Interviews:
Zu Besuch bei…
den Berliner Designern

16.06.2013

Zu Besuch im Atelier von Hien Le

 

Punkt 10 Uhr fiel heute der Startschuss der Mercedes-Benz Fashion Week Berlin für die Saison Herbst/Winter 2013 und niemand geringerer als unser liebster Hien Leeröffnet den Schauenlauf an diesem Dienstagmorgen. Es ist Mittwoch, 10 Uhr, als wir in Hiens Schmiede, einem Souterraine Atelier, das er sich mit Interior-Designer Sigurd Larsen teilt, hineinstolpern. Kleine, müde Augen lächeln uns freundlich an, und wir merken schnell, dass hier seit Tagen ohne Pause gewerkelt und gearbeitet wird. Mit der Eröffnungsschau lastet auf Hiens Schultern nicht nur der Druck, besonders viel Aufmerksamkeit von allen Seiten zu bekommen, auch die Erwartungen an den hochgelobten Jungdesigner scheinen wie dicke Ziegel auf seinen Schultern zu liegen. Die Tage vor der finalen Show sind nicht nur nervenzerreißend, anstrengend und eh schon viel zu kurz, nein, auch das Telefon will niemals still stehen und als Chef vom Dienst muss man mit dem Kopf gleich überall sein, Aufgaben verteilen und keinesfalls den Überblick verlieren. Wer nämlich denkt, Designer würden sich bloß um ein paar schicke Kreationen kümmern und hier und dort eine Nadel durch Stoffe ziehen, der irrt ganz gewaltig. Ein Allround-Talent ist gefragt und Hien Le scheint ohne gleichen eines zu sein – und en plus wieder einmal eine ausnahmslos schöne Kollektion aus dem Hut zu zaubern. Und wer Mark Rothko als Inspirationsvorlage wählt, der hat unser Herz sowieso schon im Sturm erobert.Aber seht selbst: Wir waren bei dem äußerst sympathischen Designer zu Besuch, haben mit Monsieur Le ein bisschen geplaudert und ein gleich ein paar Lieblinge für euch fotografiert.Mehr von der Show seht ihr dann in wenigen Stunden. Hien, keine Sorge, das wird ganz großartig!

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