Am Dienstag habe ich anlässlich des #YouRule Panels von @unwomengermany & @esprit gemeinsam mit Moderatorin @hihadnet, Dr. Ursula Sautter, Almut Schnerring @equalcareday und @madamemoneypenny über #GenderEquality gesprochen. Alles Gesagte kann ich euch hier nicht zusammenfassen, aber: Seid nicht zu romantisch. Liebe ist groß, bloß sollte die Realität uns daran erinnern, Verantwortung für unsere eigenen Finanzen zu übernehmen. Es schadet z.B. nicht, vor der Geburt eines Kindes mal so richtig Tacheles zu reden, darüber, wie die Elternzeit aufgeteilt wird, ob es gar möglich ist, einen kleinen Puffer anzusparen, damit die frisch gebackene Mutter nicht alleine die Zeit im Wochenbett stemmen muss. Es ist auch ok, darüber zu sprechen, ob evtl. Mittel für Ausgleichszahlungen vorhanden sind. Das sage ich in so schrecklich heteronormativer Manier, weil das Kinderkriegen noch immer zu den gängigsten Gründen für Altersarmut zählt, von der vor allem Frauen massiv bedroht sind, denn: Durch unbezahlte und „unsichtbare“ Care-Arbeit, Karriere-Knicks, Niedriglöhne oder die Teilzeit-Falle wird im Laufe des Lebens logischerweise auch weniger in die Rentenkasse eingezahlt. Alles noch so weit weg, denken viele von uns und kommen gar nicht auf die Idee, dass die ARBEIT, die viele von uns zuhause übernehmen, eigentlich endlich wertgeschätzt und in irgendeiner Form entlohnt werden sollte (sofern die finanzielle Situation es zulässt). Dass es nicht „selbstverständlich“ ist, sich selbst „in alter Tradition“ hinten anzustellen. Gender Pay Gap, Care Gap, Gender Pension Gap – das ist alles eine Suppe, da beißt sich die Katze in den Schwanz. Echte Geschlechtergerechtigkeit erreichen wir außerdem nur, wenn alle mitmachen. Auch Unternehmen. Und Männer, ihr müsst politisch werden. Es mit der fairen Aufteilung ernst meinen. Weg mit der Guilt Culture! Wir alle müssen den Stellenwert von Care-Arbeit, im privatem wie als Beruf – verbessern. Und nochwas: Das war eine weiße, privilegierte Diskussion. Dabei brauchen wir intersektionalen Feminismus – GEGEN RECHTS. JETZT. #espritcares #esprit ADVERTISING

05.03.2020

Am Dienstag habe ich anlässlich des #YouRule Panels von @unwomengermany & @esprit gemeinsam mit Moderatorin @hihadnet, Dr. Ursula Sautter, Almut Schnerring @equalcareday und @madamemoneypenny über #GenderEquality gesprochen. Alles Gesagte kann ich euch hier nicht zusammenfassen, aber:

Seid nicht zu romantisch. Liebe ist groß, bloß sollte die Realität uns daran erinnern, Verantwortung für unsere eigenen Finanzen zu übernehmen. Es schadet z.B. nicht, vor der Geburt eines Kindes mal so richtig Tacheles zu reden, darüber, wie die Elternzeit aufgeteilt wird, ob es gar möglich ist, einen kleinen Puffer anzusparen, damit die frisch gebackene Mutter nicht alleine die Zeit im Wochenbett stemmen muss. Es ist auch ok, darüber zu sprechen, ob evtl. Mittel für Ausgleichszahlungen vorhanden sind. Das sage ich in so schrecklich heteronormativer Manier, weil das Kinderkriegen noch immer zu den gängigsten Gründen für Altersarmut zählt, von der vor allem Frauen massiv bedroht sind, denn: Durch unbezahlte und „unsichtbare“ Care-Arbeit, Karriere-Knicks, Niedriglöhne oder die Teilzeit-Falle wird im Laufe des Lebens logischerweise auch weniger in die Rentenkasse eingezahlt. Alles noch so weit weg, denken viele von uns und kommen gar nicht auf die Idee, dass die ARBEIT, die viele von uns zuhause übernehmen, eigentlich endlich wertgeschätzt und in irgendeiner Form entlohnt werden sollte (sofern die finanzielle Situation es zulässt). Dass es nicht „selbstverständlich“ ist, sich selbst „in alter Tradition“ hinten anzustellen. Gender Pay Gap, Care Gap, Gender Pension Gap - das ist alles eine Suppe, da beißt sich die Katze in den Schwanz. Echte Geschlechtergerechtigkeit erreichen wir außerdem nur, wenn alle mitmachen. Auch Unternehmen. Und Männer, ihr müsst politisch werden. Es mit der fairen Aufteilung ernst meinen. Weg mit der Guilt Culture! Wir alle müssen den Stellenwert von Care-Arbeit, im privatem wie als Beruf - verbessern. Und nochwas: Das war eine weiße, privilegierte Diskussion. Dabei brauchen wir intersektionalen Feminismus - GEGEN RECHTS. JETZT.  #espritcares #esprit ADVERTISING
@nikejane

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