Viel Spaß beim Nachkochen und lasst mir gerne Wünsche für eine neue Runde da!
Ihr braucht:
– Pasta nach Wahl und Hunger (ich nehme für dieses Rezept gerne kurze Nudeln und koche eine große Portion für zwei Personen)
– 1/2 Butternuss Kürbis (ca. 300-400g, geschält und in gleichmäßige Würfel geschnitten)
– 2 Esslöffel Mascapone
– 1/2 Tl. Ingwer
– 1 Knoblauchzehe
– 1 Messerspitze Cayennepfeffer
– Muskat
– Parmesan nach Geschmack
– 200 ml Weißwein oder Brühe
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Den Kürbis in einer heißen, hohen Pfanne scharf anrösten (ca. 5-10 Minuten unter regelmäßigem Schwenken). Nach wenigen Minuten Cayennepfeffer hinzugeben und mitrösten, anschließend den geriebenen Ingwer hinzufügen und warten, bis die Ecken des Kürbisses leicht bräunlich werden. Alles mit Brühe oder Weißwein ablöschen − ich habe den alkoholfreien Weißwein von Kolonne Null benutzt − die Hitze drosseln und den Kürbis-Sud für kurze Zeit sich selbst überlassen. Das Nudelwasser zum Kochen bringen und auf Hitze gebracht ordentlich salzen. Sobald der Kürbis gar ist und sich leicht zerdrücken lässt, jedoch noch nicht in sich zerfallen ist, die Nudeln ins Wasser geben und nach Packungsanweisung kochen (nicht vergessen, einen Becher Nudelwasser aufzuheben). Nun den Knoblauch fein reiben und zur Kürbis-Pfanne hinzugeben. Anschließend den Kürbis mit einem Kartoffelstampfer oder Kochlöffel zerkleinern, bis eine breiige Masse entsteht. Ich lasse hier und da größere Stückchen über, ganz fein funktioniert aber natürlich auch. Jetzt die Mascapone hinzugeben. Wenn die Masse zu trocken wirkt, einen großen Schluck des aufgehobenen Nudelwassers hinzufügen und die Sauce bei niedriger Hitze simmern lassen und nach Bedarf mit Nudelwasser verflüssigen. Wenn die Nudeln kurz vor al dente sind, abgießen und mit der Sauce vermischen. Den letzten Schluck Nudelwasser und Parmesan untermischen. Mit Extra-Parmesan oder Cayenne gut schmecken lassen.
Winterlinsen mit Kürbis und Grünkohlchips
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Ihr braucht:
– eine Handvoll Grünkohl, gewaschen und ohne Stämme
– 300g Beluga Linsen, nach Packungsanweisung gekocht
– 200g Rosenkohl, geschält und halbiert
– 300g Kürbis nach Wahl
– Kerne eines Granatapfels
– 1 EL Ahornsirup
– Cayennepfeffer
– 2 TL Senf
– 1 EL Apfelessig
– Olivenöl
– Muskat
– Salz und Pfeffer
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Rosenkohl mit etwas Olivenöl, der Hälfte des Ahornsirups, Salz und Muskat würzen und dann auf ein Blech in den bei 180 Grad vorgeheizten Ofen geben. Auf einem zweiten oder demselben Blech auch den geölten und gesalzenen Kürbis platzieren und ca. 20 Minuten garen lassen. In der Zwischenzeit die Linsen nach Packungsanweisung zubereiten und zum Abkühlen beiseitestellen. Die Stämme des Grünkohls entfernen und die Blätter in kleine Stücke zupfen. Mit Öl, dem restlichen Ahorsirup und Cayennepfeffer würzen und gut massieren,
anschließend für ca. 5 Minuten in den Ofen geben, bis die Spitzen leicht bräunlich werden und der Kohl sich trocken und knusprig anfühlt. Kerne aus dem Granatapfel lösen und unter die lauwarmen Linsen geben. Auch den gegarten Kürbis und Rosenkohl hinzufügen. In einem Gläschen ein Dressing aus Öl, Essig, Salz, Pfeffer, Senf und bei Bedarf Honig, Agave oder Ahornsirup anrühren und untermengen. Den Salat zum Schluss mit den Grünkohl-Chips garnieren.
