Mittwoch ist „Short News“-Tag und natürlich findet ihr auch in dieser Woche eine kleine Auswahl an Branchen-News, inspirierenden Bilder, nachhaltigen Neuigkeiten und Skurrilem wie Schönem, um euch in kleinen Häppchen auf dem Laufenden zu halten. Wie immer kurz und knackig für euch serviert!
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Online Petition: Keine Streichung der Hebammen aus dem Pflegebudget ab 2025!
Gesundheitsminister Karl Lauterbach will die größte Krankenhausreform der vergangenen 20 Jahre anschieben und sieht für 2025 eine gravierende Gesetzesänderung vor: Denn ab dann sollen nur noch qualifizierte Pflegekräfte, die bei der unmittelbaren Patientenversorgung auf bettenführenden Stationen eingesetzt werden, im Pflegebudget berücksichtigt werden. Das geht zumindest aus dem am 20. Oktober 2022 von der Regierung verabschiedeten GKV-Finanzstabilisierungsgesetz hervor. Das bedeutet: Weiteres medizinisches Fachpersonal muss anderweitig von den Krankenhäusern finanziert werden, etwa Physiotherapeuten oder Logopäden.
Besonders hart trifft es aber insbesondere die Geburtshilfe: so sind Hebammen und Entbindungspfleger ebenfalls nicht mehr im Pflegebudget berücksichtigt. Und eine Petition, die ich euch nur ans Herz legen kann, fordert nun eine Änderung des GKV-Finanzierungsgesetzes und die entsprechende Berücksichtigung von Hebammen und anderem medizinischem Fachpersonal. Frauen brauchen Hebammen in Kliniken bei der Entbindung und danach! Diese wichtige Aufgabe kann keinesfalls von anderweitigem Pflegepersonal oder Ärzten übernommen werden. Die Kreißsäle sind bereits jetzt überfüllt. Eine weitere Schließung von Geburtshilfe – Kliniken würde das System noch mehr überlasten und Schwangere vor weitere große Probleme stellen. Wer bereits einmal durch eine Hebamme betreut werden konnte, der weiß, wie wichtig die Arbeit von Geburtshelfer*innen ist und der weiß auch, wie unabkömmlich ihre Leistung ist. Wir bitten euch: Nehmt euch einen Moment und unterzeichnet die Petition. Sie setzt so ein wichtiges Zeichen und bringt hoffentlich Bewegung in die Sache!
*Edit
Boykott der Fußball-WM in Katar
Von Anfang an war Katar als Gastgeber-Land der diesjährigen WM umstritten. Der Bau der Stadien und der dortigen Infrastruktur forderte tausende Todesopfer, vor allem unter Arbeitsmigranten, aber auch ständigen Menschenrechtsverletzungen und die Unterdrückung und Ahndung von Menschen aus LGBTQIA+ Community wiegen schwer. Immer mehr Menschen fordern ein Boykott der Spiele und eine klare Positionierung der Fußballspieler. Aus guten Gründen!
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Dokus der Woche:
Tracks auf Arte
Vom Anhimmeln und Autogramm-Jagen zum aktiven Mitmischen in der Popbranche: Galten Fans früher vor allem als passive, fröhlich konsumierende Kreischmasse, wird die Leidenschaft heute mehr und mehr in Aktivismus umgesetzt. Bestens vernetzt ballen sie ihre Fanpower, um ihre Stars an der Spitze der Charts zu platzieren, politische Veranstaltungen zu kapern oder um gegen Entscheidungen vorzugehen, die über ihre Köpfe hinweg getroffen wurden. Stichwort: WM in Katar. Wie viel Macht haben Fans? Und wo kippt die Leidenschaft ins Gefährliche um, in Richtung Stalking und Verschwörungsmythen?
