Ich habe mein erstes, weißes und ziemlich borstiges Haar auf dem Kopf entdeckt und mich dabei irgendwie gefreut, war in Paris mit einer meiner längsten und liebsten Freundinnen, durfte als Trauzeugin Nike bei ihrer wundervollen Hochzeit begleiten und gluckse noch immer beim Gedanken daran. Der Mai war so schön, voller Liebe und für mich fast wie der erste, so richtig lebendige Monat des Jahres. Das klingt irgendwie traurig, aber nach einem Jahresstart voller Krankheiten und persönlichem „Struggle“ wirkte all das doch sehr versöhnlich. Was außerdem alles passiert ist, das lest ihr in Ausschnitten hier:
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Warum ist es hier eigentlich so still?
Nunja, das hat ganz verschiedene Gründe: Zum einen hat sich die Arbeit tatsächlich etwas verlagert, Instagram-Formate sind aufwendiger geworden und somit auch Produktionen für andere Kund*innen. Das Leben kommt gerade ständig dazwischen und ganz sicher fehlt mir schlicht und ergreifend auch die Energie. Ich weiß auch nicht, wie wir das einst geschafft haben, am Tag bis zu acht Artikel zu produzieren und wie wir mehrere Medien parallel am Tag mit Inhalten versorgen konnten. Ich weiß es nicht. Däumchendrehend sitze ich hier tatsächlich nicht daheim, auch wenn ich mich manchmal sehr darüber freuen würde, um neue Ideen keimen lassen zu können. Ich schiebe es also auf die fehlende Power und hoffe zutiefst, ihr habt ein klein wenig Verständnis dafür. Auch für mich ist diese Erkenntnis nicht ganz leicht und nicht ganz zufriedenstellend, aber ich geb‘, was ich kann. Und mit mir fein zu sein, ist schon mal ein Anfang.
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Mein Trauzeuginnenkleid
Aber zurück zur wohl schönsten Veranstaltung im Mai: Nikes Hochzeit! Denn der gab‘ ich als Trauzeugin so viel Raum wie nur möglich – und das erfüllte mich riesig mit Glück. Bloß eine Sache ließ ich dabei ziemlich schleifen: Meine eigene Outfitwahl. Ich widmete mich allerdings nicht ganz uneigennützig „wichtigeren“ Dingen, da ich einfach keine Antwort auf die Frage nach dem Trauzeuginnenoutfit fand. Und so steckte ich meine Nase lieber in die Planung so vieler anderer Dinge – und fand noch immer keine Antwort auf die Frage, welche Version meiner selbst ich denn nun am Tag meiner besten Freundin sein wollte. Sollte es eng sein? Wie immer weit? Sollte es knallen oder sich lieber zurücknehmen? Nike wollte es so richtig krachen lassen – und so sollten ihre Gäst*innen es ihr gleichtun. Aber: wie sah das aus?
Ich bestellte also ein grandios schönes Paillettenkleid von Maje. Bodenlang, irgendwie zart – aber auch einfach schon wieder ROSA. ROSA, wie immer. Ich glaube, auf den vergangenen sieben Hochzeiten, auf denen ich tanzte, trug ich Rosa. Nur, dass der Ton auf meiner blassen Haut diesmal auch noch eher nach Leberwurst aussah, als nach strahlendem Rosa. Meine beratenden Freundinnen waren dennoch aus dem Häuschen, nur bei mir löste das Kleid keine Jubelschreie aus. Aber besser als kein Kleid, dachte ich, sah die wunderschöne Maje Robe als Back-Up an und blinzelte trotzdem noch einmal im KaDeWe vorbei. Genauer gesagt in ihrer Outlet Sektion, in der man durchaus ein paar Minuten länger braucht, um vollends anzukommen, und um sich einen Durchblick zu verschaffen. Gesagt getan und einen Traum von Cecilie Bahnsen gefunden, der dort einfach für rund ein Viertel des Preises hing und eingetütet werden konnte. Was für ein Glück – und dann auch noch in hellblau, statt in rosa! Ich war im Himmelchen.
Überhaupt fand ich im KaDeWe richtig viele schöne Kleider von Self-Portrait, über Ganni bis hin zu Rotate. Vorbeischauen lohnt sich also: Vor allem im Outlet! Mein Kleid kann ich online leider nirgends finden, ich habe euch allerdings ein paar ähnliche Modelle herausgesucht. Schaut mal:
Die Hochzeit selbst war viel zu schön: Es wurde bis in die Morgenstunden getanzt, gelacht, geweint und gefeiert. Mehr will ich euch aber gar nicht verraten, das darf Nike euch alles selbst erzählen!
