Joa, und dann traf es mich: Corona. Erst Schüttelfrost, dann Fieber, schließlich sehr schmerzhafte Kopf- und Körperschmerzen und anhaltende Kurzatmigkeit. Ich bin heute endlich nicht mehr positiv, an diesem 10. Tag seit ich meinen Körper gegen mittags ins Bett schleppte, einen Tag nach unserem allerersten Familienflug und unserem Städte-Trip nach Kopenhagen. Ich ahnte schon bei dem Hinflug, dass es mich diesmal treffen würde – und mein Bauchgefühl sollte mich nicht täuschen. Tatsächlich bin ich die Einzige aus unserer Bande, die sich auf dem Hinflug, vor Ort oder wann auch immer angesteckt hat. Und das, obwohl wie praktisch 24/7 zusammen waren. Aber besser ist das. Seither saß ich also isoliert daheim, ließ die Feiertage ausfallen, heulte in mein Kissen, schaute „Inventing Anna“ (nein, lasst es, bitte), scrollte viel zu viel durch Instagram und starrte an die Decke. Ich verbrachte wenig Zeit mit denken, noch weniger mit sprechen und schlief eigentlich permanent. Und obwohl ich einen vermeintlich milden Verlauf hatte, wünsche ich niemandem dieses Virus. Wünsche niemandem, allein und isoliert zu sein und niemandem, wirklich niemandem diese Beklemmung und die Atem in der Brust. Also passt bloß gut auf euch und auf eure Mitmenschen auf!
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Immer wieder: Kopenhagen!
Wie macht man einen Guide von einem Trip, auf dem man sich offensichtlich Corona geschnappt hat? Nun, zunächst wollte ich dieses Wochenende einfach unter den Tisch fallen lassen, aber da ich aus der Familie wohl wirklich die Einzige war, die sich mit diesem grässlichen Virus angesteckt hatte, mache es einfach ganz kurz: denn natürlich war Kopenhagen mal wieder herrlich! Einen großen Guide hat meine liebe Katrin einst für euch hier zusammengestellt und kann, laut eigener Aussage, noch heute für seine Aktualität einstehen. Puh, wenn das nicht schon mal die halbe Miete ist!
Was haben wir also neben diesem Guide noch unternommen? Wir waren natürlich in DEM Freizeitpark Tivoli, der auch wirklich ganz bezaubernd ist, schlenderten durchs Louisiana Museum und knüpften draußen am Meer an alte Ronja-Räubertochter-Zeiten (Wilma war mal der größte Fan!) an. Wir aßen köstliche Pizza bei Mother im Meatpacking District (immer eine sichere und gute Idee) und schlenderten dank Katrins Tipp noch ins Madklubben nach Vesterbro, indem es sogar ein easypeasy 3-Gänge-Menü für die Kids gab! Wir schlenderten an den Kopenhagener Seen vorbei, standen in der Schlange zum Atelier September und gingen nach wenigen Minuten doch weiter, weil der Andrang einfach zu groß war. Unsere Nächte verbrachten wir übrigens in der Villa Copenhagen, weil ich mir und meinem Freund nach so einer langen Zeit des Nicht-Verreisen einfach mal etwas gutes tun wollte. Dummerweise reichte das Babyphone allerdings nicht bis hinunter zur Bar und einen Balkon gab es auch nicht. Also hockten wir jeden Abend vor dem Zimmer auf zwei Launchchairs, um noch etwas vom Abend zu haben. Schön war’s trotzdem: Vor allem der Pool und die Cocktails unten in der Lobby.
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Ade Feiertage!
