Mit einer ganz bestimmten Frage konnte ich dieser Tage tatsächlich überhaupt nichts anfangen und zwar lautet sie: Wie geht es dir? Töröö. Ja, wie denn nur? Gerade superspitzenklasse, gleich vielleicht so lala und dreiundzwanzig Minuten später findest du mich möglicherweise auch schon wie ein Seestern auf dem Wohnzimmerboden liegen, aber auch nur, weil es gerade keinen Sand gibt, um den Kopf hinein zu stecken. Will heißen: Meine vergangene Woche war von fürchterlichen PMDS Beschwerden geprägt (ich wünschte, ich hätte viel früher gewusst, was da dauernd so rein kickt) und plötzlich, da war besagtes Schreckgespenst schlagartig verschwunden, wie immer. Trotzdem glaube ich, dass langsam aber sicher wirklich niemand mehr durchgängig alle Tassen im Schrank hat, weshalb ich mich nur wiederholen kann: Seid nicht so streng mit euch und allen anderen. Statt Wäscheberge zu waschen haben wir gestern Abend zum Beispiel einen langen Spaziergang gemacht, mit Pommes Schranke in der Pappschale und Tee aus der Kanne. Wir haben uns endlich Farbkarten besorgt und demokratisch unsere zukünftigen Wandfarben gewählt (das Kind ist noch immer traurig über die Niederlage des Himbeer-Tons), wir haben keine Schneekugel für den Sachkundeunterricht gebastelt, zu wenig Hausaufgaben gemacht und uns schon wieder „Mein Lehrer, der Krake“ auf Netflix angesehen. Heute habe ich geduscht. Tagesziel erreicht. #yougogirl