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Bill Kaulitz von Tokio Hotel weiß, wie leicht die Grenze zwischen Hingabe und Fanatismus verschwimmen und für Stars zur echten Belastungsprobe werden kann. Welchen großen Nutzen sogenannte „Superfans“ in der Musikbranche haben, darüber sprechen Vanessa Fliegauf von Universal Music und die US-Künstlerin Zola Jesus. Zum enormen Einfluss von Fans auf Social-Media-Plattformen und auf unsere heutige Internetkultur hat Kaitlyn Tiffany geforscht. Die Autorin hat die Macht der Fans als ehemaliges One-Direction-Fangirl unmittelbar miterlebt. Ein fester Bestandteil von Fußballkultur ist der Kampf „Community gegen Kommerz“. Mit der Weltmeisterschaft in Katar hat der Konflikt ein neues Extrem erreicht. Dazu spricht „Tracks“ mit Jeevan, einem nepalesischen Bauarbeiter in Katar, und dem Journalisten und Schalke-Fan Hubertus Koch.
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Gemeinsame Sache:
adidas x Balenciaga
Ach Mist, das lief wirklich nicht gut für adidas in den vergangenen Wochen: Die Entscheidung, die Zusammenarbeit mit Ye vorerst auf Eis zu legen, gar zu beenden, erwartet ordentliche Verluste in Millionenhöhe. Wie gut, dass gleich die nächste Kollabo auf uns warten, um das Löchsken zu stopfen: denn der Sporthersteller aus Herzogenaurach bei Nürnberg hat sich das Brand der Stunde, Balenciaga geschnappt, und zum zweiten Mal eine allererste Sahne Zusammenarbeit aus dem Ärmel geschüttelt. Zugegeben, sie ist teuer, aber sie macht adidas Fans und Balanciaga Anhänger*innen ganz sicher riesig glücklich. Also wie Bella könnte ich durchaus auch vor die Tür gehen.
Mood |
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Camille x Mango
Influencerin und Mango-Botschafterin Camille Charrière hat ihre erste Kollektion für den spanischen Retailer auf den Markt gebracht und kredenzt uns bei Nacht ihre Party-inspirierte Kollektion rund um Slip Dresses, See-through Kreationen, Paillettendetails oder einem ewig langen Kunstfellmantel. Alles auf einen Blick gibt es hier.
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Gucci x Harry Styles
Gucci präsentiert die Gucci HA HA HA Kampagne mit dem britischen Singer-Songwriter und Schauspieler Harry Styles. Entstanden aus der Freundschaft mit Alessandro Michele stellt die gemeinsame Kollektion das Spiel in den Mittelpunkt und feiert die Konstruktion eleganter Herrenmode, indem sie ihre Konstrukte ins Gegenteil kehrt. In der von Mark Borthwick festgehaltenen Bilderreihe zeigt Harry Styles, wie klassische Codes der Schneiderkunst durch romantische Akzente, verspielte Prints, Vintage-Details und die ausdrucksstarken Emotionen eines jeden Einzelnen auf exzentrische Weise neu interpretiert werden können. Wie immer: Grandios umgesetzt und ziemlich schön noch dazu!
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Arket x Tove Jansson
Die gemeinsame Begeisterung für alte Kinderbücher und -serien verbindet Groß und Klein, und so freut sich ARKET ganz besonders, eine neue Zusammenarbeit mit der Kindheitsheldin aller Scandis zu verkünden: Tove Jansson, aus deren Feder unter anderem die bezaubernden Mumin-Geschichten stammen. Die Mumins leben im Hohen Norden, einer dunklen, winterlichen Landschaft.
Ein schwarz-weißer, von Hand gezeichneter Print zeigt das verwunschene Muminland im Norden Finnlands: Karge Felsen und Bäume, Krähen fliegen über den Himmel und mitten drin Mumin und seine Familie. Ab dem 10. November bei ARKET erhältlich!
Moomin x MALAIKARAISS
Das war es aber keineswegs schon mit unseren Kindheitshelden, denn auch MALAIKARAISS hat sich die Mumins geschnappt und eine ganz besondere Kreation kreiert, die Schmuck und sogar Loungewear umfasst:
Es ist kein Geheimnis, dass Malaika eine Vorliebe für Popkultur und Zeichentrickfiguren hat.
