Es ist schon wieder spät während ich diese Zeilen tippe, was an Vielem liegt, aber auch daran, dass Sarah und ich heute unsere erste Podcastfolge seit einer halben Ewigkeit aufgenommen haben und ob ihr es glaubt oder nicht, in Zukunft wollen wir sogar wieder wöchentlich ins Mikro quasseln. Darum soll es jetzt jedoch gar nicht gehen. Aber worum dann?

Schon seit Wochen weiß ich nämlich nicht, was ich morgens anziehen soll, ich komme ja kaum zum Duschen. Mein Körper befindet sich zudem noch immer einer Art lustigem Zwischenzustand und wird regelmäßig von Hormonen geflutet, mein Geist versucht nach wie vor eine Balance zwischen Baby und Arbeit herzustellen und mein Hirn steht daneben und lacht. Ist nämlich gar nicht so einfach. Manchmal erwische ich mich dabei, doch noch von einer verspäteten Elternzeit zu träumen, obwohl ich weiß: Keine Chance. Dazu erzähle ich dann vielleicht auch bald mehr. Ich hab’s mir ja auch ein bisschen selbst ausgesucht. Den Salat gerade, meine ich. Denn irgendwie gefällt er mir. Dass es einfach ist, hat ja auch überhaupt nie jemand behauptet. Und damit zurück zu dem, was ich in letzter Zeit getragen habe: Es war, na klar, vor allem bunt.

Weil ich eines Tages entschieden habe, rigoros auszumisten und mittlerweile meistens ganz genau weiß, was ich mag, finden sich in meinem Schrank inzwischen vornehmlich lieb gewonnenen Stücke. Deshalb kann ich gelegentlich den Zufall entscheiden lassen und aus der Not eine Tugend machen: Reingreifen, drüber werfen, fertig. Outfit eins ist exakt so entstanden – und vielleicht sogar mein Favorit.