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Oh, Paris!
Das Wochenende vor Nikes Hochzeit stand außerdem ganz im Zeichen der Liebe und zog mich nach Paris: Denn gemeinsam mit einer Freundin verbrachte ich dort zwei Nächte im Sookie Hotel, einem kleinen, super schönen Hotel direkt im Marais. Wir schlenderten durch die Straßen, bummelten ein klein wenig, wie ich es ewig nicht tat, schauten natürlich im Le Bon Marché, Merci und Centre Commercial vorbei, besuchten eine Handvoll der schönsten Touri-Adressen und hätten noch so viel länger bleiben können. Wir aßen im Hébé und im grandios guten Tekes, einem wunderbaren Tipp von Mary Scherpe, und schlürften Aperol in einem der zig schönen Cafés. Ach Paris, du toller Ort!
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Labels to Watch
Ein paar wunderschöne Labels entdeckte ich außerdem bei Merci:
péro
Zig Stickereien und besondere kleine Details zieren die Kreationen von péro, ja sogar ein kleines Herzkissen im Vichy-Muster als Hangtag baumelt an der Kleidung von Aneeth Arora, eine der angesehensten Jungdesignerinnen Indiens und der kreative Kopf hinter dem international geführten Label Péro. Durch die Kombination traditioneller indischer Textilien mit internationaler Ausrichtung hat Aroras Damen-, Herren- und Kinderlabel in kürzester Zeit Bekanntheit erlangt und ist mittlerweile in 20 Ländern erhältlich. Das 2008 gegründete Label Péro – was auf Marwari, einem Dialekt aus Rajasthan, „tragen“ bedeutet – hat seinen Sitz in Neu-Delhi. Die Betonung traditioneller Handwerkskunst ist das Ergebnis von Aroras textilem Hintergrund. „Bei Péro ist es uns sehr wichtig, wie sich der Stoff auf der Haut anfühlt, und wir geben uns bei der Herstellung unserer Stoffe große Mühe“, sagte sie 2016 gegenüber Elle India, wie BoF weiß.
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Apuntob
Manchmal, da kann man mich durchaus mit schnörkelosen Dingen beeindrucken. Und zwar immer dann, wenn das Besondere gleich ins Gewicht fällt. So wie bei dem in Rom ansässigen Label Apuntob, das von Barbara Garofalo gegründet wurde und diese schöne Philosophie verfolgt: „Das Ziel ist nicht, sich anzuziehen, sondern zu leben.“ Und wenn das nicht direkt ins Herz trifft, weiß ich auch nicht. Denn jedes Stück verbindet mühelose Einfachheit mit Funktionalität und wird aus hochwertigen, natürlichen Stoffen gefertigt – die dazu auch noch sehr besonders sind. Und wer mit Vichy-Muster aufwartet, hat mein Herz eh gleich im Sturm erobert!
Mii Collection
Es ist ein klein bisschen schade, dass mich Mii en Fête im Merci Store so überzeugt hat und die Bilder auf Instagram diese Euphorie nicht ebenfalls auslösen: Denn grandiose Farbzusammenstellungen treffen hier auf ganz entspannte Schnitte, die im Alltag so wunderbar gut funktionieren, dass man eigentlich gar nicht mehr ohne auskommen möchte. Eine bunt karierte Hose zum dunkelblauen Pulli? JA! Ein wild gemustertes Kleid für den Sommer? UNBEDINGT! Bloß kommt das alles auf Instagram nicht so recht rüber. Im Online Store bzw. im hauseigenen Webshop schon eher. Puh! Also: Vorbeischauen empfohlen!
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Das Bett meiner Träume
Haltet mich für bescheuert, aber ich glaube, nach unserer Küche muss ich als nächstes das Schlafzimmer neu streichen. Warum? Weil das Blau zwar noch immer wunderschön ist, mich in Kombination mit anderen Farben aber wirklich sehr limitiert. Schaut doch, wie schön wäre Bettwäsche und all die Kissen daheim?
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Außerdem werde ich mich schweren Herzens von unserer Holzkommode trennen müssen. Es bricht mir das Herz, aber ich brauche einfach mehr Stauraum. Es nützt alles nichts.