Lunch-Bowl mit Zitronen-Bohnen, Süßkartoffel und Feta
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Ihr braucht:
– 1 kleine Süßkartoffel
– 1 Frühlingszwiebel
– 1/2 Dose weiße Bohnen
– Saft einer halben Zitrone
– eine Hand voll Salat nach Wahl
– 1 Zehe Knoblauch
– 150g Feta
– Olivenöl, Salz & Pfeffer sowie Paprikagewürz
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Die Süßkartoffel schälen und in gleichmäßige Würfel schneiden. Mit Olivenöl, Salz und Paprika würzen und im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad für ca. 15 Minuten rösten. Die geschälte Knoblauchzehe halbieren und 5 Minuten mitrösten. Währenddessen die Bohnen waschen und in einen tiefen Teller geben. Salzen und mit dem Saft einer halben Zitrone benetzen. Die fein geschnittene Frühlingszwiebel hinzugeben. Den gegarten Knoblauch zerdrücken und mit der Messerspitze zu einem Brei mußen, anschließend unter die Bohnen geben. Den Salat waschen, klein schneiden und in die Bowl geben. Den Feta zerkleinern und hinzufügen. Sobald die Süßkartoffel fertig ist, diese warm in die Schale geben. Alles mit Olivenöl benetzen und nach Geschmack würzen. You are good to go.
Grünkohl Pesto nach Bon Appetit
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Ihr braucht:
– 100 Gramm Parmesan (Für eine vegane Version mit Nüssen und einem EL Hefeflocken substituieren)
– 50-100g Pinienkerne, Cashewkerne oder Walnüsse
– 100 ml Olivenöl
– 1 Knoblauchzehe
– 1/2 Tl Salz
– Pürierstab, Standmixer oder Küchenmaschine
– Pasta nach Wahl
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Die Nüsse in einer Pfanne anrösten, bis sie duften und ihre Farbe leicht verändert haben. Zum Kühlen zur Seite stellen. Den Grünkohl waschen und die Blätter von den Stämmen lösen. Die Blätter in kochendem Wasser ca. 5 Minuten köcheln lassen und dann für wiederum eine Minute in eine große Schale mit Eiswasser geben. Alle Blätter anschließend gut auspressen. Im Behältnis des favorisierten Küchenhelfers alle Zutaten zusammenfügen und etwas Extra-Öl parat halten. Wer rohen Knoblauch nicht mag, kann ihn entweder bei den Nüssen mitbraten oder mit dem Grünkohl blanchieren. Alle Zutaten zu einer dunkelgrünen Masse pürieren. Ich persönlich bevorzuge festeres Pesto. Wer es flüssiger mag, fügt etwas mehr Öl hinzu. Das Pesto mit der liebsten Pasta servieren und ggf. mit etwas Nudelwasser ausdünnen, wenn es sich schlecht vermengen lässt. Ich liebe hierzu Vollkorn-Spaghetti.
Frühstückscrumble mit Resten aus dem Obstkorb
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Ihr braucht:
– 4 kleine Äpfel oder 400g Obst nach Wahl (Bei mir waren auch Birnen und Pflaumen dabei)
– 100g Haferflocken
– 100g Vollkornmehl
– 2 EL Ahornsirup
– 80g Kokosöl
– Kokosraspeln
– die liebsten Nüsse (gehackt oder geraspelt)
– 1 Tl gemahlener Ingwer
– 1 Tl Zimt
– 1/2 TL Kardamom
– eine große Prise Salz
– Saft einer halben Zitrone
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Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Obst waschen, schälen und in die (kleine) Auflaufform geben. Mit Zitrone beträufeln und mit einer Prise Mehl bestäuben und gut durchmischen. In einer Schale alle trockenen Zutaten für den Crumble mischen. Kokosöl und Ahornsirup zum Schluss hinzugeben und kneten, bis eine gleichmäßig krümelige Masse entsteht. Den Teig abschmecken und nach Bedarf mehr süßen. Wenn der Teig zu trocken erscheint, die Menge des Kokosöls erhöhen. Die Crumble-Masse gleichmäßig auf dem Obst verteilen und stellenweise andrücken. In den Ofen geben und ca. 25 Minuten oder bis der Teig fest, das Obst weich und die Ecken goldbraun sind, backen. Ich esse den Crumble gerne mit etwas Joghurt zum Frühstück oder am Nachmittag zum Kaffee. Zum Nachtisch mit Vanilleeis funktioniert er auch hervorragend.