Gestern Abend hatte ich die Ehre, Seite an Seite mit der einmaligen @ulle_schauws, mit Cornelia Holsten, Direktorin der Bremischen Landesmedienanstalt, @toyahgurl und der stellvertr. Fraktionsvorsitzenden der Grünen, Katja Dörner, beim Panel anlässlich des Parlamentarischen Frauenabends, das von Katrin @goeringeckardt s starker Rede eröffnet wurde, über das Aufwachsen von Mädchen im Digitalen Zeitalter, über Fake-Selfies, die (fehlende) Sichtbarkeit von Vielfalt in den Sozialen Medien und die Macht von #MeToo, über ein Instagram zwischen Rollenklischees und Empowerment & politisches Engagement im Netz zu diskutieren. So viele wichtige Punchlines, so viele neue Fragen (in meinem Kopf). Wir hätten viel mehr Zeit gebraucht. Und, das darf an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben, auch viel mehr Gästinnen-Diversität auf der Bühne. Trotzdem waren wir uns (meistens) einig und vor allem in diesen Punkten, denke ich: 1. Wer Privilegien hat, trägt Verantwortung. Keine Haltung zu zeigen, ist quasi keine Option 2. Wir sollten viel mehr Banden bilden und netzwerken und gleichzeitig weniger bewerten, was andere tun – besser: anerkennen. 3. Wir müssen die Medienkompetenz junger Menschen schon frühzeitig fördern, zum Echtsein motivieren, Fake & modifizierende Filter enttarnen – ohne diese Grundlage können wir den Kampf gegen ätzende Geschlechterklischees, die auf Instagram zu Hauf reproduziert werden und auch gegen das beschämend weiße, stereotyp inszenierte Frauenbild, das in den Sozialen Medien laut aktuellester Studien weiterhin dominiert und die meisten Likes kassiert, nicht gewinnen (seid übrigens gewarnt vor den #Tradwives). 4. Wir müssen echte Bemühungen anstellen, um Gerechtigkeit herzustellen, statt nur zu labern – manchmal aber auch einfach die Fresse halten, damit all jene zu Wort kommen, die in unserer (rassistischen) Gesellschaft noch immer nicht genügend Gehör finden. 5. Wir können und sollten uns ausdrücklich gegen digitale Hass-Rede wehren – nicht nur durch das Löschen oder Blockieren von verletzenden Kommentaren, sondern eben auch: Durch das Anzeigen eben jener. Das Internet ist nämlich keine straffreie Zone, ihr verdammten (Nazi)-Trolle unpaid ad

11.03.2020

Gestern Abend hatte ich die Ehre, Seite an Seite mit der einmaligen @ulle_schauws, mit Cornelia Holsten, Direktorin der Bremischen Landesmedienanstalt, @toyahgurl und der stellvertr. Fraktionsvorsitzenden der Grünen, Katja Dörner, beim Panel anlässlich des Parlamentarischen Frauenabends, das von Katrin @goeringeckardt s starker Rede eröffnet wurde, über das Aufwachsen von Mädchen im Digitalen Zeitalter, über Fake-Selfies, die (fehlende) Sichtbarkeit von Vielfalt in den Sozialen Medien und die Macht von #MeToo, über ein Instagram zwischen Rollenklischees und Empowerment & politisches Engagement im Netz zu diskutieren. So viele wichtige Punchlines, so viele neue Fragen (in meinem Kopf). Wir hätten viel mehr Zeit gebraucht. Und, das darf an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben, auch viel mehr Gästinnen-Diversität auf der Bühne. Trotzdem waren wir uns (meistens) einig und vor allem in diesen Punkten, denke ich: 1. Wer Privilegien hat, trägt Verantwortung. Keine Haltung zu zeigen, ist quasi keine Option 2. Wir sollten viel mehr Banden bilden und netzwerken und gleichzeitig weniger bewerten, was andere tun - besser: anerkennen. 3. Wir müssen die Medienkompetenz junger Menschen schon frühzeitig fördern, zum Echtsein motivieren, Fake & modifizierende Filter enttarnen - ohne diese Grundlage können wir den Kampf gegen ätzende Geschlechterklischees, die auf Instagram zu Hauf reproduziert werden und auch gegen das beschämend weiße, stereotyp inszenierte Frauenbild, das in den Sozialen Medien laut aktuellester Studien weiterhin dominiert und die meisten Likes kassiert, nicht gewinnen (seid übrigens gewarnt vor den #Tradwives). 4. Wir müssen echte Bemühungen anstellen, um Gerechtigkeit herzustellen, statt nur zu labern - manchmal aber auch einfach die Fresse halten, damit all jene zu Wort kommen, die in unserer (rassistischen) Gesellschaft noch immer nicht genügend Gehör finden. 5. Wir können und sollten uns ausdrücklich gegen digitale  Hass-Rede wehren - nicht nur durch das Löschen oder Blockieren von verletzenden Kommentaren, sondern eben auch: Durch das Anzeigen eben jener. Das Internet ist nämlich keine straffreie Zone, ihr verdammten (Nazi)-Trolle unpaid ad
@nikejane

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