Ich liebäugle also gerade mit einem roten Montana-Schubladenschrank, der in der Mitte frei ist und Raum für ein bisschen Luft und Deko lässt. Ich habe einfach das Gefühl, mein Schlafzimmer, in dem in den letzten zwei Jahren so viele Krankheiten auskuriert wurden, braucht etwas Frische und einen neuen Anstrich um zu erwachen. Was denkt ihr?
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Was sonst so passierte?
Ich feierte mein persönliches Alanis Morrisette Revival und hörte „Hand in my Pocket“ in Dauerschleife, ich huschte zu Björk und tanzte mit Otto dazu in der Küche. Ich las und schaute noch mehr über die „Letzte Generation“ und verstand dabei vieles. Ich sah mich nicht satt daran, meinen Kindern beim Fahrradfahren zuzuschauen. So viel Selbstständigkeit und Mut, sich von mir zu entfernen, macht mich jedes Mal komplett fertig. Ich las vor allem Harry Potter vor, griff selbst aber tatsächlich wenig zum Buch und schaute dafür umso mehr: Ich holte alle Ted Lasso-Staffeln nach (und ja, ich mag’s, obwohl ich mich anfangs sträubte), machte den Kopf bei Queen Charlotte: A Bridgerton Story aus (Ist mir nicht peinlich, allerdings sah‘ ich „nur“ Folge 1+2 und 6 und die Lücke fiel mir nicht mal auf), und schaute natürlich auch Beef. Ich puzzelte mal wieder, saß viel mit Freundinnen auf dem Balkon, sang endlich mal wieder und textete mit meiner Freundin Betty den Song Anyone else but you von „The Moldy Peaches“ für Nikes Hochzeit um. Ich ließ meine Brauen wieder färben und liften und schaute mit in Falten liegender Stirn nicht nur in die Staaten, sondern auch auf unsere eigene Politik, diskutierte mit Freund*innen über den Rechtsruck in diesem Land, sah mir Rezepte über Pfannkuchentorten im Netz an und ließ meine Familie und mich gegen Zecken impfen.
Ich freu mich sehr auf die nächsten Wochen: Auf einen Ausflug in den Spreewald, auf Wilmas ersten Capoeira-Auftritt, auf Ottos neue KiTa, in der er nächste Woche eingewöhnt wird, auf Sommer und Sonne und Maiskolben auf dem Grill. Auf warme Tage und t-Shirt-Wetter, auf ein bisschen Urlaub ab Juli und liebe Menschen in meinem Leben.
Apropos Urlaub
Ich brauchte bisher keinen Urlaub und vermisste auch nichts, ich brauchte auch keine Auszeiten oder Pausen von irgendwas, sondern fand es daheim ganz schön richtig. Und trotzdem freue ich mich natürlich auf die Sommerferien, auch wenn die noch gar nicht so nah um die Ecke kommen müssten. Ich freue mich auf Italien und noch mehr auf den Besuch in der Fattoria la Vialla, denn das fühlt sich wirklich und wahrhaftig nach Familie an. Außerdem geht es eine weitere Woche nach Dänemark mit Freund*innen und Kindern im gleichen Alter. Dänemark im Sommer, ich kann es kaum erwarten!
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Wir haben nämlich beschlossen, vorerst zum letzten Mal in den Sommerferien in den Süden zu fahren, schlicht und ergreifend, weil es zu heiß ist. Dafür sollen der Norden, England aber auch Island sowie Bayern, Österreich und die Schweiz auf unsere Bildchfläche rutschen, bevor ich mir irgendwann mal den Traum von einer Fernreise mit den Kids erfülle (wenn sie größer sind, da sind wir uns einig). Ich freue mich auf unaufgeregte Tage gefüllt mit gutem Essen, auf einen kleinen Tapetenwechsel und kleine Abenteuer.
Auf der Wunschliste
An einem karierten Polo Ralph Lauren Hemd und einer Vichy-Bluse von Maison Cléo konnte ich in Paris nicht vorbeigehen – und das, obwohl ich erst gerade ausgemistet habe. Von ein paar Kleidern werde ich mich außerdem noch trennen müssen, sonst findet mein Cecilie-Bahnsen-Traum wohl einfach keinen Platz im Schrank. Ein Jammer. Was sonst noch auf meiner Liste steht? Tatsachlich ganz einfache Samba-Sneaker, bloß kann ich mich bei der Farbwahl nicht entscheiden, und eine große Marni-Korbtasche für warme Freibadtage. Ansonsten bin ich gerade wunschlos glücklich und kann jetzt wirklich nur hoffen, dass der Sommer in die Puschen kommt!
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