Sie transportiert gerne Kindheitserinnerungen in lustig, verspielte Designs, wenn sie bereits bei ihrer Star Wars-Schmuckkollektion 2016 bewies. Nun widmet sich sich also einer weiteren Kindheitserinnerungen und ihren Helden. Seit sie denken kann, verbringt Designerin Malaia jeden Sommer in Finnland, in einem kleinen Häuschen am Päjänne-See. Ihre Liebe zu Finnland und seinen Menschen ist so groß und bedingungslos, dass sie selbst längst eine waschechte Finnin im Herzen ist. Und als waschechte Finne liebt Malaika alles, was mit Mumin zu tun hat: Tove Janssons Geschichte von dieser niedlichen kleinen Familie dickbäuchiger Trolle mit ihren großen Schnauzen und ihren märchenhaften Freunden faszinierte sie schon immer. Und während der Sommerferien 2020 im „Mökki“ wurde die Idee geboren, genau dieser Familie eine ganze Kollektion zu widmen.
Die Linie enthält alle geliebten Mumin-Figuren, nicht nur die Mumin-Familie sowie Malaikas Liebling, Little My, sondern auch bekannte Freund*innen wie Snufkin oder die Hattifatteners. Sie sind in Silber und Messing mit 24 Karat vergoldet erhältlich. Mumin selbst ist auch in einer 3D-Schmuckversion aus 18 Karat massivem Gold erhältlich. Wie immer natürlich „Made in Germany“ und aus recyceltem Gold hergestellt. Die perfekte Ergänzung zum Schmuck sind die allover-bedruckten Schlafanzüge aus nachhaltigem Tencel-Satin und Leinen. Die Schmuckstücke lancieren ab dem 15. November, die Ready-to-Wear-Linie und weitere Accessoires folgen am 5.12.2022.
Nachhaltiger Schmuck
Die neuen Kreationen von Lilian von Trapp
Ich habe mich ganz schlimm verliebt – und das passiert mir tatsächlich selten – in ein Schmuckstück. Die Verkupplerin an dieser Stelle ist die Designerin und Macherin dieses wahnsinnig schönen Rings höchstpersönlich: Nämlich keine andere als Lilian von Trapp. Ihre neueste Kollektion „No Shadow“ besticht durch 18-karätiges Gelbgold und Platin und zum ersten Mal sogar durch recyceltn Smaragde, die so schön sind, dass ich tatsächlich nicht anders kann, als dafür ein Spartöpfchen zu eröffnen. Grün ist bekanntlich die Farbe der Hoffnung, steht für Neubeginn und Optimismus und könnte in dieser Schmuckkomposition kaum schöner sein. Jeder Stein ist ein Unikat und gleicht weder in der Farbgebung, noch in den natürlichen Einschlüssen, dem anderen. Ein Schmuckstück, unverwechselbar im Design und trotz allem nicht reproduzierbar. Am Donnerstag darf ich zum Dinner bei Lilian vorbeischauen und bin ganz gespannt, die Kreationen live zu sehen!
Bilder: © Anna Daki
All eyes on:
Das österreichische Label PIALEA
Inspiriert vom Stil Italiens, der sie seit ihrer Kindheit prägt, haben die Schwestern Pia und Lea ihr gemeinsames Label PIALEA gegründet und eine Capsule entworfen, die Liebhaber*innen nicht nur zu besonderen Momente im Leben tragen sollen, sondern eben jeden Tag. Wieder und wieder. Kleidungstücke, die lange getragen und geliebt werden, die die rasante Vergänglichkeit der Zeit überdauern soll und uns auch in vielen Jahren noch ein Lächeln auf die Gesichter zaubern möchten. Eben genau die Art von Kreationen, die die Schwestern aus ihren eigenen Garderoben „ausleihen“ – und wahrscheinlich nie wieder zurückgeben würden. Eigentlich arbeiten die Beiden als Creative Director und Head of Online bei Österreichs bekanntem Luxus-Retailer Dantendorfer. Nun aber haben sie selbst einmal ihre Visionen in eine Kollektion gesteckt und etwas ganz eigenes gegründet. Und genau das wollten wir euch nicht länger vorenthalten!