Interviews:
Zu Besuch bei…
den Berliner Designern

16.06.2013

Jane Wayne: Wie geht’s Dir?

Vladimir Karaleev: Mir geht es ganz gut. Die Kollektion steht schon fast und eigentlich kann es auch nur noch besser werden. Ich finde, wenn das Hauptgerüst da ist, dann kann eigentlich auch nichts mehr passieren. Außerdem ist es ja auch meine dritte Show und da wird das auch zur Routine.

 

Jane Wayne: Ohja, tatsächlich: Du siehst wahnsinnig tiefenentspannt und relaxt aus: Erzähl uns doch etwas über deine neue Kollektion!

Vladimir Karaleev: Es wird auf jeden Fall Blau. Diesmal ist aber auch ein bisschen mehr Weiß dabei. Schwarz und Grau haben wir aber auch. Und selbst wenn sich Patchwork vielleicht nicht immer so toll anhört, muss ich sagen, dass ich viele verschiedene Stoffstrukturen gesammelt habe, die starke Materialkontraste ergeben.
Ich habe zum Beispiel einen High-Tech Stoff aus der Schweiz benutzt, den man normalerweise nur bei Snowboard Ausrüstungen findet und den dann mit Strick vermischt – damit eben diese Kontraste entstehen.

 

Dieses Mal habe ich zwar nicht mehr mit Prints gearbeitet, dafür habe ich allerdings versucht, diese durch Materialkombinationen nachzuempfinden. Dennoch bleibt alles sehr monochrom. Es gibt sogar eine kleine Männerkollektion, bei der diese Kombination und Kontraste super funktioniert. Von den Kombinationen gibt es diesmal eine Hosen-Pulli Kombination oder Kleider; Röcke haben wir ausnahmsweise weggelassen. 

Jane Wayne: Was ist das Prägnante der kommenden Herbst/Winter Kollektion 2013?

Vladimir Karaleev: Es gibt eine Männerkollektion (lacht). Wichtig ist auch, dass ich viel mit Flächen und Stoffkombinationen gearbeitet habe und mich nicht auf kleine Details fokussiert habe. Durch diese Kombinationen sind die Teile noch tragbarer und sicherlich auch ein Stück weit kommerzieller. Trotzdem ist es einer Fortsetzung meiner vorherigen Kollektionen. Ich versuche mich und meinen Stil immer weiter zu entwickeln. Wer also meine Mode an sich mag, wird es dieses Mal sicherlich auch tun. Wer jedoch noch kein Fan ist, wird dieses Mal aber auch nicht begeistert sein. 

 

Jane Wayne:  Was ist, deiner Meinung nach, bezeichnend für Vladimir Karaleev?

Vladimir Karaleev: Einerseits natürlich die offenen Nähte. Das habe ich schon immer gemocht, da es die Teile leichter fallen lässt. Und sonst habe ich für mich selbst keine Bezeichnung. Dennoch ist es natürlich schon öfter vorgekommen, dass jemand meinte etwas sei typisch “Vladimir Karaleev”. Da ist es natürlich schön zu sehen, dass die Leute meine Sachen erkennen und so zu sagen meine Handschrift sehen.

 

 

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