Happy new year 🐆 Das erste Buch des Jahres habe ich wohl deshalb so verschlungen, weil meine Sehnsucht nach mehr wahren Worten darüber, was Mutterschaft heute bedeutet, auch sieben Jahre nach Kind #1 unendlich groß ist. Jede dieser 15 Erzählungen, so verschieden sie auch sein mögen, hat mich näher zu mir selbst gebracht und, was vielleicht viel wichtiger ist, Nähe entstehen lassen zwischen meinen eigenen, oft sprunghaften Gedanken und jenen anderer Menschen mit Uterus. Zwischen uns. Sie haben mich sanfter gestimmt. Sogar Empathie gelehrt, wo ich sonst sooft dachte: Nein danke, ich will nicht Teil dieses schrägen Clubs werden. Dabei war ich es längst, weil uns wohl alle etwas eint. Irgendetwas und viel mehr als wir meinen. Braucht es denn all die Radikalität, wo das Weichgespülte doch so viel leichter zu verdauen ist und auf den ersten Blick mehr Zuversicht schenkt? Ich meine: unbedingt. Realitäten tun zwar zuweilen weh, aber sie bleiben eben auch unabdingbare Voraussetzung für das Treffen selbstbestimmter Entscheidungen. An ihnen mangelt es, wenn man mich fragt, andauernd. Beim Thema Geburt, im Job, im Alltag. Dauernd quatscht wer rein und meint es besser zu wissen, zu können, zu machen. Und dann: „Kinder sind der Sinn des Lebens“. Als sei man erst angekommen und wertvoll, sobald man welche hat. Was für ein Scheiß. Der Sinn des Lebens ist, wenn überhaupt, leben. Und das sollte am besten jede:r auf ihre:seine Weise ️ #mutterwerdenmuttersein

04.01.2022

Happy new year 🐆 Das erste Buch des Jahres habe ich wohl deshalb so verschlungen, weil meine Sehnsucht nach mehr wahren Worten darüber, was Mutterschaft heute bedeutet, auch sieben Jahre nach Kind #1 unendlich groß ist. Jede dieser 15 Erzählungen, so verschieden sie auch sein mögen, hat mich näher zu mir selbst gebracht und, was vielleicht viel wichtiger ist, Nähe entstehen lassen zwischen meinen eigenen, oft sprunghaften Gedanken und jenen anderer Menschen mit Uterus. Zwischen uns. Sie haben mich sanfter gestimmt. Sogar Empathie gelehrt, wo ich sonst sooft dachte: Nein danke, ich will nicht Teil dieses schrägen Clubs werden. Dabei war ich es längst, weil uns wohl alle etwas eint. Irgendetwas und viel mehr als wir meinen. Braucht es denn all die Radikalität, wo das Weichgespülte doch so viel leichter zu verdauen ist und auf den ersten Blick mehr Zuversicht schenkt? Ich meine: unbedingt. Realitäten tun zwar zuweilen weh, aber sie bleiben eben auch unabdingbare Voraussetzung für das Treffen selbstbestimmter Entscheidungen. An ihnen mangelt es, wenn man mich fragt, andauernd. Beim Thema Geburt, im Job, im Alltag. Dauernd quatscht wer rein und meint es besser zu wissen, zu können, zu machen. Und dann: „Kinder sind der Sinn des Lebens“. Als sei man erst angekommen und wertvoll, sobald man welche hat. Was für ein Scheiß. Der Sinn des Lebens ist, wenn überhaupt, leben. Und das sollte am besten jede:r auf ihre:seine Weise ️ #mutterwerdenmuttersein
@nikejane

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