Re: Klimaschutz oder Krawall?
Der Widerstand der „Letzten Generation“

Diese Doku möchten wir euch nicht vorenthalten, weil wir sie wichtig finden. Es geht um die Letzte Generation, um einen Blickwinkel, den wir sonst nicht so weit verbreitet in den großen Medien finden und um einen Appell, der gehört werden sollte. Ob der Zweck die Mittel heiligt? Das muss jede*r für sich selbst beantworten. Aber wofür die „Letzte Generation“ kämpft, sollte uns allen ein Anliegen sein! Der Widerstand der „Letzten Generation“ – auf Arte. Sie kleben sich auf Straßenkreuzungen fest, bewerfen Kunst mit Brei und sorgen so seit über einem Jahr für jede Menge Aufmerksamkeit: die Klima-Aktivist*innen der Letzten Generation. Aber nützt diese Aufmerksamkeit auch dem Klimaschutz? Maja Winkelmann und Henning Jeschke, von Anfang an dabei, sind überzeugt: Es ist das letzte Mittel, um die Erde vor dem Untergang zu retten.

Eigenen Angaben zufolge hat die „Letzte Generation vor den Kipppunkten“, wie sie sich genau nennt, mehr als 1.300 Blockaden im ganzen Land organisiert. Allein in Berlin wurden deshalb bislang über 1.000 Gerichtsverfahren eingeleitet. Maja Winkelmann (23) klebte schon oft auf der Straße, stand mehr als 20 Mal vor Gericht und verbrachte insgesamt mehr als drei Wochen im Gefängnis. Die ehemalige Studentin ist überzeugt: „Wir alle sind die letzte Generation, die den Klimawandel noch aufhalten kann. Schon in wenigen Jahren werden Kipppunkte erreicht sein, die die Vernichtung unserer Erde unumkehrbar machen. Deswegen bin ich im Widerstand“. Auch Majas Schwester Lisa (20) und ihre Eltern engagieren sich. Vater Boris Winkelmann ist stolz auf seine Töchter, er selbst hat sich auch schon auf die Straße geklebt. Auch Mutter Claudia Böhret-Winkelmann unterstützt die Letzte Generation. „Um mich auf die Straße zu kleben, bin ich aber nicht mutig genug“, sagt sie.

Am Anfang der Bewegung stand der Hungerstreik von Henning Jeschke (23) und anderen im Herbst 2021. Der Greifswalder gehört zum sogenannten Kernteam der Organisation. Jeschke und seine Verbündeten leben von Spenden und haben ihr Leben vollständig dem Widerstand gewidmet. „Wir müssen uns auf diese Weise engagieren“, sagt er. „Jede andere Protestform blieb bislang wirkungslos. Wir tun das nicht gerne, aber wir haben keine andere Chance, auf die Politik einzuwirken, dass sie den fossilen Wahnsinn stoppt“. Wie Maja Winkelmann vermisst auch Politikstudent Jeschke nichts von seinem alten Leben und ist überzeugt, das einzig Richtige zu tun.

Met Gala: Karl Lagerfeld – A Line of Beauty

Jedes Jahr am ersten Montag im Mai ist es soweit: Die Met Gala ruft und alle kommen, die dürfen. Denn einmal jährlich treffen sich die rangwichtigsten Designer*innen und Celebrities, um die neueste Ausstellung im New Yorker Metropolitan Museum of Art zu begutachten und zu ehren. Und die findet in diesem Jahr zu Ehren von Karl Lagerfeld statt. „A Line of Beauty“ wird unter anderem von Fendi, Chanel und Karl Lagerfeld unterstützt. Thematisch wird sich natürlich alles um Karls Werdegang und seine Karriere drehen. Wie die Vogue weiß, soll die Ausstellung aber keine reine Retroperspektive sein, sondern eine Analyse seines kreativen Schaffens als Modedesigner. Die Wahl des Themas ist nicht ganz unkritisch zu betrachten: Karl Lagerfeld stand für Size Zero Mode, alle anderen Körperformen lehnte er nach eigenen Aussagen ab. Vor über 20 Jahren nahm er innerhalb von 13 Monaten 42 Kilo ab und lebte seither mit einer strengen Diät, um seinem eigenen Körperideal zu entsprechen. Die #MeToo-Bewegung hatte er irgendwann „satt“ und sagte: „Ich habe irgendwo gelesen, dass man jetzt ein Model fragen muss, ob es sich wohl fühlt beim Posieren.“ Außerdem kritisierte er Angela Merkel für die Aufnahme von „einer Millionen Zuwanderern“, mit der sie der AfD den Eintritt in den Bundestag bescherte und sagte im französischen Fernsehen, dass Muslime die Hauptfeinde der Juden wären. Er war schon zu Lebzeiten kontrovers, betonte aber unablässig, dass ihn sein „Geschwätz von gestern“ selbst wenig interessiere. Er haute so manchen, vernichteten Satz raus und war sich über seinen Einfluss schwer bewusst. Er wurde (für seine Mode) geliebt und (für seine vielen verwerflichen Aussagen) gehasst – aber vor allem wurde er von den älteren Vertreter*innen in der Modebranche verehrt. Und so wundert es auch nicht, dass hier kritiklos auf sein Schaffen eingegangen wird, auch wenn sein Gespür für viele Strömungen sicher ganze Generationen geprägt hat. Natürlich hat Lagerfeld Fantastisches aus dem Hut gezaubert, keine Frage, aber eben nicht nur das. Und da ist er, dieser große, schwere Schatten, der sich über all das legt.