Ja, und dann passierte es: Alle Anzeichen standen auf Corona. Zumindest in meinem Körper. Drei Schnelltests später hatte ich es dann schließlich auch schwarz auf weiß: Erkrankt. Also ab ins Schlafzimmer und hoffen, dass sich niemand sonst aus meiner Familie angesteckt hat. Aber warum sollte ich mich infiziert haben, sie aber nicht? Immerhin waren wir die gesamte Zeit zusammen. Nunja, eine Erklärung dafür habe ich nach wie vor nicht, aber: Alle anderen blieben verschont – und ich allein in unserem Schlafzimmer. Hier harrte ich nun neun Tagen aus und laut Testergebnis sah es ganz lange auch ziemlich düster aus. Meine Stimmung hat sich seither glücklicherweise verbessert, mein Gesundheitszustand auch. Allerdings hatte ich diese mentale Belastung im Vorfeld tatsächlich unterschätzt: Es war grauenhaft und wirkte so unendlich aussichtslos nach zwei Jahren Pandemie. Ich habe in der Vergangenheit ständig Einladungen ausgeschlagen, schränkte berufliche Events nach wie vor ein und verabredete mich auch im kleinen privaten Rahmen eigentlich ausnahmslos in kleinen Gruppen. Und dann fliege ich einmal in dieser Zeit für 45 Minuten irgendwo hin, verbringe ein Wochenende mit meiner kleinen Bande und hole mir diesen Virus direkt. Wie gemein ich das fand.
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Mir war natürlich stets bewusst, dass Corona sicher nicht an mir vorbeigehen würde, aber nun. Wohlmöglich ist der Zeitpunkt immer falsch, nicht wahr? Ich bekam jedenfalls köstliche Gesundheitssuppe an die Tür geliefert, wurde mir Kuchen und Cola versorgt und mit Blümchen und ganz vielen lieben Nachrichten überschüttet – und doch war ich allein. Vielleicht kann man das nicht verstehen, wünscht man sich als Elternteil doch zu gern auch mal eine Auszeit. Bloß war sie alles andere als selbstbestimmt, sondern mit ziemlichen, gesundheitlichen Einschränkungen verbunden. Bleibt also fein gesund, tragt eure Masken (auch wenn ihr damit wie wir in Kopenhagen ziemlich schräg angesehen werdet) und gebt aufeinander acht!
Hallux – oder nicht, das ist hier die Frage!
Seit meinem 16. oder 17. Lebensjahr sind mir meine Füße nun schon unangenehm. Klingt total verrückt und vielleicht wenig erwartbar und es ist mir gleichzeitig auch echt peinlich, aber so ist es. Ich habe einen beidseitigen Hallux und ich hasse ihn. Manche von euch wissen es längst, aber all diejenigen, die nun keine Ahnung haben, wovon ich spreche: Die Rede ist von einem Ballenfuß, bei dem sich der große Zeh nach innen schiebt und der Ballen sich vorwölbt. Es gibt tatsächlich deutlich ausgeprägtere Ballenfüße als meine und trotzdem stören sie mich: Im Schuh und wann immer ich Barfuß unterwegs bin. Ich war bereits beim Arzt deswegen, aber damals riet man mir, an einem gesunden Fuß nicht rumzuschnibbeln und ich war überzeugt, es zu lassen. Manche von euch kennen meine Geschichte dazu. Zwei Schwangerschaften und zwei plattere Füße später, schiebt sich das Thema aber immer wieder unaufhaltsam zurück in meine Gedankengänge und ich recherchierte jüngst neue Methoden und habe mich sogar schon für ein Beratungsgespräch angemeldet. Meine größte Sorge: Schmerzen. Schmerzen beim Gehen und beim Stehen. Schmerzen für den Rest meines Lebens.
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Vielleicht geht es ja der oder dem einen von euch ähnlich wie mir und vielleicht hat ja jemand bereits Erfahrungen dazu, kann mir dringlichst abraten oder vielleicht sogar beipflichten, eine Operation in Betracht zu ziehen. Ich würde mich jedenfalls sehr über euer Feedback freuen!
Meine Home-Serie „Coming Home“ geht in die nächste Runde!
Nun gut, vielleicht haben wir ein klein wenig mit unserer Wohnung geschludert, vielleicht aber auch ob all der zig Baustellen resigniert. Jedenfalls waren wir in den vergangenen Monaten ziemlich untätig, was unsere Wohnung anging. Damit ist jetzt aber Schluss, denn gleich ein paar kleine und große Veränderungen stehen an und ich freue mich RIESIG, euch mehr davon zu erzählen und zeigen zu können. Zu den wohl größten Veränderungen gehört der Flur aka mein kleiner Schandfleck der Wohnung, dummerweise aber der erste Ort, den jeder sieht, wenn er bei uns hereinkommt. Immer, ja wirklich immer steht etwas auf dem Boden, Jacken türmen und tummeln sich an den Haken und das selbstgezimmerte Schuhregal bricht, wegen der Masse an zu vielen Schuhen auch irgendwann zusammen.
