Ich erinnere mich noch wage daran, wie es war, nach dem Urlaub quietschvergnügt und bis in die Zehenspitzen entspannt in den Alltag zurückzukehren, als beinahe meditativ würde ich diesen Zustand des vollkommenden Erholtseins beschreiben, ein bisschen so als hätte man die Abspielgeschwindgkeit der Lebensplatte merklich herunter geregelt. Mindestens ein bis zwei dicke Bücher hatte man am Ende zudem verschlungen, problemlos, weil: Strandtuch raus und los. Heute ist das anders. Nicht schlechter, keineswegs, nur praller. Vollgepackt mit Schwimmflügeln, Ausflügen und Kinderwitzen, die von Tausenfüßlern handeln. Im Schnitt schaffe ich so zehn Seiten am Tag, spätabends, bevor mir der Buchdeckel schließlich auf die Nase knallt und mich glücklich aber erschöpft in den Tiefschlaf rummst. Es wäre mir tatsächlich ein Vergnügen, euch aus erster Hand von den folgenden literarischen Ergüssen zu erzählen, aber ich bin (ein weiteres Mal) ehrlich: Schön wär’s. Alles, was ich euch mitgeben kann, ist: Lest sie. Irgendwann. Genau wie ich auch. Denn diese Sechs wurden mir aus sicheren Quellen allerwärmstens ans Herz gelegt und es wäre ein Jammer, würden sie beim nächsten Buchkauf nicht mindestens in Erwägung gezogen werden, glaube ich.  Außerdem war Akwaeke Emezis #Süßwasser schon ein derart fulminantes Debüt, dass es mir die Sprache verschlagen hatte, bereits nach wenigen Seiten, noch nie hatte ich so etwas gelesen; es war neu, es war spirituell, es war groß. Kein Wunder also, dass die Welt schnell hungrig wurde nach noch mehr Emezi. Und auch @max_czollek s Vorgänger #DesintegriertEuch schlug hohe Wellen, im besten aller Sinne, weshalb ich ganz verrückt auf seine neueste Polemik und Forderung nach einer pluralen Gesellschaft bin. @teresakrescentia schrieb über Brit Bennetts neuesten Roman: „When two of your favorite authors speak so highly of a book, you practically have to read it, right?! Would recommend it, too!“ (gemeint sind Deborah Levy und Bernadine Evaristo) – was quasi gleichzusetzen ist mit einer 5/5 Sterne-Bewertung. „Superbusen“ soll derweil wie „saufen mit der besten Freundin“ sein und „Fünf Lieben lang“ stammt vom selben Autor wie Call Me By Your Name. OK. Dann los.

17.08.2020

Ich erinnere mich noch wage daran, wie es war, nach dem Urlaub quietschvergnügt und bis in die Zehenspitzen entspannt in den Alltag zurückzukehren, als beinahe meditativ würde ich diesen Zustand des vollkommenden Erholtseins beschreiben, ein bisschen so als hätte man die Abspielgeschwindgkeit der Lebensplatte merklich herunter geregelt. Mindestens ein bis zwei dicke Bücher hatte man am Ende zudem verschlungen, problemlos, weil: Strandtuch raus und los. Heute ist das anders. Nicht schlechter, keineswegs, nur praller. Vollgepackt mit Schwimmflügeln, Ausflügen und Kinderwitzen, die von Tausenfüßlern handeln. Im Schnitt schaffe ich so zehn Seiten am Tag, spätabends, bevor mir der Buchdeckel schließlich auf die Nase knallt und mich glücklich aber erschöpft in den Tiefschlaf rummst. Es wäre mir tatsächlich ein Vergnügen, euch aus erster Hand von den folgenden literarischen Ergüssen zu erzählen, aber ich bin (ein weiteres Mal) ehrlich: Schön wär’s. Alles, was ich euch mitgeben kann, ist: Lest sie. Irgendwann. Genau wie ich auch. Denn diese Sechs wurden mir aus sicheren Quellen allerwärmstens ans Herz gelegt und es wäre ein Jammer, würden sie beim nächsten Buchkauf nicht mindestens in Erwägung gezogen werden, glaube ich. 
Außerdem war Akwaeke Emezis #Süßwasser schon ein derart fulminantes Debüt, dass es mir die Sprache verschlagen hatte, bereits nach wenigen Seiten, noch nie hatte ich so etwas gelesen; es war neu, es war spirituell, es war groß. Kein Wunder also, dass die Welt schnell hungrig wurde nach noch mehr Emezi. Und auch @max_czollek s Vorgänger #DesintegriertEuch schlug hohe Wellen, im besten aller Sinne, weshalb ich ganz verrückt auf seine neueste Polemik und Forderung nach einer pluralen Gesellschaft bin. @teresakrescentia schrieb über Brit Bennetts neuesten Roman: „When two of your favorite authors speak so highly of a book, you practically have to read it, right?! Would recommend it, too!“ (gemeint sind Deborah Levy und Bernadine Evaristo) – was quasi gleichzusetzen ist mit einer 5/5 Sterne-Bewertung. „Superbusen“ soll derweil wie „saufen mit der besten Freundin“ sein und „Fünf Lieben lang“ stammt vom selben Autor wie Call Me By Your Name. OK. Dann los.
@nikejane

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