Wer die Met Gala gestern Abend verpasst hat, muss nicht traurig sein. Wir haben den Livestream der Vogue für euch gemobst und servieren ihn euch hier. Darunter? Fantastische Kleider, ganz viel vintage und Couture und natürlich zig weiße Kamelien. Der Dresscode: „In Honor of Karl“. Joa.

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Save the Date:
Am Sonntag eröffnet der Aeyde Markt

Der „Aeyde Markt“ öffnet am 7. Mai von 14.00 bis 18.00 Uhr seine Türen und lädt euch zu Drinks & Live Musik in die Galerie Peres Projects ein. Als Hommage an den zeitlosen Stil ihrer Marke, hat Aeyde-Gründerin Luisa Dames eine Auswahl an Vintage Pieces kuratiert, die in der neuen ‚9 to 5‘ Kampagne zu sehen sind und exklusiv beim Event erhältlich sein werden.

Neben Ready-to-Wear Teilen werden neue Schuhmodelle und Accessoires aus der Spring/Summer 2023 Kollektion erhältlich sein. Die Vintage-Auswahl umfasst seltene Lederteile, gut geschnittene Anzüge und Prints, die der Aeyde Community bekannt vorkommen werden. Der Vintage Pop-up soll das Angebot an Schuhen und Accessoires perfekt ergänzen und steht im Gegensatz zu saisonalen Trends und Kreationen, die schnell wieder an Anziehungskraft verlieren.

 

 

 

 

 

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Die ‚9 to 5‘ Kampagne wurde erstmals ausschließlich mit Vintage-Stücken gestylt, die zusammen mit ausgewählten Schuhmodellen aus der neuen Kollektion beim Pop-up in Berlin erhältlich sein werden. Dieses neue nachhaltige Konzept soll zukünftig für alle Kampagnen etabliert werden und möglichst allen Aeyde-Freund*innen zugänglich gemacht werden. Weitere Städte und ein Online Pop-up Sale sind also nicht ausgeschlossen.

Der Sommer bei dariadéh

Die aktuelle Frühjahr/Sommer-Kollektion von dariadéh wurde von Reisen inspiriert und von den lebendigen Farben traditioneller Handwerkskunst geprägt. Die Farbpalette umfasst kräftiges Orange-Rot und Indigo-Töne, die mit erdigen Tönen kontrastieren. In dieser Saison konzentriert sich das Fair Fashion Label aus Österreich wieder auf Leinen und Bio-Baumwolle, um atmungsaktive und leichte Stoffe zu bieten, die im Sommer bequem und luftig sind. Im Mittelpunkt steht das angenehme Tragegefühl, ohne dass die Kleidung klebt oder einengt, limitiert oder ausschließt.

Für das aktuelle Lookbook trommelte Gründerin Madeleine Alizadeh ihren engsten Kreis zusammen und fotografierte die zeitlosen Stücke in ruhiger Kulisse im schönen Italien. Mit dabei? Wickelkleider, Zweiteiler, Leichter Strick und sogar ein luftiger Jumpsuit. Aber seht selbst:

Die Hochzeits-Saison ist eröffnet…

… und ich stecke mittendrin! Was nur sollen wir anziehen? Auf diese Frage weiß Arket eine Antwort und launcht die „Festive Spendour„: Eine Linie voller zurückgenommener Eleganz, typisch ARKET eben, mit Fokus auf geradlinige Schnitte, Monocolors und als besonderer Eyecatcher: Mit Materialien wie Satin oder paillettenbesetzten Kreationen, die uns super schick aussehen lassen, und gleichzeitig keineswegs overdressed! So wird das paillettenbesetzte Kleid durch einen zarten Neckholder-Badekleid-Cut „ausbalanciert“, während das knallpinke Satin Kleid zwar mit seiner Farbe ordentlich etwas hermacht, mit seinem cleanen Schnitt allerdings grandios erdet. Oder findet ihr nicht?

& other Summer: Savoir Summer Collection

Und auch & Other Stories macht sich bereit für die festlichere Sommersaison und versorgt uns obendrein mit den schönsten Looks fürs Picknick: Diesen Donnerstag launcht das textile Blumenparadies mit hochwertigen Materialien, handgemalten Prints und traditionelleren Elementen, die in einer moderneren Interpretation daher kommen: Mit dabei sind Korsetts, beeindruckende Krinoline, ein Petticoat und natürlich ganz viele Schleifen, Rüschen und Stickereien. Ein besonderes Highlight sind die handgemalten floralen Archivdrucke: Die Mischung aus transparenten und schweren Stoffen in leuchtenden Farben, besonderen Schnitten, übertriebenen Volumen und Puffärmeln erinnern an Blütenblätter und Blumen. Na, was für euch dabei?