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Es ist wirklich kein schöner Ort und bislang war ich einfach komplett aufgeschmissen, wie es hier auch nur ansatzweise schön werden könnte. Also habe ich zum ersten Mal um professionelle Hilfe gebeten und das Beratungsteam von Design-Bestseller, DesignService+ kontaktiert, um hier eine durchdachte und schöne Lösung zu finden. Da wir schon seit vielen Jahren mit dem grandios guten Online Store zusammenarbeiten dürfen, stand ziemlich schnell für mich fest, dass ich hier wohl eine der besten Adressen kontaktieren. Und was soll ich sagen? Claudia und Caroline haben großartige Arbeit geleistet: Es wird grandios gut und ich kann es kaum erwarten, dass die Umbaumaßnahmen beginnen, juhu!
Die Gardinen-Suche
Wer mir auf Instagram folgt, weiß ganz vielleicht, dass ich schon länger auf der Suche nach Gardinen für meine Wohnung bin, aufgrund der Überlänge allerdings wirklich an meine Grenzen stoßen. Der Gang zu den üblichen Verdächtigen ist schlicht und ergreifend nicht möglich, weil die meisten Vorhänge zu kurz sind. Also startete ich eine Umfrage in meinen Stories und fand zig tolle Brands, aber zwei, die wie die Faust aufs Auge passen: Black Velvet Circus fertigt gerade wunderschöne Schals für den Wohnzimmer an und die wunderbare Neeltje Geurtsen näht mir, wie Tanja von „Black Velvet Circus“ auch, Vorhänge aus Dead-Stock-Materialien an. Ich habe mich schon vor längerer Zeit in die handgefertigte Pojagi-Art verliebt, eine Art Patchwork-Muster aus unterschiedlichen Stoffen, und bin sehr glücklich, dass die kommenden Gardinen eine ganz eigene Interpretation dieses traditionellen Handwerks aus Korea sind.
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Pasta, Pasta, Pasta!
Die eine oder andere wird es längst wissen: Ich bin Pasta-selber-machen-süchtig und es gibt für mich kaum eine schönere Vorstellung, als Pasta-Teig durch die Nudelmaschine zu drehen, kleine Raviolis zu pressen oder Tagliatelle selber zu machen. Für mich ist das seit neuestem pure Meditation und wer einmal ein Stück Lasagne mit selbstgemachten Blättern geschmaust hat, wird wohl auch kaum etwas anderes mehr essen wollen. Wer mich zum Pasta-machen gebracht hat? Das Team vom Splendido Magazin. Irgendwann suchte ich ein Gericht für Artischocken, fand das köstliche Artischocken-Lasagne-Rezept von Mercedes Lauenstein und Juri Gottschall. Seither ist es Liebe und zig Nudelvariationen wurden akribisch nachgemacht. Nunja, nicht ganz akribisch, denn das, was mich anfangs schon ein klein wenig an den Rand des Wahnsinns trieb, nämlich ihr Verzicht auf genaue Mengenangaben, habe ich irgendwann schätzen und richtig lieben gelernt.
Nun haben die Beiden ihr erstes Kochbuch auf den Markt gebracht und ich kann nicht aufhören, immer wieder reinzuschauen. 90 Rezepte, 130 Fotografien, 256 Seiten. Noch habe ich kein Gericht ausprobiert, aber die italienischen Rezepte sehen einfach nur köstlich aus – und nachmachbar! Ich bin jedenfalls riesig glücklich über mein Exemplar und freue mich sehr, ab sofort Seiten beim Nachkochen vollzukleckern, statt ständig meinen Bildschirm zu entriegeln, um die Rezepte nachzulesen. Herzlichen Glückwunsch, ihr Zwei!
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Wish List
Ich bin natürlich längst wunschlos glücklich, immerhin habe ich Corona fürs Erste hinter mich gebracht und meine Babies wieder, ha! Aber ich würde Lügen, wenn ich mich nicht riesig auf die Umgestaltung des Flurs freuen würde und über ein, zwei, drei andere Kleinigkeiten.